Warum werde ich nicht dicker???

  • Zitat

    Original von Faust
    Ich habe mal meinen BMI ausgerechnet und bin auf 23 gekommen, was ja bei meinem Alter schon deutlich in der oberen Hälfte ist. Jedoch bin ich trotzdem ziemlich schlank. Ist es möglich dass der BMI bei Grössen ab 1.95 nicht mehr so aussagekräftig, respektive verzerrend wirkt? Ich habe das Gefühl ich müsste mindestens noch 15 Kg mehr haben damit ich wirklich was darstelle, dann wäre ich aber bereits deutlich übergewichtig. ?(



    Mit einem BMI von 23 bist du doch absolut im normalen Bereich...


    ...ich sehe da nichts Verzerrendes.


    Bin ein lieber und großer baer-0008.gif


  • Ich meine damit nur es sieht trotzdem schlanker aus wie jemand der 1.75 m gross ist, 70 kg schwer und folglich denselben BMI hat. Die Proportionen sind nicht vergleichbar.

  • das stimmt, ästhetisch gesehen muss ein langer Mensch mehr wiegen, als der BMI angibt, allerdings ist der BMI nicht als ästhetisches Maß, sondern als Gesundheitskriterium gedacht. Und da stimmt's. Nach WHO gilt 18,5-25 als Normalbereich, 25-30 als übergewichtig, und ab 30 ist man fettleibig.


    Aussagekräftiger als der reine BMI ist die Fettverteilung. Nur futtern bringt's nicht, es besteht das Risiko, dass du einfach nur einen dicken Hintern oder Bauch bekommst. Das so genannte Waist-to-Hip-Ratio ist ein wichtiger Indikator für Gesundheit, aber auch Ästhetik. Dazu musst du einen Hüften und deine Taille messen, und das Verhältnis berechnen. Allerdings muss man hierfür aber an der richtigen Stelle messen, und ich hab die Normalwerte gerade nicht im Kopf.


    Also: Zunehmen ist ok, aber gleichzeitig viel muskelaufbauenden Sport machen, sonst wird das nix :)


    Gruß, juh

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  • Mein Körperfettanteil ist unter 10%, da brauch ich mir wohl (noch) keine Sorgen zu machen.
    Wäre es denn gesundheitlich belastend wenn man einen BMI über 25 hat, aber der Körperfettanteil im unteren Teil der Norm ist?

  • Hi Faust,


    das hängt davon ab, soweit ich weiß wäre es Hinblick auf Fettstoffwechselstörungen und Diabetesrisiko jedenfalls gut, wenn man normales Gewicht oder Übergewicht aber wenig Fett hat. Andererseits kann ein sehr geringer Körperfettanteil auch Nachteile haben, z.B. übersteht man bestimmte Krankheiten besser, wenn man ein gewisses Fettpolster hat. Das betrifft dann aber meistens eher ältere Menschen. Ausserdem ist man besser gegen Erfrierungen und Schnittwunden geschützt :D Viele Muskeln bedeuten aber auch, dass man meist mehr essen muss, d.h. der Magen-Darm-Trakt und der Stoffwechsel werden höher beansprucht. Das kann sich ggf. langfristig auch nachteilig auswirken. Weiterhin werden die Gelenke stärker beansprucht, da die ja nicht mitwachsen. Andererseits bietet das Muskelkorsett eine Entlastung. Und je mehr man sich damit beschäftigt, was den Mensch im Innersten zusammenhält, desto weniger Zeit hat man, das Leben zu genießen. Alles hat halt Vor- und Nachteile :D


    Gruß, juh


    (edit) hier, das passt ganz gut zum THema: ein Themenheft zu Übergewicht vom Robert Koch Institut
    http://www.rki.de/cln_011/nn_3…tionFile.pdf/uebergewicht

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