Hormaonbehandlung ja oder nein

  • Hallo Andrea,
    warst du in der Kinderklinik in Tübingen? Wie hieß denn der Arzt? Ich hab das damals nämlich auhc dort machen lassen und der Arzt riet mir zur Behandlung... Naja, is ja auch egal...


    Mein Freund hat absolut kein Problem mit mir. Ihn kotzt es höchstens an, dass er nicht größer ist, aber das tat's auch schon bevor wir zusammen waren. ICH fühl mich auch nicht nur wegen meinem Freund mit hohen Schuhe unwohl, sondern wegen den anderen Leuten, die ich hier in Tübingen auch schon mit Turnschuhe überrage.

  • Also bei mir wurde 2,01 +/- 5cm ausgerechnet! und der arzt hat mich auch gefragt ob ich das machen wollte! aber ich dachte es wäre vielleicht zu riskant und habs abgelehnt! ich wäre zwar über ein paar cm weniger froh aber ich kann mit meiner größe gut leben und fand es war die richtige entscheidung! aber ich denke auch wenn 1,88 für eine frau wirklich groß ist, finde ich es keine größe bei der für mich eine solche behandlung in frage käme! aber ich denke das sollte sie ganz allein entscheiden!

  • Hi Babymaus,
    es war Prof. Dr. Ranke (Leiter) und PD Dr. Binder. Ich glaube, man hat durch Ultraschall der Gebärmutter festgestellt, dass die Pubertät zeitgerecht eingetreten war. Wenn erst mal die Periode einsetzt, wächst man laut Aussage des Prof. etwa noch 6 cm. Wir warten ab .... . Bleibt uns doch eh nichts anderes übrig. Ich hoffe eigentlich nur, dass bei 1,90m wirklich Schluss ist, denn das ist ja nun schon echt riesig.
    Gruß Andrea
    P.S. natürlich wurden auch die Handwurzeln geröntgt, Brustentwicklung, ...

  • Naja, als "riesig" würde ich 1,90 ja noch nicht bezeichnen, groß ja, aber solange sie sich damit wohlfühlt, sehe ich da kein ernsthaftes Problem (ok, Hosen/Pullover/Schuhe sind nicht soooo witzig, aber auch nicht unmöglich).

    Kurze Arme, keine Kekse.

  • Hallo,


    ich hatte diese Diskussion mit dem DRK auch vor einigen Jahren. Nach einigem Hin und Her hat man aber festgestellt, dass es hier lediglich um Hormonbehandlungen mit menschlichen Hormonen zur Wachstumssteigerung geht.


    Man hat mir ausdrücklich und schriftlich bestätigt, dass ich trotz der Behandlung (hat auch bei muir nicht allzu lange gedauert) Blut spenden darf!

  • Ich find mich mit 190 nicht riesig oder abnormal.


    und ich erinnere mich genau, dass ich zutiefst verletzt war, als jemand mir in meiner Jugend vorgeschlagen hat, dass ich doch "dagegen" eine Hormontherapie machen sollte. Besser gesagt, hab ich mitgekriegt, wie Bekannte von meinen Eltern ihnen praktisch Vorwürfe gemacht haben, wie sie es zulassen können dass ich so groß werde. Das fand ich als ganz untergriffigen persönlichen Angriff auf mich, die ich so sein wollte, wie ich eben war. In der Pubertät hat man schon genug Probleme damit, rauszukriegen, wer man sein will. Wenn dann auch noch die biologischen Gegebenheiten zu Beliebigkeiten werden - das wär nichts für mich.


    PS - OT: Das Blutspendeverbot nach Hormontherapien zum Wachstum bezieht sich darauf, dass menschliches Wachstumshormon zur Therapie von Kleinwuchs aus menschlichen Hypophysen gewonnen wurde (inzwischen gibt es soweit ich weiß gentechnisch hergestelltes) und man Angst hat, dadurch könnte Jakob-Kreuzfeld Krankheit oder sonstige Prionen übertragen werden.

    Always keep your words soft and sweet, just in case you have to eat them

  • Hallo,


    ich habe schon mit 9 Jahren mti der Behandlung angefangen. 'Bei mir wurde eine Größe von knapp 1,90m errechnet udn ich wollte nicht so groß werden, da ich damals schon Probleme hatte, dass ich immer einen Kopf größer war als alle anderen.
    Habe die Hormonbehandlung über Jahre (ich glaube 4 oder 5) gemacht. Der einzige Nachteil war, dass ich meine Tage schon mit 10 Jahren bekommen habe, aber die hätte ich ja sowieso früher oder später bekommen. Sonst hatte ich keine Probleme und habe jetzt nur eine Größe von 1,78m, was heute schon völlig normal bei Frauen ist.


    Wenn deine Tochter darunter leidet würde ich ihr die HOrmonbehandlung erlauben. Denn nur weil du keine Probleme mit deiner Größe hast, heißt das nicht, dass deine Tochter das auch so akzeptieren kann und leidet daher vielleicht ihr ganzes Leben.


    Würde mir das gut überlegen.


    lg

  • Hallo Bearli,
    bei meiner Tochter stehen wir vor derselben Frage. Sie ist 12, misst 1, 74 m. Nach der Untersuchung lautete die Prognose 1,84 +/- 2 cm. 1, 82 findet sie noch ok. 1,86 will sie nicht werden. Wir waren noch bei einer anderen Klinik, dort lautete die Prognose 1, 82 - 1,89 naja - was stimmt jetzt?
    Würde mich interessieren, wie ihr euch entschieden habt.


    Viele Grüße Bianca68

  • Hallo Raya!Ich hab mal ne Frage:Wie groß bist du denn jetzt???Meiner Tochter wurde 1.82-1.89 prognostiziert, und das würde mich mal interessieren!!
    Schreib zurück, Bianca68 =)

  • Zitat

    Original von Bianca68
    Hallo Raya!Ich hab mal ne Frage:Wie groß bist du denn jetzt???Meiner Tochter wurde 1.82-1.89 prognostiziert, und das würde mich mal interessieren!!
    Schreib zurück, Bianca68 =)


    Äh... guck mal unter Ihrem Avatar...

    Zitat

    Größe: 187

    =) Augen auf =)


    ... 1.82 ist für Deine Tochter noch okay, aber 4cm mehr nicht mehr? Oder hat sie eher "Angst" vor der 1.89?.... also ich finde, das ist noch keine Größe, vor der Frau Angst haben muß. Hast Du sie mal auf einen Hocker o.ä. gestellt, damit sie mal sehen kann, wie das so ungefähr ist?!?! Klar, wenn Sie Angst hat davor, dann ist es sicher besser etwas zu tun, aber Du solltest ihr auch alle Risiken und eventuellen Nebenwirkungen erklären... Eine sinnvolle Entscheidung kann man nur unter Kenntnis aller Aspekte treffen.


    Die Schule macht die Entfremdung zur Vorbereitung auf das Leben, und so spaltet sie Erziehung von Wirklichkeit ab und Arbeit von Kreativität. Indem die Schule die Notwendigkeit lehrt, belehrt zu werden, bereitet sie auf die entfremdete Institutionalisierung des Lebens vor.


    Ivan Illich (1926-2002)

  • Andrea
    Der Arzt sagt, nach Einsetzen der Periode kommt noch ein Wachstum von ca. 6 cm?
    Bei mir war es so: Mit 13 hatte ich meine erste Periode, ich war zu dem Zeitpunkt 1,68 groß. Ein Jahr später war ich 1,78. Von da an bin ich offenbar "unmerklich" langsam weitergewachsen, um dann mit 19 bei 1,85 aufzuhören.



    @all
    Das ist ja immer wieder ein schwieriges Thema, weil man nun mal nicht in die Zukunft schauen kann. Prognosen, wie groß ein Mensch wird, treffen mal zu, mal treffen sie nicht zu. Und hier ist ja auch von unterschiedlichen Prognosen die Rede.


    Sicher ist, glaube ich, dass Mädchen oft früher ausgewachsen sind als Jungen.


    Bei mir wurde damals auch über "so eine Behandlungsmöglichkeit" nachgedacht, damit ich nicht so schrecklich groß werde. Mich hat das unheimlich verletzt.


    Eine nähere Diskussion (was das eigentlich für eine Behandlung ist) fand allerdings nicht statt. Und so ließ man der Natur freien Lauf.


    Am wichtigsten finde ich Akzeptanz. (z.B. auch die Akzeptanz, dass ein Mensch - z.B. das eigene Kind - größer wird als der Durchschnitt).
    Wobei ich auch Verständnis habe für die Gedanken an eine Hormontherapie. Denn die Eltern wollen ja ihrem Kind das Leben erleichtern. Und die Kinder wollen einfach nur normal sein.


    Aber ich bitte, auch mal folgendes zu bedenken: Wenn man einem Kind (mit 12 ist man noch ein Kind!) ständig vermittelt, dass es zu groß ist, riesig, irgendwie falsch ist, kann man auch so einiges anrichten, was in der Psyche vielleicht mehr kaputt macht, als man so glauben mag.


    Grüße von Ute

  • Hallo Ute,
    ich finde mich mit 1, 80m nicht klein und vermittle meiner Tochter eigentlich auch, dass groß sein schön sein kann. Wir haben im Bekanntenkreis ein Mädchen, das 1, 85m ist undSchuhgröße 43 hat. Meine Tochter sagt ,so groß findet sie nicht schön und man würde eine schlechte Haltung bekommen, weil man sich ja immer zu den Kleinen runterbeugen muss... Mein Problem ist, dass ich selber Bedenken habe, bei dem relativ geringen Unterschied eine Hormonbehandlung machen zu lassen. Wir waren bei zwei unterschiedlichen Kliniken und Spezialisten - sie ist über alle Risiken aufgeklärt und will die Therapie trotzdem. Wir sollten schnellstmöglich eine Entscheidung treffen.
    Was meint ihr - kann ich ihr so eine schwerwiegende Entscheidung überlassen?


    Liebe Grüße Bianca

  • Zitat

    Original von Bianca68
    Meine Tochter sagt ,so groß findet sie nicht schön und man würde eine schlechte Haltung bekommen, weil man sich ja immer zu den Kleinen runterbeugen muss...


    Thehehe... dann klär' sie mal darüber auf, daß man sich auch Haltungsgerecht zu den "Zwergen" runterbeugen kann... Ich habe bis auf eine leichte Skoliose, die ich mir wohl eher durch das einseitige Tragen eines viel zu schweren Schulranzen (Mama hat mal nachgewogen und ist auf 14kg gekommen...) zugezogen habe, als durch Gespräche mit Kleineren, keine Probleme mit der Haltung. Und nicht mal jetzt in der Schwangerschaft mit mittlerweile 11kg mehr um die Front Probleme mit dem Rücken oder der Haltung... Klar, ich kann mich auch zusammenlümmeln und hinfletzen, aber man soll ja auch nicht immer wie eine 1 Stehen/Sitzen, sondern seine Wirbelsäule in Bewegung halten...


    Und ansonsten schließe ich mich mal Ute's Theorie an, daß eventuell Kinder Minderwertigkeitsgefühle entwickeln könnten, wenn man zu oft über ihr Anderssein diskutiert.


    Wenn jedoch eine Vollaufklärung stattgefunden hat und Deine Tochter sich wirklich sicher ist, trotz aller Risiken und der doch geringen Aussicht auf eine sehr starke Beeinflussung der Größe (... wieviel weniger sollen es sein? 3cm!?!?! und dafür dem Körper, der in der Pubertät eh schon total wild spielt auch noch Hormone reinballern?) die Behandlung wünscht, dann lasst sie.


    Ich glaube, ich werde nie den Gedanken daran verschwenden eine Skelettalteranalyse bei meinem Kind zu machen, wenn es mich nicht darauf ansprechen würde, warum es viel größer ist als alle anderen und ob man das nicht ändern kann... Das ist wirklich eine schwierige Entscheidung...


    Die Schule macht die Entfremdung zur Vorbereitung auf das Leben, und so spaltet sie Erziehung von Wirklichkeit ab und Arbeit von Kreativität. Indem die Schule die Notwendigkeit lehrt, belehrt zu werden, bereitet sie auf die entfremdete Institutionalisierung des Lebens vor.


    Ivan Illich (1926-2002)

  • Oh je, Bianca,


    ich möchte nicht in deiner Haut stecken.
    Im Endeffekt musst du ja dein Einverständnis geben. Oder eben ablehnen.


    Wenn deine Tochter jetzt so drauf eingestellt ist, die Hormonbehandlung unbedingt machen zu wollen, wirst du ihr mit vernünftigen Ratschlägen kaum kommen können. Die werden dann womöglich eher das Gegenteil bewirken. Nach dem Motto "jetzt erst recht". Gegen das Problem der schlechten Haltung kann man aktiv angehen, die ist nicht zwingend mit dem Großwerden verbunden.


    Ich glaube nicht, dass ein 12jähriger Mensch die Tragweite dieser Entscheidung wirklich beurteilen kann. Andererseits kann man in jedem Lebensabschnitt Fehlentscheidungen treffen, das kann auch bei höherem Alter passieren. Und ich weiß auch, dass ich bei manchen Entscheidungen im Leben auch sagen kann "das wusste ich schon, als ich noch ein Kind war". Vielleicht ist es für deine Tochter richtig, diese Behandlung durchzuführen. Ich würde ihr auf keinen Fall die Entscheidung einfach überlassen. Auch du solltest hinterher das Gefühl haben, eine richtige Entscheidung gefällt zu haben. Schließlich musst du dann auch damit leben.


    Stöber doch nochmal im Forum. Es gab dazu schon mehrere Threads, in denen auch verschiedene Frauen ihre Erfahrungen mit der Hormontherapie schildern.


    Liebe Grüße
    Ute

  • Ich würde von den Ärzten eine sehr sorgfältige Aufklärung fordern, was mögliche Spätfolgen für die Fruchtbarkeit betrifft. Sollte es da auch nur kleine Zweifel geben, dass die Behandlung harmlos ist, würde ich anstelle Deiner Tochter entscheiden.


    Sonst? Mei, Eltern sind ja eh dafür da, an allem Schuld zu sein. Das gilt für beide Alternativen ;m4-

    Always keep your words soft and sweet, just in case you have to eat them

  • Ich bin neu hier im Forum, bin 203 cm lang, männlich und 47 Jahre alt. Und von Beruf Orthopäde. Mit dem Thema Wachstumslenkung habe ich beruflich viel zu tun gehabt und weiß, daß es für Eltern eine sauschwere Entscheidung ist, wenn es um Kinder geht und das Zeitfenster eben nicht zuläßt, die Entscheidung aufzuschieben, bis des Kind kein Kind mehr ist. Dieses Forum scheint eine tolle Möglichkeit zum Austausch zu sein, und ich finde es prima, wenn Einzelerfahrungen hier persönlich ausgetauscht werden.
    Für mich, meine Schwester (<190 cm) und für meine vier Kinder (zwischen 17 und 12) wäre Hormonbehandlung NIE eine Option gewesen, um eine sozial unauffällige Endgröße anzustreben. Dazu sind die gesundheitlichen, auch psychischen, Nebenwirkungsrisiken zu groß.
    (Anders natürlci bei Hypophysenüberfunktion und anderen Krankheiten)
    Das doofe mit den Langen (für Ärzte) ist nur leider, daß die Wachstumsprognosen bei superlangen Kindern NICHT präzise sind, die Tabellen und Computerprogramme sind validiert für Normalwüchsige, und genau das sind wir ja nicht =)
    Den langen Mädchen kann ich nur zurufufen, daß sie bei den langen Jungs einen Riesenvorsprung haben werden, und Zwerge leiden ein Leben lang noch viel mehr.
    Sucht Euch einen langen Arzt zur Beratung, und der muß Zeit, Geduld und Erfahrung haben (am besten eigene), und scheut Euch nicht, durch schwierige Pubertätszeiten Eurer Kinder professionelle Hilfe (und Selbsthilfe wie hier) zu suchen und anzunehmen.

    Die Kunst liegt im Wegl

  • Vielen Dank für eure Antworten. Ich bin selbst 1,80m und echt zufrieden. Im folgenden Link haben aber viele Betroffene erzählt, dass das Leben als große Frau oft nicht lustig ist und besonders große Männer oft auf kleine Frauen stehen...
    http://neon.stern.de/kat/fitness/beauty/28995.html


    Viele große Frauen haben eben Probleme mit ihrer Größe, dem Finden von Partnern, dem Selbstbewusstsein, den Klamotten etc.
    Viele Frauen haben die Hormontherapie gemacht, keine Nebenwirkungen gehabt und würden sie wieder machen.
    Es wird immer von den großen Nebenwirkungen gesprochen ich habe aber bisher von niemandem konkret gehört welche das sind. Es gibt wohl Risiken, die aber in keinen Studien eindeutig bestätigt wurden.


    Wenn die Therapie wirklich so riskant wäre, dürfte sie doch gar nicht durchgeführt werden?


    Meine Tochter will keine 1,85m werden. Ich bin sehr verunsichert weil es gleich viel Argumente für und gegen eine Therapie gibt.

  • Was die Therapie angeht: versuch an Argumenten pro und contra zu finden, soviel Du finden kannst. Gerade zum Thema spätere Fruchtbarkeit kannst Du Dich vielleicht auch über Ärzte informieren, wieweit da reliable Studien existieren.
    Dass besonders große Männer auf kleine Frauen stehen, kann ich persönlich überhaupt nicht bestätigen (ich denke, das trofft eher gr0ße Frauen, die verzweifelt versuchen, sich winzig zu machen, Hängeschultern sehen bei jedem scheiße aus).


    Es ist aber leider nicht richtig, dass riskante Therapien nicht durchgeführt werden (dürfen). Bei großen Risiken gibt es eine Kosten/Nutzen-Abwägung. Krebstherapien können jemanden auch umbringen, wenn das Risiko größer ist, ohne zu sterben werden sie trotzdem durchgeführt. Du verstehst worauf ich hinaus will?
    Das Problem bei Großwuchs ist, wie weit da "klinisches leiden" beim einzelnen vorliegt ist immer schwer abzuschätzen. Und wird sehr sehr oft von der Umgebung geprägt.


    Ich persönlich liebe meine Größe wirklich (wobei es zugegeben im Teenie-Alter manchmal etwas seltsam war, dass die Jungs damals einen halben Kopf kleiner waren, das verwächst sich abver schnell wieder), das Problem mit den Partnern hatte ich eher im Sinne von "wie werde ich sie wieder los" und Klamotten... naja, das ist ein bisschen der wunde Punkt, aber längst nicht so dramatisch wie man denken könnte, je nach Proportionen des einzelnen.
    Der eine bekommt etwas schwieriger Hosen, der andere Pullover, manche eben Schuhe, je nachdem, was an einem überhauot wirklich von der "Norm" abweicht.
    Größe ist nichts negatives und entspricht durchaus dem Schönheitsideal. Wenn jemand einzelnes sehr darunter leidet, sollte man sich über Risiken aber gut informieren, und entscheiden, was das "kleinere Übel" ist.

    Kurze Arme, keine Kekse.

  • zum Thema: "gefährliche Therapien werden nicht durchgeführt."


    Das ist leider nicht richtig. Ganz oft ist es so, dass Therapien, Medikamente, Technologien überhaupt noch nicht ausgereift sind, wenn sie tatsächlich umgesetzt werden. Und im Falle der Hormonbehandlung, um die es hier geht, müsste man ja schon einige Jahrzehnte beobachten, eigentlich einige Generationen, damit man überhaupt Spätfolgen beurteilen kann.


    Denk mal an die Pille. Als das Verhütungsmittel auf den Markt kam, war die Euphorie groß. Aber es wurde kaum darüber nachgedacht, was das Ganze für Folgen haben könnte. Viele Frauen der ersten Pillengeneration haben mit Brustkrebs zu kämpfen oder sind bereits daran gestorben. Die Hormonkonzentration war viel zu hoch. Und man tat damals so, als könnte damit nichts passieren.


    Oder Contergan ist auch so ein Beispiel. Wenn auch nicht im Bereich Hormone, aber in Bezug auf ein nicht abgesichertes Medikament.


    Ich glaube auch, dass heute von Ärzten schon risikobewusster entschieden wird. Die Pharmaindustrie jedoch ist daran nicht interessiert. Da geht's nur darum, das Mittelchen zu verkaufen.


    Ich will dich jetzt nicht verrückt machen. Aber die Sorglosigkeit, die manchmal gerade mit der Gabe von Hormonen einhergeht, finde ich unverständlich und verantwortungslos.


    Grüße von Ute

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