Laßt uns hoffen, das "klasklever" ein Troll ist.
Aber Takumo ist mutmaßlich keiner und es wäre verheerend, wenn er aus klasklevers Beitrag ableiten würde, daß operative Beinverlängerung eine leichte Lösung ist.
Das ist es überhaupt nicht. Egal, wie raffiniert die technischen Lösungen aussehen, die Biologie ist standhaft. Es müssen nicht nur die Knochen, sondern auch Bänder, Muskeln und vor allem die Nerven gestreckt werden. Das geht nur langsam (Hausnummer: 1 mm pro Tag) und hat ein erhebliches Risiko, je mehr Strecke, desto höher das Risiko auf Lähmung. Relativ sicher ist das, wenn ein Bein nach Bruch verkürzt war und dann wieder verlängert wird, weil die Weichteile leichter mitgehen, aber bei ursprünglich normalen (aber als zu kurz empfundenen) Gliedmaßen ist eine operative Verlängerung sehr risikoreich.
(Für die, die das noch nicht mitgekriegt haben: Ich bin von Beruf Orthopäde und habe an der Uni Münster mit wachstumslenkenden Operationen direkt zu tun gehabt, so manchen äußeren Festhalter ("Wagnerapparat", für die Insider) gedreht und einige Ilisarov-fixateure dran- und abmontiert.)
In einem Wort: Finger wech! (Ok, sind zwei Wörter)