Psychische Probleme?

Moin...

nö, ich bin gottseidank nicht damit behaftet.

Ich denke, es kommt auch darauf an, wie das Elternhaus mit der Länge des Kindes umgegangen ist. Bei uns daheim war die Größe von mir und meinem Bruder nie ein Thema. Wenn aus der "lieben Verwandtschaft" mal eine blöde Bemerkung kam, hat meine Mutter i. d. R. gut zurückgeschossen.
Thematisiert wurde die Größe bei uns so gut wie nie - und auch "Hormontherapie" war bei uns nie ein Thema - ich denke, meine Eltern wußten seinerzeit gar nicht, daß es sowas gibt...

Nichtsdestotrotz tut es mir manchmal in der Seele weh, wie manch großer Mensch (es sind ja tatsächlich meist wir Frauen) sich selbst im Wege steht, weil er sich nicht recht mit sich selbst anfreunden kann.

LG
Barbara

Ich glaube hier haben ziemliche viele ein Problem damit, dass sie als Frau so groß sind...sonst wäre der Eintrag: Große Frau..kleiner Mann...doch schon längst tot.

@ Ente
Die Beliebtheit dieses Threads hat wohl eher mit der allen Rollenstereotypen (Mann groß, Frau kleiner, Mann als Beschützer, Frau als Beschützte) widersprechenden Konstellation zu tun (und den sich daraus ergebenden Problemen) als mit der reinen Körpergröße der Frau.
Jede Frau - egal wie groß - kann ja im Grunde (zumindest theoretisch problemlos) einen Mann finden, der größer ist als sie selbst.

Ente

wie kommst du denn darauf?

Das Thema "grosse Frau kleiner Mann" ist doch ein Thema , daß auch kleine Frauen beschäftigt, denn die können doch auch einen noch kleineren Mann haben.
Die Gesellschaft geht doch irgendwie davon aus, daß der Mann größer ist als die Frau.
Ich würde nicht sagen, daß man aufgrund dieses Themas sagen kann, daß viele große Frauen hier psychische Probleme haben.

Ich hab jedenfals KEINE!!!!!

Zitat

Mich würde interessieren wie ein Konzert aus der Sicht eines 1,70 großen abläuft!

Du selbst versuchst - wissend ob deiner Größe - deinem Hintermann nicht die Sicht zu nehmen und rutschst brav in deinen Klappsessel...

Der Zwerg vor dir setzt sich einen überdimensionierten Hut auf, nach Möglichkeit noch garniert mit viel Gemüse und einem Apfelbaum, setzt sich - eingetaucht in eine herbe Wolke eines entsetzlichen Parfüms - vor dich,
kramt ständig in seiner Handtasche und schnüffelt in die gefundenen Taschentücher,
sucht lautstark hustend nach seiner Brille,
kommentiert das Programm ("Ach Gottchen, was haben sie denn heuuuuuuuuuute da?" ),
beklagt das Vergessen der Tabletten gegen Sodbrennen,
erzählt noch in drastischen Farben von der Sturzgeburt der Tochter der Nachbarin,
wickelt ein uraltes, eben in der Handtasche gefundenes Hustenbobon aus der Apotheke aus,
kommentiert den Geschmack laut schmatzend und vermisst die Stützstrumpfhosen ("Ach Gottchen, ich kann doch nicht zu dem blauen Kleid meine grauen Stützstrumpfhosen tragen!" ), rügt den Mann wegen eines F...es,
überlegt lautstark, ob sie es bis zum Ende des 1. Aktes aushält oder doch noch einmal die Toilette aufsuchen will,
...
und

raubt dir jede Sicht.

Soooo ist das.

@ susanna,

du hast vergessen das du in den meisten Spielhäusern (kino, Schauspiel,- Kommödie) meistens keinen platz für deine beine hast und dich eh schon verrenken musst das man dich direkt als Schlangenmesch auf die Bühne zerren könnte.

ich bin gerade eben mal wieder richtig froh gewesen über alle Köpfe beim Grönemeyer Konzert hinweg sehen zu können. Fand immer den suchenden Blick der andern recht lustig... wo is er denn gerade auf der Bühne ... Blick Videowand Bühne, Videowand - Bühne ... da müsste er doch gerade sein oder doch nicht... habe mir dann mal den Spass gemacht und mich mal auf die normale zuschauerhöhe herunterbegeben... Ich habe ausser Hinterköpfen und ab und an mal einem Haarschopf nix gesehen...

Mein Fazit lautet auch hier das es doch sehr gut ist lang oder hoch zu sein... das sind dann eben DIE entscheidenden Zentimeter auf die es im leben ankommt....

Gruß und

Michael

Das finde ich zum Kotzen. Die Sterberei in Südasien. und dann so ein Scheinproblem.

Und psychische Probleme weil lang? Da kann ich nicht so viel essen wie ich kotzen möchte. Wende Dich an einen Psychiater, falls der einen Termin anbieten kann.

Meine Tochter ist seit 5 Jahren psychotisch erkrankt.. Sie muss Tabletten essen, ist in Behandlung und so.

Was ist es denn, was Dir Probleme macht? Du musst nur entscheiden, was Du willst.

LG Waldstuhl

waldstuhl

sorry, aber ich denke du hast nicht das recht evtl. psychische probleme hier zu verharmlosen bzw. als unwichtig einzustufen.

ich denke schon bzw. ich vermute es, dass es doch die eine / den einen gibt der damit ein problem hat und diese probleme können - wenn auch für mache nicht nachvollziehbar - sehr groß sein.

gruß vom
zwerg

waldstuhl:

Dein Vergleich mit der

Zitat

Sterberei in Südasien

hinkt.

Gestorben wird immer und überall auf der Welt und für einen Menschen mit psychischen Problemen muss das Leben ebenso weitergehen wie auch für alle anderen.

(Bitte unterstellt mir jetzt keiner, dass ich diese Katastrophe nicht auch furchtbar finde!)

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Groß-sein mit psychischen Problemen einhergehen kann und diese zu verharmlosen zeugt von mangelndem Einfühlunsvermögen.

Ich denke mir, gerade die Zeit der Pubertät ist da sehr hervorzuheben, vor allem, wenn vielleicht noch der entsprechende Rückhalt in der Familie fehlt.

Ich kann mir auchvorstellen, dass es Mädchen eher "trifft" als Jungen.

Und: Nicht zu vergessen jene Leute, bei denen die Größe durch eine Krankheit verursacht isz (z.B. Marfan) und die damit klarkommen müssen, eine Art "tickende Zeitbombe" in sich zu tragen. Auch das kann vielleicht zu psychischen problemen führen...

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P.S.:
Mit 15 war ich nicht nur einmal so weit, dass ich mich wegräumen wollte wegen meiner Größe.
Sind das keine psychischen Probleme?
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Moin...

...um nochmal auf das "Konzerte-Thema" zurückzukommen...

So ein "Bad in der Menge" ist für mich der Horror schlechthin - auch wenn ich sonst eher unerschrocken bin...

Da steht frau eingepfercht und ziemlich bewegungsunfähig zwischen einem Haufen Leute herum, denkt sich nix böses (und soooooo übergroß bin ich ja auch nicht...), aufmal gibt's den ersten Stoß ins Kreuz...- dann hinter mir das Gequieke eines 160-cm-Blondchens... "Schaaahaaaatz - der Typ da vor mir ist so groooooß - ich kann gar nix sehen...". Der angesprochene Schatz ist seinem Häschen gegenüber natürlich ritterlich gesonnen und schubbst auch nochmal an dem vermeintlichen "Typen" vor ihm herum... einmal... zweimal... fünfmal...
Bis die "Type" sich mal umdreht und Schatz-und-Hasi fragt, was das denn jetzt soll. "Hasi" keift "geh doch mal woanders hin - ich kann nichts sehen...". Die angesprochene (und mittlerweile mit runtergeklappter Kinnlade als Frau wahrgenommene "Type") holt tief luft und erwiedert mühsam freundlich, daß sie sich selbst kaum vom Fleck rühren kann, und daß man doch wohl selber woanders...

Der Rest des besagten (ich glaube es war Bryan Adams...) Konzertes verlief mit zeitweise sehr unschöner nonverbaler Kommunikation in Form von Boxen, Treten, Schubsen - und für mich mit ner innerlichen Riesenwut...

Leider hab ich sowas nicht nur einmal erlebt - daher überleg ich mir mittlerweile immer sehr gut, ob ich mir das nochmal geben muß, oder ob's evtl. ne bestuhlte Tribüne gibt (oder meine rollstuhlfahrende Freundin mitwill und wir uns auf der Rolli-Tribüne breitmachen... )

Off topic susanna
Ich roll mich immer ab über Deine Schreibe... ich glaube fast, wir haben das gleiche Hobby...

LG
Barbara

Babs,

kann das nachvollziehen mit dem gehacke der Erdnuckel bei solchen Konzerten...
Wir haben deshalb etwas weiter hinten gestanden, direkt am Ausgang mit den Toiletten und dem Bierstand im Rücken, und wir konnten alle besser sehen, als wenn wir, wie zu Anfang bei der Vorband mitten drin gestanden hätten. Ich Handhabe das mittlerweile immer so, lieber etwas weiter hinten und dafür sehr viel Platz haben....

Gruß

Michael

...

...

Zitat

Gut, daß, was bei den Preisen selten genug ist, ich nur auf Konzerte mit zivilisierterem Publikum gehe

ooochhh... ob man sich das immer so unbedingt vorher aussuchen kann?
Bei AC/ DC ging's in dieser Hinsicht weitaus gesitteter zu...

@ Waldstuhl

Also ich finde es nicht in Ordnung, wie Du hier argumentierst. Die Situation, die zur Zeit in Südasien ist, hat garantiert fast jeden Menschen mitgenommen.

Das bedeutet aber nicht, dass Menschen, die psychische Probleme der unterschiedlichsten Art haben, diese durch so ein Unglück vergessen.

Und ich hoffe für Dich, dass Deine Tochter wieder gesund wird.

Und zu dem Konzert- Thema:

Ich hatte noch nie irgendwelche Probleme auf Konzerten aufgrund meiner Größe. Ich bin eigentlich immer froh, größer zu sein. Erstens hat man meistens eine bessere Sicht und zweitens hat man auch frische Luft.
Meiner Schwester mit 1,68 m ist es dagegen schon passiert, das ihr ein Stück Zahn auf einem Konzert abgebrochen ist, weil ein Typ ihr seinen Ellenbogen reingerammt hat...

Ich hatte noch nie psychische Probleme wegen meiner Größe. Ich denke aber, dass liegt auch daran, wie in einer Familie mit diesem Thema umgegangen wird und wie man unterstützt wird.

Viele Grüße,

Sandra

Hallo!

Will mich auch mal wieder zu Wort melden.

Meistens is es bei mir ja so, dass ich ganz vergesse größer zu sein als andere Mädels. Ich bin in mein Alltagsleben eigebunden und denk gar nicht lang drüber nach.

Hin und wieder kommts aber dann doch vor, dass ich wegen meiner Größe angesprochen werde und ich muß mich dann zumeist wundern wie faszinierend mich manche Menschen nur aufgrnd meiner "Überlänge"finden. "Faszinierend" im Sinn von Entdecken einer seltenen Spezies oder so.

An schlechten Tagen frag ich mich dann manchmal ob ich wirklich so anders und sonderbar bin nur wegen der paar mehr Zentimeter.

Aber eigentlich find ich solche Reaktionen ziemlich beknackt, weil ich mich selber nämlich total OK find.

Lg, tinchen

Nachtrag
waldstuhl:

Zitat

Und psychische Probleme weil lang? Da kann ich nicht so viel essen wie ich kotzen möchte

So eine Ansage kann für manche schon sehr verletzend sein, Waldstuhl...
... du schwingst dich damit auf zum Richter über die Ausmaße von Problemen anderer...

Kannst du dir auch nur annähernd vorstellen, was es z.B. für einen Menschen mit Depressionen bedeutet, wenn man ihm bedeutet, sein Problem sei ein Scheinproblem?

Der Depressive ist/lebt sein Problem, er kennt nix anderes mehr und wer es nicht ernst nimmt, macht ihn somit zum Schein menschen, also nichtswürdig, unnütz...

... bestätigt ihn somit in der (falschen) Ansicht, er sei überflüssig, lästig, nutzlos und solle doch am besten von dieser Welt verschwinden...

(etwas fassungslos:
susanna)

Nachtrag per EDIT:
Waldstuhl, ich will dich nicht verletzen, und du kannst mir gerne auch mal mailen.

Wahrscheinlich machst du g'rad mit deiner Tochter auch Schweres durch (könnte ich mir vorstellen), aber glaube mir: ich habe solche schwere Jahre mit Depressionen wegen der Größe hinter mir, musste völlig alleine damit klarkommen und habe sie überlebt und bin halt da einfach sehr sensibel geworden.
Ich wünsche mir nur, dass man etwas vorsichtiger mit der Beurteilung psychischer Probleme anderer umgeht, ehrlich!
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(Hätte es damals das Internet gegeben und dieses Forum, wäre mir mit Sicherheit vieles leichter gefallen...)

Es gibt immer Leute denen es schlechter geht. In gewissen Situationen sollte man sich das mit Sicherheit auch mal bewußt machen.
Aber wenn es einem wirklich schlecht geht, hilft einem das nur wenig weiter.
Wenn jemand Kopfschmerzen oder sonstiges hat, oder Depressionen, dann nützt es demjenigen wenig, zu wissen, daß es andere Leute gibt die nu gerade viel schlimmeres erlebt haben. Die Kopfschmerzen bleiben!!!