Tanke in Deutschland zu teuer??

  • Wer kennt es nicht die zu hohen Spritpreise hier in Deutschland und Europa da wird man richtig Arm bei.


    Es werden Ausreden zu Ausreden gesucht von der Politik auch von den Konzernen.


    Wenn man bedenkt das der Bärel Öl noch 2004 ca. 38 US$ kostete. Kostet er jetzt schon über ca. 70 US$. Das ist doch unvorstellbar!


    Danken wir wohl für uns Autofahrer ein Luxus werden oder besser gesagt Autofahren.


    Ob wohl es alternativen gibt’s werden die Ihr in Deutschland von Wirtschaft/Politik nicht gefördert bzw. öffentlich gemacht.
    Alle reden von hohen Kosten, kappen Reccourcen, Alternativen suchen! Aber was passiert so gut wie gar nichts! Die Autoindustrie will es nicht und die Öl-Konzerne schon gar nicht, das hätte ja für sie Wirtschaftliche folgen. So könnte man von denen ausgehen.



    Aber wenn man so schaut was in den Andern EU Ländern als alternativen angeboten bekommt sind wir hier in Deutschland noch zu weit zurück.



    Ich habe mich für diese Alternative entschieden ist zwar in der Anschaffung teuer aber nach 2 Jahren habe ich mein Geld wieder raus.



    Autogas: Der Liter liget hier bei ca.0,56€ und das ist doch was!?




    Was ist Autogas?
    Der individuelle Autoverkehr und die Erfordernisse einer fortwährenden Verfügbarkeit von Waren haben zu einem beträchtlichen, immer noch ansteigenden Verkehrsaufkommen geführt. Die dadurch entstandenen Umweltbelastungen müssen so weit wie möglich minimiert werden. Gefragt sind deshalb moderne und zukunftsweisende Konzepte. Autogas-Fahrzeuge erfüllen diese Anforderungen. Im Vergleich zu anderen Kraftstoffen entstehen beim Einsatz von Autogas deutlich weniger Abgasemissionen. Dies gilt auch für das klimaverändernde CO2. Insgesamt zählen die von Autogas-Fahrzeugen verursachten Abgase zu den niedrigsten, die zur Zeit in Verbrennungsmotoren realisiert werden können. Der Kraftstoff Autogas ist nahezu schwefelfrei und die Verbrennung erfolgt fast ohne Ausstoß von Ruß.



    Wenn man in Italien oder Benelux ist dann sieht man öfters Auto mit so eine Technik.


    Und was mein Ihr dazu? 8)

    2 Mal editiert, zuletzt von kleiner23 ()

  • Gibts in Deutschland auch. Nur leider gibt es kaum Tankstellen. Ein Bekannter von mir hat seinen Golf umrüsten lassen.
    Muss jeder durchrechnen ob sich das lohnt. (Die Umwege zu den Tanken nicht vergessen).


    Die einfachste Lösung auf teure Spritpreise ist auf Sprit verzichten.
    Anderes Auto kaufen, weniger fahren, sparsamer fahren, MFG fahren, .....


    Ich kann auch gut lachen :D :D Schließlich fahre ich jeden morgen mit dem Rad zu Arbeit. Dafür zahle ich auch einen haufen Miete.

  • Es gab vor vielen Jahren für kurze Zeit die Vorschrift, dass an sogenannten "geraden" Tagen" nur Fahrzeuge mit einer entsprechenden "geraden" Kennzeichennummer fahren dürfen.


    Warum also nicht wieder so verfahrenn?


    Das täte zum einen der Umwelt gut und zum anderen wären die Umsatzeinbußen für die selbstherrlichen Multis eklatant.


    Die Macht geht doch bekanntlich vom Volke aus, oder?


    Bin ein lieber und großer baer-0008.gif


  • Und wer bezahlt mir bei einer solchen Regelung den Verdienstausfall?


    Super!


    Da ich pendle und ca. 38km eine Strecke jeden Tag vor mir habe, finde ich die Sache langsam nicht mehr komisch bezahle an einigen Tanken in Frankreich jetzt 1.069 EUR den Liter Diesel. Wenn ich überlege, daß ich vor ziemlich genau 3 Jahren noch 0.729 EUR bezahlt habe... Wer rechnen kann merkt was. Das sind 50% auf 3 Jahre. Kann nicht behaupten, daß meine Einkünfte in gleichem Maße steigen. Ich warte jetzt nur darauf, daß alle Gebrauchs und Konsumgüter ebenso preislich in die Höhe schießen, da ja das Mehr an Energiekosten welches bei Erstellung und Transport ebendieser auch irgendwie wieder umgelegt werden muß.


    Prost Mahlzeit!


    Leicht verärgerte Grüße ;wall


    Snowie


    Die Schule macht die Entfremdung zur Vorbereitung auf das Leben, und so spaltet sie Erziehung von Wirklichkeit ab und Arbeit von Kreativität. Indem die Schule die Notwendigkeit lehrt, belehrt zu werden, bereitet sie auf die entfremdete Institutionalisierung des Lebens vor.


    Ivan Illich (1926-2002)

  • wat soll ich als azubi mit 100 km pro tag und 1,50 €/super sagen? ?(


    muss ich im winter wieder bahn fahren ;(

    und ich schau mir einfach an, wie oberflächlich man sein kann,
    und ich bin schon ziemlich froh, das ich nicht so bin wie du...

  • Leider kann ich mein Auto nicht stehen lassen, da ich mit dem Bus eine reine Fahrzeit von ca. drei Stunden hätte bei einem Vier-Stunden-Job. Den Vier-Stunden-Job habe ich angenommen um mittags wieder bei meinen Kindern zu sein und das ist mit den tollen Bus-Verbindungen leider nicht möglich. Natürlich ist das Tanken zur Zeit viel zu teuer und deswegen erledige ich möglichst viel zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Aber mir eine Autogasanlage für ca. 3000€ in meinen zehn Jahre alten Wagen einbauen zu lassen, lohnt sich nicht wirklich. Und die Gerade/Ungerade-Tage-Regelung kommt für mich leider auch nicht in Frage.

  • Es ist natürlich unsinnig, drei Stunden mit dem Bus zu fahren, um eine Stunde mehr arbeiten zu können.


    Und wenn man auf das Gehalt angewiesen ist, die Kinder aber nicht sich selbst überlassen möchte, kann diese "Gerade-Ungerade-Regelung" eh´ ad acta legen.


    Ich denke aber, dass in einem Grossteil der Familien ein zweites Auto garnicht nötig wäre und so gespart werden könnte.


    Auch sind Fahrgemeinschaften ein sinnvolles Instrument, um den horrenden Kraftstoffpreisen Paroli zu bieten.


    Bin ein lieber und großer baer-0008.gif


  • Zitat

    Original von ADM
    Auch sind Fahrgemeinschaften ein sinnvolles Instrument, um den horrenden
    Kraftstoffpreisen Paroli zu bieten.


    Stimmt. Da, wo es machbar ist.
    Ich wohne in der Pampa, fahre in einen Betrieb mit Chef und 3 Mitarbeitern, die alle 1. Wo anders wohnen und 2. total andere Arbeitszeiten (bin die einzige mit 5-Tage Woche) haben.
    Auch würde ich gerne mit den Öffis fahren... würde jedoch so 3-4 Stunden dauern. Eine Strecke. Gut, ich habe einen 37.5 Std Job, müsste aber morgens um 5 los und käme nicht vor 20 Uhr zurück... muß das sein? Also auch kein Allheilmittel. Leider. Ich habe es in HH genossen mich morgens in Bus und Bahn zu pflanzen und entweder noch den nötigen Schlaf nachzudösen, Musike zu hören oder mal zu lesen. In Öffis kann man meist seine Zeit gut nutzen. Im Auto kaum.


    Ich habe mir kürzlich mal den Spaß gemacht zu rechnen:
    Wenn die Preise für Diesel über 1,25EUR kommen, werde ich 10% meiner Nettoeinkünfte (vor Steuern, nach Krankenkasse... Steuern werden hier immer rückwirkend berechnet...) für Kraftstoff "verbrennen". Davon alleine könnte ich schon locker eine Monatskarte finanzieren... und dann rechne ich noch die Refinanzierungs- und Instandhaltungskosten mit ein, da komme ich auf gar keinen grünen Zweig mehr. Aber einen anderen Weg gibt es für mich zZt nicht, also füge ich mich meinem Schicksal. Die Alternative wäre Arbeitslosigkeit - dann doch lieber so - solange es geht.


    EDIT:


    Kleiner Nachtrag in puncto Preise:
    Mien Männe ist heute Morgen einmal an der Tanke vorbei gekommen: Diesel 1,089 EUR, heute Mittag mußte er nochmal dran vorbei: 1,109 EUR. ;wall ;teigrolle :rolleyes:


    Die Schule macht die Entfremdung zur Vorbereitung auf das Leben, und so spaltet sie Erziehung von Wirklichkeit ab und Arbeit von Kreativität. Indem die Schule die Notwendigkeit lehrt, belehrt zu werden, bereitet sie auf die entfremdete Institutionalisierung des Lebens vor.


    Ivan Illich (1926-2002)

    Einmal editiert, zuletzt von snowhopper ()

  • Zitat

    Original von snowhopper
    ... bezahle an einigen Tanken in Frankreich jetzt 1.069 EUR den Liter Diesel. Wenn ich überlege, daß ich vor ziemlich genau 3 Jahren noch 0.729 EUR bezahlt habe...


    Moin Snowie,


    du jammerst aber als Gewächs von jenseits der Grenze auf hohem Niveau...


    ich stand letztes Jahr wegen Jobveränderung vor der Entscheidung Auto oder Öffis, habe damals, der Vereinfachung wegen, mit einem Dieselpreis von 1 EUR gerechnet.... (und das nur nebenbei, mich für die Öffis entschieden)....


    jedenfalls meinte mein Nachbar (und Schwiegeronkel) "Diesel für 1 EUR, ach das dauert doch ewig, der kostet doch jetzt unter 80 Cent" (ich habe den O-Ton noch im Ohr)...


    inzwischen zahlt man in D (jedenfalls lt. der Tankanzeigen auf meinem Bus;RE;S-Bahn - Weg) ca. 1,20 EUR für Diesel...


    also eine Verteuerung von 50% innerhalb eines Jahres...


    da sollte mein Gehalt auch mitmachen....
    ----


    Interessant finde ich das dann in der Diskussion immer nur angemerkt wird, das man ja die Fahrtstrecken auf das notwendigste herunterfährt....


    aber für Abschaffung (bzw. Reduzierung auf nur 1 Automobil) des Fahrzeugs kann sich wohl keiner erwärmen...


    wobei mein Bruder (der bei Daimler-Chrysler Autos montiert) der festen Überzeugung ist das motorisierter Individualverkehr in 30 Jahren ein Luxus seien wird wie heute ein Ferrari o.ä. ...


    und selbst mein stark-Auto-fahrender Nachbar überlegt von 2 Fahrzeugen eines abzuschaffen!


    Und für alle die wirklich übverlegen:


    www.carsharing.de


    Bin ich Mitglied, brauche aber nur in den seltensten Fällen mal ein Fahrzeug, aber wenn, dann finde ich dort eines!

    in meinem Kopf ist Platz für viele eigene Meinungen, Blödsinn und sonstigem Kram

  • Ich kann mein Auto dank Kind und Job auch nicht zu Hause lassen....ich bemüh mich aber z.Z. jeden unnötigen Weg einzusparen. wir teilen uns momentan mit mehreren Müttern die Touren in den Kiga und ich bleib in der Mittagspause auch schon mal in der Apotheke statt nach Hause zu kurven, aber viel bringen tut das wirklich nicht.


    Gottseidank ist meine Knutschkugel recht sparsam, wenn ich sie mit dem alten Spritschlucker vergleiche, den ich vorher hatte.


    Wenn man sich überlegt, das zu Zeiten der NDW Markus noch gesungen hat.......und kost Benzin auch 2,10 DM ...ich fahr weiter es wird schon gehen....heute wär ich froh, wenn benzin noch für etwa 1,05€ bekommen würde, damals war das der Witz des Jahrhunderts

  • Zitat

    Original von gewitter-zicke
    .......und kost Benzin auch 2,10 DM ...ich fahr weiter es wird schon gehen....


    ... hat ich dein Kind prachlich milde gemacht?


    "Und kost Benzin auch 2 Mark 10.... scheißegal, es wird schon gehn...." (mal schauen, was der schimpfwortblocker daraus macht)...


    und ein weiteres Zitat:


    "Der Tankwart ist mein bester Freund.... hui, wenn ich komm, wie der sich freut..."


    aber mit dem Refrain "ich will Spaß, ich will Spaß, ich geb Gas, ich geb Gas" können sich, lt. eigener feststellung, immer noch viele identifizieren....


    ich meine jetzt nicht die Zicke auf dem Weg zum KiGa...


    ich meine die Jungs und Mädels die mich auf der Autobahn, bei erlaubten 120 und gefahrenen 120+10% auf einer dreispurigen Autobahn ganz nach rechts drängen und mir das Gefühl geben, zu stehen.... und nach spätestens 3 sek, nachdem ich rausgezogen bin um den unvermeidlichen LKW zu überholen, mit Lichthupe versuchen, mich anzuschieben....


    Schnellfahren ist kein Menschenrecht, schnellfahren ist asozial!


    Greets


    Era

    in meinem Kopf ist Platz für viele eigene Meinungen, Blödsinn und sonstigem Kram

  • @fencheltell


    Ich wusste gar nicht das man in Deutschland das Recht auf Autofahren hat.


    Für mich ist das Auto ein Luxus.


    snowhopper


    Dafür zahlst du weniger Miete.
    Ich hab als jemand der viel Miete zahlt um nah an der Arbeit wohnen zu können wenig verständnis das JWD Wohnen vom Staat subventioniert wird.
    Die Zersiedelung ist ein Ergebnis von Eigenheimzulage + Pendlerpauschale.
    Kostet dem Staat nur Geld (Subventionen, k€ für Strassenreperaturen und ausbau von Strassen und Öfis)
    Und bringt der Allgemeinheit wenig. (naja ausser der Bau und automobil Industrie)


    Erasmus


    Wir sind seit Juni Autolos :)


  • Autolos sollte in der Großstadt klar sein, würde ich weiterhin in FFM wohnen wäre ein Auto auch in keinem Fall in Frage gekommen.... (bin seit April 1976 autolos :D )


    Ohne Pendlerpauschale würde ich meinen Arbeitsweg auch gar nicht in Angriff nehmen...


    sondern mir eine weniger qualifizierte Stelle in meiner Umgebung suchen!...


    ... aber zur Eigenheimzulage... naja, Subvention zum Hauserwerb ist schon ok, aber einen wirklich großen Etatposten haben die 10 TEUR jetzt nicht ausgemacht... kleiner Anreiz vielleicht!


    und Hauserwerb fördern heißt ja nicht direkt, das man ein Eigenheim auf der grünen Wiese baut... aber das werden die leute, die es tuen, schon in 20-30 Jahren sehen :D


    Ich wohne Zentrums-Bahnhofs-Supermarkt- (schul- und KiGa-) nah in einer Spielstraße...


    bräuchte ich zum einkaufen ein Auto, hätte ich was falsch gemacht :D


    P.S.: Recht auf Auto fahren.....


    wir können froh sein, das der Mensch nie die Zeitmaschine erfinden wird, sonst würden unsere Kindeskinder hier durch die gegend rennen und uns die ganze Zeit ohrfeigen....

    in meinem Kopf ist Platz für viele eigene Meinungen, Blödsinn und sonstigem Kram

    Einmal editiert, zuletzt von Erasmus ()

  • Ich bin ganz froh, kein Auto zu haben ..alles, was ich tue, kann ich mit dem Rad schnell und einfach erledigen.. für meine älteren Hunde gibt es jetzt einen Hundeanhänger, so dass ich auf niemanden angewiesen bin, wenn es mal ne Ecke weiter geht.
    Ich habe mich vor 2,5 Jahren dafür entschieden - eher ein Test "kann ich ohne??" nachdem ich seit meinem 18.Gebu immer einen Wagen hatte..
    Und es klappt toll.. ich bin seitdem VIEL lockerer geworden.. Fahrzeiten nutze ich zum entspannten Lesen und eine Stunde mehr Weg stört mich kein bischen, weil es qualitativ für mich nutzbare Zeit ist.


    Ich kann jedem echt nur raten, einfach mal zu überlegen, ob es wirklich nötig ist, oder doch ein Luxus, auf den man nicht verzichten will..


    Erleichtert den Umgang mit dem teuren Benzin..


    Mein Sprit kostet nicht viel.. 4 Liter klares Wasser auf 100 km würd ich mal tippen :D

  • Zitat

    Original von Tannija
    Mein Sprit kostet nicht viel.. 4 Liter klares Wasser auf 100 km würd ich mal tippen :D


    Ein paar Additive wie Kohlenhydrate und Vitamine braucht so ein "Verbrennungsmotor" aber schon noch. Nur mit Wasser kriegst Du ihn kaputt.;)

  • Zitat

    Original von Erasmus


    ich stand letztes Jahr wegen Jobveränderung vor der Entscheidung Auto oder Öffis, habe damals, der Vereinfachung wegen, mit einem Dieselpreis von 1 EUR gerechnet.... (und das nur nebenbei, mich für die Öffis entschieden)....


    Vor dieser Wahl werde ich wohl nie stehen, da mein Mann hier in F verbeamtet ist und da arbeitet, wo seine Stelle ist/ wo man ihm eine geben kann. Sollte es mal in einer Zone sein - zufälliger Weise - in der es vom zeitlichen Aspekt machbar ist, auf die Öffis umzusteigen, würde ich es auch tun. Immer.
    Nur leider ist dem zZt nicht so.


    Zitat

    Original von Erasmus
    da sollte mein Gehalt auch mitmachen....


    Jepp. Ist aber nicht nur bei den Kraftstoffpreisen oft mein Gedanke....


    Zitat

    Original von Erasmus
    Interessant finde ich das dann in der Diskussion immer nur angemerkt wird, das man ja die Fahrtstrecken auf das notwendigste herunterfährt....


    aber für Abschaffung (bzw. Reduzierung auf nur 1 Automobil) des Fahrzeugs kann sich wohl keiner erwärmen...


    Also eine totale Abschaffung des KFZ käme für mich nicht in Frage. Fahren 2-3 mal im Jahr nach Ungarn, das ist mit unserem Hund nur im Auto anständig realisierbar. Dann besuche ich das ganze Jahr über Freunde in ganz Deutschland über die Wochenenden, mal auch ein verlängertes. In den meisten Fällen ist da die Bahnfahrt oder der Flug teurer, vor allem bei spontanen Aktionen. Und Krösus bin ich nun leider nicht...


    Zitat

    Original von Erasmus
    wobei mein Bruder (der bei Daimler-Chrysler Autos montiert) der festen Überzeugung ist das motorisierter Individualverkehr in 30 Jahren ein Luxus seien wird wie heute ein Ferrari o.ä. ...


    Das sehe ich genauso. Ich hoffe nur, daß es bis dahin clevere, für ALLE realisierbare Ausweichmöglichkeiten gibt.


    Zitat

    Original von Erik
    Dafür zahlst du weniger Miete.
    Ich hab als jemand der viel Miete zahlt um nah an der Arbeit wohnen zu können wenig verständnis das JWD Wohnen vom Staat subventioniert wird.


    Also, ich fand 520 EUR + 90 EUR Strom, da Elektroheizung für eine Dachwohnung mit ca. 80m² Nettowohnfläche ohne Balkon schon heftig. Und das war JWD. Sind jetzt gerade in eine Dienstwohnung gezogen, also kann ich mich dahingehend nicht beschweren.
    Um nah an meiner Arbeit zu sein müsste ich entweder einen Job in der Umgebung suchen - super, Fabrikarbeit, Töpferwaren bemalen oder Friseurin werden - oder mein Mann müsste sich wieder nach Strasbourg versetzen lassen, wo er letztes Jahr offiziel hin gesollt hätte. Dort haben wir für einen Monat in einer 50m² (Balkon und Keller eingeschlossen) Wohnung - immerhin in einem halbwegs ordentlichen Straßenzug - 565 EUR bezahlt. Klar, wären es nur wir beide, hätt' ich kein Problem damit gehabt. Und der Hund? Sag jetzt nicht abschaffen.
    Von dort hätte ich einen Arbeitsweg von Luftlinie 4km + einmal durch den Rhein schwimmen gehabt. Effektiv wären das 45min mit Bus und Tram gewesen. Da wären mir die Öffis durchaus willkommen gewesen.


    Zitat

    Original von Erasmus
    Ohne Pendlerpauschale würde ich meinen Arbeitsweg auch gar nicht in Angriff nehmen...


    sondern mir eine weniger qualifizierte Stelle in meiner Umgebung suchen!


    Und dann nur die Hälfte verdienen. Toll. Dann kann ich mir meine Miete auch nicht mehr leisten. Aber die zahlen wir ja jetzt nicht mehr. :D


    Es geht mir auch in dieser Diskussion nicht wirklich im MEINE persönliche, finanzielle Bredouille, denn in einer solchen stecken wir glücklicher Weise nicht. Sondern hauptsächlich um Leute, die in einer ähnlichen Situation sind, aber schlechter dran. Nämlich: Sie müssen pendeln, weil sie anderswo keine Arbeit bekommen - die hohen Herrschaften plädieren ja immer für mehr Mobilität bei der Arbeitssuche - und reißen teilweise 60km und mehr - eine Strecke - am Tag runter...
    Da gibt es viele, die eh schon arg zu rechnen haben, die wird der rapide Preisanstieg der Kraftstoffpreise, der unweigerlich einen Anstieg sämtlicher Preise nach sich ziehen wird ziemlich in die Enge treiben.


    Was die Umweltschädlichkeit des Ganzen angeht: Habt ihr eine clevere Alternative? Denkt bitte über ALLE Gesichtspunkte nach. Ich würde gerne ein Solarmobil oder ein Wasserstoffantrieb oder ähnliches haben, aber ist das schon Praxis-reif?


    Bei uns ist zZt die Alternative: Kurzfristiger Umstieg auf Flüssiggas-Antrieb. Ist (noch?) günstiger und wesentlich umweltfreundlicher.


    So, allen, die sich durch diesen Monsterpost durchgelesen haben: Herzlichen Glückwunsch, ihr habt Gedult und sicher kein ADS :D


    Die Schule macht die Entfremdung zur Vorbereitung auf das Leben, und so spaltet sie Erziehung von Wirklichkeit ab und Arbeit von Kreativität. Indem die Schule die Notwendigkeit lehrt, belehrt zu werden, bereitet sie auf die entfremdete Institutionalisierung des Lebens vor.


    Ivan Illich (1926-2002)

  • Wenn dein Mann, wie du schreibst, Beamter ist, wohl auch ein eigenes Auto hat, eine sicher gute Position bekleidet und ihr zusammen mietfrei wohnt, dann bräuchtest du dir diese Fahrerei doch gar nicht antun.


    Auch ich wäre froh, wenn ich einen Job hätte. Für die Stellensuche bin ich absolut auf das Auto angewiesen und die hohen Spritkosten fressen einem schon eine Menge Haare vom Kopf. Aber ich habe auch eine Familie zu ernähren, also muss, ob ich nun will oder nicht, in den sauren Apfel beissen.


    Glaube mir, dir und deinem Mann geht es wirklich gut.


    Bitte verstehe dieses lediglich als Kritik meinerseits...ich möchte dich sicher nicht persönlich angreifen und gönne euch alles von Herzen.


    Bin ein lieber und großer baer-0008.gif


    2 Mal editiert, zuletzt von *JÜRGEN* ()

  • Eine Überlegung von mir dazu:
    Seit Jahren werden uns "Energiesparautos" präsentiert die sich nie und nimmer lohnen.....


    Alternative Kraftstoffe gibt es auch nicht.


    Dann wird aus Jux&Dollerei von der Autobild ein Golf-2 mit handelsüblichem Salatöl zum Laufen gebracht.


    Wenig später gibt es eine Szene von etwa 30.000 Fahrzeugen, die mit nativem (= naturbelassenem Rapsöl, also nicht verestert) fahren, einige weit über 100.000 Kilometer, ohne Probleme.
    Das waren Leute auf "Hobbybastlerniveau", also die hatten keine moderne Entwicklungsabteilung, die hatten nur ihre Garage. ( googlen: "Fahren mit Salatoel")


    Brasilien fährt schon Autos mit Alkohol aus Zuckerrohr. Die Motorsteuergeräte für den brasilianischen Markt erkennen jedes Gemisch zwischen 100% Alkohol und 100% Benzin und stellen die Kraftstoffzufuhr darauf ein.
    Schweden fängt mit Alkohol als Kraftstoff an.


    In allen anderen Ländern wird Autogas ( Propangas) als Kraftstoff erfolgreich verwendet, in Deutschnd nicht. Hier wird Erdgas genommen, ein teurer Umbau mit wenig Reichweite.....


    Wenn das so weitergeht, dann kann sich der Normalbürger in D ausser der Fahrt zur Arbeit und soviel Heizung der Wohnung, dass kein Krankheitsfall eintritt, nichts mehr leisten.
    Aber über 100 Kilometer Anreiseweg zur Arbeit wird vorausgesetzt.
    Alles Widersprüche......


    So langsam ist die Zeit reif, sich um andere Energie zu kümmern. Oder soll das erst bei 5 Euro/Liter der Fall sein?


    Jurgus

    Ich bin ein Kosmopolit: In jedem Land der Erde kann ich Bier saufen....

  • Ja, ich bin ein bekennender Autofan und ich nutze, wo erlaubt, auch gerne die mögliche Höchstgeschwindigkeit aus.


    Bei all der Diskusion sollte man doch aber eines nicht vergessen; setzt sich das 3Liter durch (was es übrigens von verschiedenen Herstellern schon gab, mangels Kundeninteresse aber wieder eingestellt wurde) oder schaffen wir das Auto gänzlich ab,
    werden wohl Fahrräder und Pferde oder Fahrkarten besteuert werden, denn der Staat braucht das Geld.


    Deshalb behaupte ich, das es - abgesehen vom Umweltaspekt - für den Verbraucher in der Summe schei..egal ist ob das Auto 10 oder 3 Liter verbraucht, die Belastung wird für niemanden nachhaltig niedriger



    @ Jurgus

    Zitat

    Schweden fängt mit Alkohol als Kraftstoff an.


    Bei den Alkoholpreisen in Scandinavien und dem restriktiven Zugang zum Alkohol in Schweden dürfte das keine günstige Alternative sein :D So wie ich einige Schweden kennengelernt habe, bekommt die Frage "fahren oder trinken" eine ganz neue Dimension ........ ;drink


    Mimo