Helden der Kindheit

Pumuk: ja genau unser Sandmännchen...., das darf ich jetzt immer mit meiner Tochter gucken und mich freuen, wenn sie das Lied mitsingt.

Als Kind hab ich auch die Mosaik-Hefte, mit den Abrafaxen verschlungen.

Zitat

Original von Curly_67
Die meisten Helden meiner Kindheit wurden ja bereits schon erwähnt.

Aber etwas fehlt noch, deswegen oute ich mich jetzt mal...
Ich habe als Mädchen alle "Hanni und Nanni" Bücher verschlungen und
wollte natürlich ebenfalls unbedingt in ein Internat um genauso viel Spaß zu haben!

Dem schliesse ich mich EXTREMST an!! lach

Ich lege da noch einmal "Tina und Tini" drauf..PLUS "Trixi Belden" und "Sandra - Detektivin in Jeans"

Meine Eltern wollten mich nie ins Internat geben ;(.. dabei wollte ich das echt SOOO dringend!!

...

Also in meiner Kindheit hiessen die Helden natuerlich Winnetou, Old Shatterhand, Kara Ben Nemsi, die haben sich auf dieser Position auch lange behaupten koennen und ich bin heute immer noch ganz perplex wenn ich jemanden kennenlerne, der mir "beichtet", er haette in seiner Kindheit niemals Karl May gelesen. Woher sollen diese Menschen ein gewisses Grundvertrauen in das Gute im Menschen und an den letztendlichen Sieg der gerechten und guten Sache gewonnen haben?

Fernsehen gab es bei uns nur in homoeopathischen Dosen und die Charaktere der Sesamstrasse, des Sandmaennchens und der Sendung mit der Maus taugten nicht als echte Helden.
Irgendwann machte sich Luke Skywalker recht heldenhaft, Ben Obi-Wan Kenobi und Han Solo aber eigentlich noch mehr. James T. Kirk kam und ging und Jean Luc Picard hat sich bis heute gut als Held behauptet.;)

Welche Helden braucht die Menschheit noch?

Grischa

..waren Elvis Presley, James Dean, Wicky und ein Colt für alle Fälle

Moin Richie! Du hier??

Ein Colt für alle Fälle war wirklich nicht schlecht, gerade Frau Colt ;),
und das ich Elvis mag, das weißt´ ja

Meine Heldin der Kindheit war meine Mutter, die leider nicht mehr lebt.

Sie hat es in einer schweren Zeit als Alleinerziehende geschafft, mich zu dem anständigen Kerl zu machen, der ich heute bin.

Danke dafür.

Zitat

Original von Grischa

...

Fernsehen gab es bei uns nur in homoeopathischen Dosen und die Charaktere der Sesamstrasse, des Sandmaennchens und der Sendung mit der Maus taugten nicht als echte Helden.

moooment... die maus war ja auch keine heldin... sie war eine GÖTTIN!
ohne sendung mit der maus gabs kein schlafengehen...

Mir hat beispielsweise die ungarische Zeichentrickfilmserie „Adolars phantastische
Abenteuer“ gut gefallen: ein zwölfjähriger Junge, der Adolar Mézga heißt, und sein
Hund Schnuffi (der im Film sprechen kann) fliegen in einer selbstgebastelten Rakete
zu fremden Planeten, wo sie alle möglichen kuriosen Abenteuer erleben.
Eine Folge heißt zum Beispiel „Der Märchenplanet“ - mit Feen, Elfen, Drachen,
einem Zauberpferd und noch verschiedenen anderen Märchenfiguren.

@ amanie: Danke!

Zitat

Original von Theo
Seid Ihr nicht auch oft enttäuscht, wenn wieder eine dieser Sachen laufen?
Catweazle fand ich früher total gut, aber heutzutage...

So ging es mir mit "Der Mann in den Bergen", das um 1999/ 2000 noch einmal im Fernsehen lief. Nach wie vor hätte ich den James Adams liiieeebend gern als großen Bruder gehabt, wollte allerdings auch nicht mehr auf den Fuß in der Zivilisation verzichten. Und einiges erschien mir nun, Jahre später, naiv bzw. die erzieherische Botschaft sehr aufgesetzt.

Andererseits kann ich mir vorstellen, dass diese Serie zur Entstehungszeit in den USA Pionierarbeit in Sachen Umweltbewußtsein, Natur- und Tierschutz geleistet hat, ähnlich wie "Star Trek" auf dem Gebiet der Völkerverständigung im tiefsten Kalten Krieg.

Und, ja, Dan Haggerty sah auch blendend aus. Mit seinen (laut www.imdb.com) 1,85 m überragte er zumindest seine Kollegen und wirkt ("Kleider machen Leute"!) größer und SEHR stattlich. Wenn er (Schnurrrrr!) mit seinen blauen Augen in die Kamera sah, wurde es heller im Zimmer. Der einzige Rauschebart übrigens, bei dem ich nicht an Karl Marx oder Weihnachtsmann denke - zu ihm gehört er halt.

Für "Grizzly Mountain" und "Spirit of the Eagle" tat er mir leid: Seine dortigen Rollen hat man nach dem Schema des Grizzly Adams nicht konstruiert, sondern gestrickt, und das so primitiv, dass ich es als böswillige Zuschauerverdummung empfand. DAS hat er nicht verdient...

Zitat

Original von dePrintz64
die größten Diskussionen wegen Zeichentrick-Serien a la Bugs Bunny, Sylvester & Tweety und so weiter...

Hej, jaaa, und mir glaubt das hier niemand! Für "Tom und Jerry" trifft das auch zu: Auf den ersten Blick niedliche Tierchen, scheinbar lustige Verfolgungsjagden, aber im Laufe der Folge schraubt sich der Gewaltpegel unaufhaltsam nach oben, und die Viecher bringen einander im Akkord Verletzungen bei, die eigentlich tödlich wären.

"Is ja nur Spaß!" Ja, so lange, bis die Kinder das nachspielen. So erlebt (nach gaaanz vielen Dritten) bei meinen eigenen Söhnen, als nach einer Überdosis "Tom und Jerry" (2 DVDs , die ich meinen Schwiegereltern am liebsten wieder auf den Tisch geworfen hätte!) der damals Sechsjährige den jüngeren Bruder mit einem Einkaufswagen bewarf.

Vielleicht ist ja auch die Überflutung ein Problem: In den 1980ern kam jeweils eine Folge pro Woche, heute eine pro Tag, und mit den DVDs waren wir bei zweimal 1 1/2 Stunden Mord und Totschlag, die nach Belieben verfügbar waren. (Bis ich sie aus genau diesem Grunde bis auf weiteres aus dem Verkehr gezogen habe. NEIN, Jungen MÜSSEN einander nicht die Köpfe einschlagen!)

Und es ist nicht nur eine Serie. Bei mir ist eine Art inoffizielle Schund-Liste von so genannten Kinderserien in stetigem Wachstum begriffen, deren "Helden" demonstrativ laut aufstoßen.

Pedanterie? Ossi-Rückständigkeit? Gute Frage. Aber was ist so schlimm an gegenseitiger Achtung? Muß Freiheit mit Rücksichtslosigkeit und Ferkelei verwechselt werden?

Ich bin dankbar für jedes bessere Beispiel.

Zitat

Original von Tannija
Ja genau!

Ich liebe ja heute noch "3 Nüsse für Aschenbrödel" und schau es IMMER an wenn möglich!

Eines der Klassiker die mich wohl bis an mein Lebensende verfolgen werden.

Es ist schon fast ein Ritual, 1.Advent und dieser Film läuft in den nächsten 4 Wochen die öffentlich rechtlichen rauf und runter.

Aber welches kleines Mädchen will nicht Aschenbrödel sein?

Einer der absoluten Superhelden meiner Kindheit waren wie schon so oft hier erwähnt Captain Future, Winnetou und und und. Später dann wurden daraus Star Wars - Kampfstern Galaktika (das lief mal Samstag nach dem Wort zum Sonntag auf dem ARD und mein Bruder 14 und ich 10 sind heimlich ins Wohnzimmer um das zu sehen). Irgendwann haben wir dann auch The Fog - Nebel des Grauen und Die Vögel und noch ein paar Klassiker von Edgar Wallace so gesehen. Im Nachhinein nicht unbedingt die Filme die ein 10- 12 jähriger sehen sollte.

In dieser Zeit waren jedenfalls meine Helden dann Magnum und Maimi Vice. Mensch waren die cool.

Kann sich noch jemand an Arthur den Engel erinnern, oder Hase und Wolf (Nu pogadi)? Die sieht man heute überhaupt nicht mehr.
Ebenso schade finde ich, dass die alten russischen Märchenfilme mit der Hexe Baba Jaga nicht mehr oder kaum noch gezeigt werden - heile Welt ade
Gruselig fand ich die Teletubbies, die zu der Zeit liefen, als meine Kinder klein waren.

Zitat

Original von Marion123
Kann sich noch jemand an Arthur den Engel erinnern, oder Hase und Wolf (Nu pogadi)? Die sieht man heute überhaupt nicht mehr.
Ebenso schade finde ich, dass die alten russischen Märchenfilme mit der Hexe Baba Jaga nicht mehr oder kaum noch gezeigt werden - heile Welt ade
Gruselig fand ich die Teletubbies, die zu der Zeit liefen, als meine Kinder klein waren.

Oooh ja: "Hase und Wolf" habe ich als Schulanfänger auch gern gesehen. Das kleine zierliche Häschen entwischt dem unsympathischen Raucher, und ich glaube, mich zu erinnern, dass es OHNE Gewaltspiralen à la "Tom und Jerry" ging?

Die russischen Märchenfilme laufen gelegentlich auf KiKa, entweder als Sonntagsmärchen oder am Freitagabend. Habe ich meinem Großen auch schon schmackhaft gemacht. Eher mit Vorsicht zu genießen sind da die Zeichentrickversionen neueren Datums - aber welches Kind außer jetzt unseren kennt heute noch Ilja Muromez oder Dobrynja?

Die Teletubbies habe ich auch von Anfang an boykottiert: Nie eine ganze Folge gesehen, aber das, was ich im Vorfeld gelesen hatte, reichte mir. Als unser Erster "in Arbeit" war, habe ich den werdenden Omis ein Katalogfoto gezeigt und ihnen ans Herz gelegt, dieses Zeug in jeder Form von uns fernzuhalten.

Von "Winnetou" habe ich ihnen auch schon etwas gezeigt; auf DVD kann man ja das Blutvergießen überblättern und sich auf die schöneren Szenen konzentrieren. Seitdem weiß unser Großer auch, warum ich ihn Alexander genannt habe!

Ich fand Gojko Mitic viel besser als den ollen Winnetou!
Die Söhne der großen Bärin habe ich verschlungen - sowohl als Buch, als auch als Film.

Arthur der Engel war mein Favorit Als meine Schwester mit totalem Glatzkopf geboren wurde, habe ich zu meiner Mama gesagt, das sie aussähe wie Arthur der Engel. Zum Glück ist das nicht an ihr hängen geblieben.

Mein Sonntags-Nachmittags-Freund war aber immer Moppie. Der alte grummelige Hund von Pittiplatsch hat es mir heute noch angetan. Wenn ich mal wieder einen Hund hätte, würde ich ihn bestimmt so nennen.

Zitat

Original von Raubatz
Ich fand Gojko Mitic viel besser als den ollen Winnetou!
Die Söhne der großen Bärin habe ich verschlungen - sowohl als Buch, als auch als Film.

Jaaa, das kann man ja auch nicht miteinander vergleichen. Ich mochte beide, nachdem ich in einigen Gojko-Mitic-Filmen am Realismus-Schock vorbei war.
Die Bücher "Die Söhne der Großen Bärin" suche ich händeringend; die müssen irgendwo im Haus meiner Eltern oder bei meinem ersten Umzug verschwunden sein.

Pittiplatsch und der Rest vom "alten" Sandmännchen waren das Erste, was meine Jungs im richtigen Fernsehen sehen durften. Das fühlt sich so ein bisschen an wie das Bewahren und Weiterreichen einer von Vergessenheit bedrohten Tradition, so wie bei meiner Oma, wenn sie von jenseits der Oder erzählte - und ich bin noch nicht einmal 40! Muß ich mir jetzt Sorgen machen?

Ich finde es immer schade das ich unseren Kindern meine Kindheit nicht vermitteln kann. Sie sind eben im Rheinland geboren und haben dort die ersten Jahre verbracht. Als Nicht-Mama und erst durch den Vater Erziehungsberechtigte habe ich nun wenig Einfluss auf die Helden ihrer Kindheit. Mit Pittiplatsch und Co. ernte ich nur seltsame Blicke. Deren Helden sind tatsächlich die Teletubbies (brrrr) und diverse Pokemon, Digimon usw. Die Teletubbies waren vor meiner Zeit, ich kann NICHTS dafür

Brianna - wir sind nicht alt, wir sind reif! Manchmal reif für die Insel, manchmal reif für das Augenrollen der Kinder, wenn wir mit den ollen Kamellen kommen, und manchmal reif für ne ordentlich verdrückte Träne bei den schönen Erinnerungen

Zitat

Original von Raubatz
Mit Pittiplatsch und Co. ernte ich nur seltsame Blicke. Deren Helden sind tatsächlich die Teletubbies (brrrr) und diverse Pokemon, Digimon usw. Die Teletubbies waren vor meiner Zeit, ich kann NICHTS dafür

Meine Beiden sind noch so jung, dass Pittiplatsch und das "für Größere" einander nicht ausschließen. Aber es ist alles andere als einfach, aus diesem Überangebot das Schöne, Sinnvolle oder auch nur Unschädliche herauszufiltern.
Den Sender Super RTL beispielsweise habe ich in meiner Wohnung als tabu erklärt: Werbung jenseits meiner Preisvorstellungen und zumindest zu unserer Fernsehzeit zuviel Gewalt - nein, danke.
Stattdessen haben sie jetzt den Sender Boomerang entdeckt, der offensichtlich rund um die Uhr ältere amerikanische Zeichentrickserien zeigt. Nichts gegen "Familie Feuerstein", aber das Zeug darum herum! Ein Dauerfeuer aus Ferkeleien und Gewalt. Da ist es mir egal, wie niedlich die ausführenden Tierchen sind. Es sind zu viele.

Zitat

Original von Raubatz
Brianna - wir sind nicht alt, wir sind reif! Manchmal reif für die Insel, manchmal reif für das Augenrollen der Kinder, wenn wir mit den ollen Kamellen kommen, und manchmal reif für ne ordentlich verdrückte Träne bei den schönen Erinnerungen

Aaamen.