Fragen zur Hormonbehandlung

  • Hi ihr ;m4-


    Ich habe mir jetzt die letzten 10 Threads in dieser Kategorie durchgelesen, allerdings finde ich keine genauen Antworten auf meine Fragen. Ich wäre froh, wenn mir jmd. helfen kann, der Ahnung hat, danke.


    ich bin ejtzt 16 Jahre alt und fast genau 2 Meter gross, ich bin bis jetzt noch vollstens zufrieden mit meiner Grösse, aber ein Leben mit 2,10m kann ich mir nicht vorstellen.


    1. Wenn man eine Hormonhandlung startet, hört das Wachsen dann sofort auf, oder wächst man noch so 5 cm?


    2. Muss man mit Schmerzen rechnen?


    3. Wird so etwas von der Krankenkasse finaziell unterstützt?


    Über Antworten würde ich mich sehr freuen.


    Übrigens starke Idee, so ein Forum auf die Beine zu stellen


    F-Five

  • 1. Das Wachstum endet nicht sofort, sondern es mit weiterem Wachstum zu rechnen.
    2. Mit Schmerzen ist das im regelfall nicht verbunden.
    3. Ob die Krankenkasse das übernimt, weiss ich nicht.


    Allerdings glaube ich, daß es in Deinem Fall mit dem Beginn einer Hormonbehandlung eh zu spät ist. Diese sollte, wenn sie denn gemacht wird, am Anfang der Pubertät beginnen. Mit 16 dürftest Du aber schon fast durch sein. Ich selbst war mit 16 1/2 ausgewachsen.

    Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht Dich auf sein Niveau herrunter und schlägt Dich in Erfahrung.


    Ich bin wahrhaftig nicht Ihrer Meinung. Aber ich werde mich bis zuletzt dafür schlagen, daß Sie sie vertreten können. (Voltaire)

  • Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ich mit 16 Jahren ausgewachsen bin. Normal dauert das Wachstum doch bis zum 21sten Lebensjahr (Was ist schon normal...)


    D.h. du hattest mit 16 Jahren schon deine maximale Grösse erreicht?

  • Zitat

    Original von F-Five
    Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ich mit 16 Jahren ausgewachsen bin. Normal dauert das Wachstum doch bis zum 21sten Lebensjahr (Was ist schon normal...)


    Das wäre jetzt DER (!) Zeitpunkt für eine Röntgenaufnahme, der Handwurzelknochen, damit man anhand der Verknöcherungs-Stadien das noch zu erwartende Wachstum beurteilen könnte.
    Aber :
    Bei geschätzten 210 cm hast Du eher meinen NEID als mein Mitleid....
    Und vorstellen konnte sich das vorher auch keiner, wer kam denn schon so auf die Welt.... ;)


    "Was ist schon normal..." - Da kann ich leider kein Statment zu abgeben, ich rede ungern über Dinge, von denen ich keine Ahnung habe..... ;) :)) :]:P:D Gruss Jurgus

    Ich bin ein Kosmopolit: In jedem Land der Erde kann ich Bier saufen....

  • Hallo F-Five.
    Wie mein Name schon sagt, bin ich nicht oft in diesem Forum. Von Zeit zu Zeit schaue ich mal rein, ob etwas interssantes über Hormonbehandlungen drin steht. Dabei bin ich auf deine Fragen gestoßen.
    Also ich bin die Mutter eines jetzt 17-jährigen Sohnes und ich kann deine Bedenken hinlänglich deiner Größe gut verstehen. Zur Beantwortung deiner Fragen möchte ich dir den Behandlungsweg meines Sohnes vorstellen (da dieser ähnlich ist).
    Also im November 2003 (mein Sohn war damals 16 Jahre+3 Monate und wie du 1,98 m groß) bin ich mit ihm zu einer Wachstumsberatung (Kinderklinik, endokrinologische Sprechstunde) gegangen. Die Ärztin stellte die hier schon beschriebenen Untersuchungen (Röntgen Handwurzel u. Blutwerte) an. Im Ergebniss wurde uns gesagt, daß er 2,06+-4cm werden würde. Nach reichlichem Überlegen haben wir uns für eine Hormontherapie entschieden, da lt. Aussage der Ärztin anhand der Blutwerte eher eine Länge im oberen Bereich zu erwarten sei. Dazu möchte ich noch sagen, dass mein Sohn eine Knochenreifeverzögerung von ca. 1-1,5 Jahren hatte (wurde beim Rötgen der Hand festgestellt). Normal ist wohl bei einem Jungen das Wachstum mit 18 Jahren abgeschlossen, wobei zu beachten ist, daß man in den letzten 2 Jahren nicht mehr so viel wächst.
    Wir haben also Ende November 2003, bei einer Größe von 1,98 m, die Therapie begonnen. Die Ärtztin sagte auch gleich, dass die Therapie ca. erst nach einem halben Jahr zu greifen beginnt (der Körper muß sich ja erst darauf einstellen). Also ist ein sofortiger Wachstumsstop nicht zu erwarten. Mein Sohn ist auch noch weiter gewachsen. Bei der letzten Überprüfung (August 2004) war er 2,02 m. Dazu muß ich sagen, daß er im ersten Vierteljahr nach Therapiebeginn noch 2 cm gewachsen ist, im 2. Vierteljahr 1,5 cm und von Mai-August 2004 dann nochmal 0,5 cm. Somit bestätigt sich wohl die Aussage der Ärztin, dass die Therapie erst nach ca. 1/2 Jahr anfängt zu wirken.
    Ich denke, du müßtest ersteinmal überprüfen lassen, wieviel Wachstum du noch zu erwarten hast. Dann sollte man überlegen, ob sich die Therapie noch lohnt, dann lt. Aussage der Ärztin , kann man mit der Therapie ca. die Hälfte des Restwachstums einsparen. Also, falls du eine Therapie in Betracht ziehst, erst einmal mit deinen Eltern reden und dann zum Spezialisten gehen.
    Nun zu deinen weiteren Fragen. Mit Schmerzen ist die Therapie eigentlich nich verbunden. Du würdest alle 2 Wochen eine Testesteron-Spritze bekommen. Lt. Aussage meines Sohnes ist das etwas schmerzhaft (leichtes Druckgefühl beim Spritzen und bis ca.1 Tag danach - aber es ist zu überleben). Sonstige Nebenwirkungen sind nicht aufgetreten.
    Die Behandlungskosten beim Arzt und auch die Medikamente (Testesteron-Spritzen) wurden von der Krankenkasse bisher anstandslos bezahlt.
    Solltst du weiter Fragen haben, schreibe einfach. Ich werde in den nächsten Tagen nochmal im Forum vorbeischauen.
    Gruß!!!

  • Moin,


    ich bin selber nicht von diesem Thema betroffen, mir stellt sich aber beim Lesen des letzten Postings eine Frage:


    Wie denkt Ihr über die Relation zwischen Hormonbehandlung mit ggf. unbekannten Spätfolgen und einem Wachstumsstop, der vielleicht gerade mal 8 cm ausmacht?


    Gut, ich habe selbst keine Kinder.
    Aber ich könnte mir vorstellen, daß es mir im "Falle des Falles" schwerer zu schaffen machen würde, mein Kind mit Hormonen vollpumpen zu lassen und ihm irgendwelche ungeahnten Folgen (Sterilität?) zu bescheren, als einen über-2-m-Sohn zu haben und ihm entsprechendes Selbstbewußtsein mit auf den Weg zu geben...


    Nur meine subjektive Meinung - nix für ungut... 8)


    LG
    Barbara :)

    Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen

    (Mahatma Gandhi)

  • *Babs als Betroffener mal donnernden Applaus geb*


    Sorry für den Einzeiler, aber der musste jetzt raus

    Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht Dich auf sein Niveau herrunter und schlägt Dich in Erfahrung.


    Ich bin wahrhaftig nicht Ihrer Meinung. Aber ich werde mich bis zuletzt dafür schlagen, daß Sie sie vertreten können. (Voltaire)

  • Der Einzeiler ist genehmigt!!! (Hihi.....) ;) :)) :]


    Dazu noch einen von der Statistik:
    Die Forumsteilnehmer über 220 cm haben eigentlich noch nie irgendwelchen Beistand benötigt, während die masculinen mit 185 cm gerade mal drei Tage ohne ihre Therapeutin auskommen........
    (Aber jetzt bitte keine Namen nennen....)


    KAREN!!! Meine Tropfen..... Hilfe.......
    Gruss Jurgus :]:P:D

    Ich bin ein Kosmopolit: In jedem Land der Erde kann ich Bier saufen....

  • Yo Hi,


    ich danke euch, vor allem "Gelegenheítsnutzer", für eure Antworten, die mir doch sehr geholfen haben. Ich werde jetzt erstmal zusammen mit meinen Eltern zu einer endokrinologische Sprechstunde gehen, und mir dort die Hand röntgen lassen. Falls von meiner Seite noch Fragen auftauchen, werde ich sie hier einfach reinschreiben.


    F-Five

  • Zitat

    Original von banditenbabs
    Wie denkt Ihr über die Relation zwischen Hormonbehandlung mit ggf. unbekannten Spätfolgen und einem Wachstumsstop, der vielleicht gerade mal 8 cm ausmacht?


    Ich stehe auch einer Hormonbehandlung äußerst kritisch gegenüber, aber würde unter gewissen Umständen Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen und mich möglicherweise für eine Behandlung entscheiden.


    8 Zentimeter können eine ganze Menge ausmachen. Wenn ich mir zum Beispiel vorstelle, dass ich statt 2,09m etwa 2,17m geworden wäre: Ich denke, die Alltagsprobleme (Stichwort Auto, Klamotten, Sitzmöbel) würden sich potenzieren - ganz zu schweigen von eventuell auftretenden psychichen Problemen.

  • Zitat

    Original von F-Five
    Ich werde jetzt erstmal zusammen mit meinen Eltern zu einer endokrinologische Sprechstunde gehen, und mir dort die Hand röntgen lassen.


    Haltet mich für kleinlich, aber ich finde den Satz sehr lustig. Ein Endokrinologe hat selten einen Röntgenapparat in der Praxis stehen. :D


    Ich werde wohl auch mal ziemlich große Kinder bekommen und da macht man sich schonmal Gedanken zu Hormonbehandlung usw... Aber ich weiß nicht, ob man wirklich in etwas eingreifen sollte, daß die Gene bestimmen. Wenn jemand genmanipuliertes Essen verkauft, dann schreit die ganze Nation vor Empörung auf. Oder wenn man aus dem Katalog aussuchen könnte, wie die Kinder aussehen die man bekommt. Bei dem Gedanken sträuben sich doch jedem von uns die Haare.

  • Es ist schon spaßig die Kommentare der Leute zu lesen, die selber keine Hormonbehandlung hatten.....man meint selber ein mutiertes Hormonmenschchen zu sein...


    Ich selber wurde mit 11 Jahren "gestoppt". Ich hatte damals den Knochenbau einer 17-jährigen und war bereits 1,78 M. Lt. Dem Arzt sollten es ohne Hormone 2,03 Meter werden und das war selbst mir als Kind zu groß, mit Hormonen um die 1,85 M. Jetzt sind es stolze 1,90 M und ich wolle keinen Zentimeter missen. Zumal vor 25 Jahren ich immer und überall die längste war, nur Turnschuhe oder Männerschuhe getragen haben, weil es nichts anderes gab (Größe 43). Heute sieht das schon anders aus, wobei mir als Frau 2,03 M immer noch zu lang wären, aber das ist meine Meinung und "lang" ist relativ.


    Auf jeden Fall habe ich es nicht bereut, alles ist normal mitgewachsen, ich bin weiterhin fruchtbar und habe auch sonst keine Nebenwirkungen und es tat nicht weh. Ich kann Eltern und Kindern auch dazu raten sich zumindest zu informieren und eine Untersuchung durchzuführen. Wie gesagt, wer welche Länge zu lang findet...muss jeder für sich entscheiden, ich würde es immer wieder tun!