Groß und so gut wie tot?

  • Ich habe mal zwei der vielen Zitate zum Thema Körpergöße/Sterblichkeit herausgesucht:
    Stirling - Nicht Autoralleys, Schlägereien und Arbeitsstress bringen Männer früher ins Grab als Frauen. Die Achillesferse des starken Geschlechts ist seine Körpergröße. Darauf deuten Analysen britischer Wissenschaftler an 93 Säugerarten. Die Größe mache Männchen anfälliger für verschiedene Parasiten, berichten sie in der heutigen Ausgabe der amerikanischen Fachzeitschrift "Science". Bislang machten die Experten eher das riskante Verhalten der Männchen für deren kürzere Lebensspanne verantwortlich. ... Der britische Biologe prüfte die Resultate von Moore und Wilson an Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Demnach gelten die Befunde offenbar auch für den Menschen: So sterben in den USA, in Großbritannien und Japan Männer doppelt so häufig wie Frauen durch Infektionskrankheiten. In Kasachstan und Aserbaidschan liege der Faktor gar bei vier, berichtet Owen.
    Beim Menschen spiele jedoch zweifelsohne auch das Verhalten eine Rolle. Männer würden eben häufiger gewaltsam getötet oder sterben bei Verkehrsunfällen, führt Owen an. Daran sei das starke Geschlecht allerdings selber schuld.

    und
    Eine umfangreiche amerikanische Untersuchung hat die Schlußfolgerung früherer Studien bestätigt, daß zunehmender Energieumsatz und Körpermasse einen schnelleren Alterungsprozeß fördern. Nach ‘Rubner’s Gesetz’ steigt der Energieumsatz (Grundumsatz) proportional zur Oberfläche der betreffenden Tierform an, wobei nicht nur die äußere, sondern auch die innere Oberfläche (stoffwechselaktive Flächen wie Magen- und Darmschleimhäute etc.) gerechnet werden muß. Ludwig von Bertalanffy hat bereits in seiner ‘Theoretischen Biologie’ (1932) gezeigt, daß das Wachstum tierischer Körper auf eine optimale Körpergröße zielt, die durch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Körpermasse und stoffwechselaktiven Oberflächen, also dem Energieumsatz, bestimmt wird. Seine optimale Größe scheint der moderne Zivilisationsmensch nun durch die Wachstumsakzeleration zu überschreiten, mit entsprechenden Folgen für seine Gesundheit. Die Studie von Thomas Samaras und Gregory Heigh, die die Daten von mehreren Untersuchungen an großen Patientenzahlen in verschiedenen Ländern auswerteten, zeigt, daß Menschen von größerer Statur und/oder Körpermasse ein deutlich größeres Risiko haben, an degenerativen Krankheiten wie Herz- und Kreislaufleiden und Krebs zu erkranken, und eine geringere Lebenserwartung haben als kleine und leichtere Menschen.
    Bischof, Marco: Wachstum und Schrumpfung in Biologie, Medizin und Biophysik, in Werner Schenkel und Fritjof Hager (Hrsg), Schrumpfungen, Springer Verlag, Heidelberg, ( in Vorbereitung).

    Ich will Bibo ja nicht erschrecken, aber es sieht nicht gut aus. Ist hier irgendjemand älter als sechzig Jahre?

  • Ich habe mich mit diesem Thema zwar noch nie wissenschaftlich beschaeftigt. Allerdings entspricht das oben genannte Ergebins ziemlich genau dem, was ich mir bisher schon immer intuitiv gedacht habe.
    Ich konnte mir noch schon noch nie richtig vorstellen, wie hohes Alter und extreme Laenge gut zusammengehen sollen.
    Dass ich noch nie einen wirklich langen "Opa" gesehen habe, mag natuerlich auch andere Gruende haben, unterstuetzt meine Intuition aber dennoch.


    Grischa, mit einem Grund mehr, lieber heute als morgen zu leben.

  • Schauder!


    Ich habe neulich meine Schwester mal in dem Pflegeheim besucht in dem sie arbeitet. Die Insassen sind alle von kleinerem Wuchs. Entweder sterben wir Langen früh oder wir sind nicht so pflegebedürftig wie die Kleinen.



    LG


    Theo ;m4-

    Lebe Lang und zufrieden!

  • @ Siegfried
    Ich mach mir da keine Sorgen. Mein Großvater war 203 cm und wurde auch über 80. Abgesehen davon, wenns soweit ist, dann ist es eben so.
    Der Tod ist das Sicherste und das Unsicherste in unserem Leben.
    Oder nach Epikur: Was kümmert mich der Tod. Wenn ich da bin ist er nicht da und umgekehrt. ;)

    Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht Dich auf sein Niveau herrunter und schlägt Dich in Erfahrung.


    Ich bin wahrhaftig nicht Ihrer Meinung. Aber ich werde mich bis zuletzt dafür schlagen, daß Sie sie vertreten können. (Voltaire)

  • Also das ist doch totaler Blödsinn ins Altenheim zu gehen und zu schauen wie groß die Leute dort sind. Noch größerer Blödsinn ist es davon darauf zu schließen wie lang wir leben werden.
    Jetzt überlegt doch mal. Die Leute die jetzt im Altenheim sind, das ist doch ne ganz andere Generation. Damals wurde man noch nicht so groß und außerdem haben die alle mindestens einen Krieg mitgemacht, das wirkt sich doch auf die Größe aus.
    Wer weiß wie klein ich heute wäre wenn es Alete nicht gegeben hätte. :D


    Ich werde auf jeden Fall alt!!! Hugh!

  • So, Leutz;



    Nur mal gaaanz allgemein: Sehr vereinfacht aus den Zitaten übernommen: Je grösser(länger), desto kürzer sei die Lebenserwartung....


    ABER:


    Zum Einen wird immer gesagt, die Bevölkerung wird immer grösser;
    und es wird auch gesagt, wir würden immer älter werden.... ?(?(
    OBWOHL auch bereits ein nicht unwesentlicher Anteil der Bevölkerung auch noch übergewichtig ist..... :rolleyes:


    Passt dann auch nicht...


    Gruß


    pepperoni


    - Das Informations - und Diskussionsforum über die Hifi-Legenden aus der DDR-

  • Vielen Dank für diese wertvolle Erkentniss. Ich habe mich schon gewundert warum es mir in den letzten Tagen so schlecht geht und ich hin und wieder unter Ohrensausen leide. Das ist nicht die Grippe oder zu laute Musik. Das kommt von der Körpergröße! Gut, dann gehe ich mal bald ins Bettchen und warte auf meinen, schneller als bei einem 150cm Männlein, herannahenden Tod. ;)

    9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen dass ich keinen an der Waffel habe. Die zehnte Stimme summt. 8o

  • Zitat

    Original von Bluestraveller
    Vielen Dank für diese wertvolle Erkentniss.
    (....)
    Gut, dann gehe ich mal bald ins Bettchen und warte auf meinen, schneller als bei einem 150cm Männlein, herannahenden Tod. ;)


    NNNNEEEEEEEEIIIIIIIIINNNNNNN!!!!!!!!
    Sofort raus aus dem Bett!!!!!!!
    Habe nämlich aufgrund akuter Insomnolenz ( Nicht verwechseln mit Insolvenz, die habe ich eh schon.... ;) ) mal meine Hausdatenbank durchgewühlt und muss Euch leider mitteilen:


    DER GEFÄHRLICHSTE AUFENHALTSORT IST DAS BETT!!!!!!


    Da kommen mit Abstand am meissten Leute drinn um. Das geben alle Statistiken her. Das Bett ist sogar gefährlicher als Freeclimbing, Motorradfahren und Skifahren zusammen. Und? Habt Ihr Eure Risikobewertung bei der Krankenversicherung angegeben? Nicht? Oh-Ha.........
    Gruss Jurgus ;) :)) :]:D

    Ich bin ein Kosmopolit: In jedem Land der Erde kann ich Bier saufen....


  • Daaaaaaaaaaaanke lieber jurgus!!!!!!
    Hab mir grad bei Ebay eine Motorsäge (zwar auch gefährlich aber das kleinere Übel) bestellt und werde damit meinem Bett und den damit verbundenen Gefahren zu Leibe rücken.
    Nachdem ich armes Schw*** ja aufgrund meiner Körpergröße schon keine lange Lebenserwartung habe, wird jetzt im Stehen geschlafen. Wär doch noch schöner wenn mein eh schon kurzes Leben von einem hinterfotzigen Bett nochmal verkürzt wird.


    Prost ;m6-

  • Danke für den Tip Jurgus,


    ich habe jetzt vorgesorgt damit ich nicht im Bett sterbe. Ich habe jetzt einen Pulsmesser installiert der mir nachts den Puls testet. Sollte einmal kein Puls mehr messbar sein, bekomme ich sofort Elektroschocks und der Raum wird mit Sauerstoff geflutet. Dies so lange bis wieder ein Puls in irgendeiner Form messbar ist. Ausserdem habe ich einen Rettungsring am Bett befestigt und trage zum schlafen grundsätzlich eine Rettungsweste, die mir die Lufthansa netter weise, ohne ihr Wissen zu verfügung gestellt hat. Weiter habe ich über das Bett eine automatische Rettungsinsel gehängt. Das alles weil ich ein Wasserbett mein eigen nenne und auch keinesfalls ertrinken möchte. Um ganz sicher zu gehen werde ich aber einfach ab sofort auf Schlaf verzichten. ;)


    Da Motorrad fahren, Freeclimbing und Ski fahren zusammen aber nicht so gefährlich sind, habe ich das in die Planung für meinen nächsten Urlaub einbezogen. Ich werde dann total übermüdet, auf einem Motorrad mit Skiern drunter, ohne Seil, die Nord-Wand des Groß Glockner erklettern. Ich habe den größten Risikofaktor ja schon durch das nicht mehr schlafen ausgeschaltet. :)


    PS: Ich ruf jetzt gleich mal meine Krankenversicherung und frage ob ich wegen der Vorsichtsmaßnahmen nun Geld zurück bekomme. :D

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  • Bloss nicht bei der Krankenversicherung nachfragen....


    Die wissen das wohl noch nicht, sonst dürften wir alle wohl schon den Risikozuschlag bezahlen.......
    Lassen wir besser alles so wie es ist.
    Leute die unausgeschlafen sind haben auch ein höheres Unfallrisiko, aber das ist dann Thema der nächsten Studie... :D
    Gruss Jurgus

    Ich bin ein Kosmopolit: In jedem Land der Erde kann ich Bier saufen....

  • Zitat

    Original von Bluestraveller
    Da Motorrad fahren, Freeclimbing und Ski fahren zusammen aber nicht so gefährlich sind, habe ich das in die Planung für meinen nächsten Urlaub einbezogen. Ich werde dann total übermüdet, auf einem Motorrad mit Skiern drunter, ohne Seil, die Nord-Wand des Groß Glockner erklettern. Ich habe den größten Risikofaktor ja schon durch das nicht mehr schlafen ausgeschaltet. :)



    *sichwiederaufdenstuhlzieht*


    ähja.... sich das bildlich vorzustellen ist glaub ich auch schon ein hoher Risikofaktor.... stehe kurz vorm Abklappen und bekomme kaum noch Luft....


    Die Schule macht die Entfremdung zur Vorbereitung auf das Leben, und so spaltet sie Erziehung von Wirklichkeit ab und Arbeit von Kreativität. Indem die Schule die Notwendigkeit lehrt, belehrt zu werden, bereitet sie auf die entfremdete Institutionalisierung des Lebens vor.


    Ivan Illich (1926-2002)

  • Ich habe letzte Nacht einen Selbstversuch gemacht und es ist nichts passiert. ;)
    Aber wenn ihr hier so weiter herumexperimentiert mit Kettensägen und Motorrad... Ich glaube, besonders gefährlich wird es, wenn man auf einem Snowboard im Gebirge einschläft.

  • Ich weiß nicht Siegfried, kippt man dann nicht einfach um? Ich meine okay, in meiner Größenordnung würde ich dann sicherlich eine Lawine auslösen, was wiederrum für andere ziemlich gefährlich wäre. Allerdings ist dann ja auch erwiesen das die Kurzen genauso schnell den Löffel abgeben wie wir Langen. Ich denke wenn man Mit dem Motorrad auf einem Snowboard, mit der Kettensäge in der einen und einer entsicherten Handgranate in der anderen Hand den Berg runter fährt und dabei einschläft, dann gehört man wirklich zu einer Risikogruppe. Ich will mal garnicht davon reden wenn man dabei noch raucht! ;) :D

    9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen dass ich keinen an der Waffel habe. Die zehnte Stimme summt. 8o

  • Apropos umkippen: Da haben die Langen gegenüber den Kurzen einen klaren Zeitvorteil. Wenn ich stolpere, bleiben mir noch sechs Sekunden Zeit bis zum Aufschlag. In diesem Zeitraum kann man sich noch jede Menge Rettungsmöglichkeiten einfallen lassen (sofern man sich nicht ohnehin gleich auf sechs Sekunden Schreien beschränkt).

  • Da kommen ja noch mehr Faktoren zur Sprache, die hatte ich ja noch garnicht berücksichtigt......
    Mal sehen wie ich das irgendwie in einen Algorhythmus einer Art Ereigniskette unterbomme....
    Bis dahin wede ich wohl nicht mehr aus dem Haus gehen.
    ?( Da war doch noch was....... ?(


    "Die meisten Unfälle passieren im eigenen Haushalt...."
    8o8o


    Ach.... jetzt reichts mir mit den Statistiken, jetzt mache ich einfach weiter wie bisher!
    Wenn, dann war es halt "Shit Happens" -vor lauter Risikoberechnung schaffe ich ja noch nicht mal meine Alltagsgeschäfte..... ;) Gruss Jurgus

    Ich bin ein Kosmopolit: In jedem Land der Erde kann ich Bier saufen....

  • Wenn die meisten Unfälle im Haushalt passieren, dann müßten wir doch eine lange lange Lebensdauer haben.
    Haushaltsunfälle sind doch:


    -auf Stuhl steigen um eine Glühbirne auszuwechseln
    -auf Stuhl steigen um etwas aus dem Hängeschrank zu holen
    -auf Stuhl steigen um alles wieder in den Hängeschrank zu stecken
    -auf Leiter steigen um die Regenrinne zu säubern oder wahlweise draus zu trinken
    -auf Leiter steigen um auf Stuhl zu kommen
    -...
    und dabei von Leiter oder Stuhl zu fallen, sich wahlweise das Genick zu brechen oder den Schädel einzuschlagen.


    Ich mußte noch nie auf einen Stuhl steigen um an irgendwas hinzukommen. Das sollte ich vielleicht meiner Krankenkasse melden, vielleicht bekomme ich einen niedrigeren Beitrag weil ich die Gefahrenquelle Haushalt auf ein Minimum reduziert habe.

  • Zitat

    Original von Vanilla
    Ich mußte noch nie auf einen Stuhl steigen um an irgendwas hinzukommen. ,


    ...dann hast du noch nie im Altbau gewohnt? Ich habe einen Tritt im Haus, um meine Hochschränke zu bestücken....


    und meine Wintersachen lagern auch jenseits der 3m-Linie... :D

    in meinem Kopf ist Platz für viele eigene Meinungen, Blödsinn und sonstigem Kram