ZitatOriginal von Bernd_W
Psychische Belastungen existieren nur im Kopf, wo anders denn auch sonst.
Man kann(sollte) lernen etwas anders zu sein, als die meisten anderen.
Falsch. Sie gehen vom Kopf aus. Ja. Aber was ist mit psychosomatischen Problemen? Du schreibst in einem späteren Post von absoluten Wahrheiten, die in der Physik zu finden sein - vielleicht glaubst Du ja gar nicht an sowas. Aber bedenken sollte man es auch. Es gibt viele Menschen, die aufgrund psychischer Probleme auch körperliche Auswirkungen aufweisen. Das kann auch einer hochwüchsigen Person widerfahren.
Daher ist es wichtig, die Psyche zu stärken. Psychosomatische Beschwerden sind nämlich alles andere als lustig. Ich erlebe das leider anhand einer Sache die sich Phantomschmerz nennt und sitze jedes mal, wenn ich einen Anfall habe eine halbe Stunde da und sage mir immer wieder "kann nicht wehtun, ist nicht mehr da". Das kann einen fertig machen.
Daher finde ich es super zu hören, daß Deine Tochter sehr intelligent und selbstbewußt ist, da man damit oft schon viel beheben kann.
ZitatOriginal von Bernd_W
Es gibt aber ganz bestimmt auch definitive Belastungen, die der Alltag mit sich bringt. Und man kann diesen Belastungen auch nicht aus dem Weg gehen.
Neulichst beim Abba-Musical: Ich hätte bestimmt mehr von der tollen Aufführung gehabt, wenn mir nicht nach 20 Minuten wegen der unglaublich geringen Beinfreiheit die Bein eingeschlafen wären. Davon gibt es unzählige Beispiele...
Manchmal ist es schön, groß zu sein, und manchmal nervt es halt.
Manchmal ist es schön, Frau zu sein, und manchmal nervt es halt
Manchmal ist es schön, blond zu sein, und manchmal nervt es halt
Manchmal ist es schön, im Elsaß zu leben, und manchmal nervt es halt
Manchmal ist es schön, daß ich (zumindest überdurchschnittlich) groß bin, und manchmal nervt es halt
Manchmal ist es schön, eine Brille zu tragen, und manchmal nervt es halt
....
Könnte ewig damit weiter machen. Zeig' mir die Sache, die nicht wie die Medaille 2 Seiten hat!
Zum Thema Abba Musical: ICH konnt da auch nicht sitzen. Wir sprechen doch vom Saal in meiner Heimatstadt, oder? Die Welt ist nicht für lange gemacht, das fängt aber nicht erst bei 2m an. Glaub' mir.
23. Mai. Das sind noch gut 3 Wochen. Vielleicht lasst Ihr (Du und Deine Tochter) Euch mal abends im Chat blicken. Dann kann man immer grad super schnell situationsgerecht antworten.
Ich glaube übrigens auch, daß ich mir bei über 2m für eine Tochter (Wie bei Tigerchen ist mir bis jetzt auch noch unbekannt, welches Geschlecht mein "Fruchtwasserquirl"-Stichtag 2.7. - haben wird) sicher Gedanken machen werde und auch, daß es schwer ist. Aber ich bin halt doch für die sanftere Methode, da ich jegliche Form von medizinischem Eingriff in körperliche Vorgänge seeeeeeeeehr skeptisch gegenüberstehe, besonders, wenn diese noch nicht mal großartig erforscht sind.
Ich habe sogar "Angst" vor einer Hyposibilisierung gegen meine doch recht starken Allergien gegen jegliche Form von Pflanzenpollen. Ich wäge gerade das für und wider ab, da bei mir das Risiko bleibendes Asthma und einer starken Schädigung der Lunge als Resultat einer Nichtbehandlung hoch sind. Die Therapie kann gelingen, man kann aber auch nach 2 Jahren wieder rückfällig werden oder anfangs auch gleich einen allergischen Schock bekommen... alles nicht so einfach.
Auch wenn Du sicher schon gemerkt hast, daß ich dagegen bin, will ich Dich trotzdem nicht zur Entscheidung gegen die Behandlung bringen. Ich sage hier nur meine Meinung. Genau wie Stevo so schön geschrieben hat:
ZitatKeiner hier drängt Dir seine/ihre Entscheidung auf, keiner greift Dich an, alle wollen Dir helfen, damit Du in 20 Jahren Deine/Eure Entscheidung plausibel begründen kannst, denn es weiß keiner, wie Eure Tochter dann dazu steht, unabhängig davon, wie Ihr vorgeht und wie lang sie dann ist.
Ach und ob Ihr Euch für oder gegen die Behandlung entscheidet, wäre trotzdem schön, wenn Ihr kommen würdet, wenn mal wieder ein Forianertreffen irgendwo zustande kommt. Es muß nämlich nicht der KLM sein.