Grösse und Darmkrebsrisiko

    Hi Raya,


    "ach Du dicker Vater....."


    Wobei ich sagen muss, dass auch schon bevor ich Deinen Artikel jetzt gelesen habe, das Krebsrisiko in meiner Familie schon enorm groß ist. Alle meine Verwandten, die ich noch zu Lebzeiten kannte, sind an irgendeiner Krebsart gestorben.


    Lebe jetzt in der Hoffnung, dass.......


    Was bringt es mit Ängsten zu leben? Dies trägt höchstens noch mehr dazu bei.


    Ernähre mich bestimmt nicht besonders "darmfreundlich". Mag auch mal Dinge, die etwas "belasten". Aber denke ein kleines "Laster" hat jeder..... Da gibt's wesentlich schlimmeres.....


    Wünsche Euch ein "darmfreundliches" Wochenende


    LG

    Behandle Dein GEGENÜBER so, wie Du selbst behandelt werden möchtest.

    Das liest sich ja erst mal extrem beunruhigend. 8o


    Aber der Artikel ist unseriös reißerisch aufgemacht, dies wohlgemerkt mehr durch journalistisches Eingreifen als durch Fehler der Wissenschaftler.


    Bitte bedenkt: ein relative Risikoerhöhung besagt wenig.
    Wenn Ihr zwei Lottoscheine ausfüllt, habt Ihr auch Eure Chancen verdoppelt ! Was sage ich: Um 100 Prozent vermehrt ! ;)
    Da aber das absolute "Risiko" auf einen Lottogewinn sehr sehr gering ist, macht eine Verdoppelung auch wenig aus, jedenfalls nicht genug, um mich zum Lottospielen zu kriegen.


    Und zweitens: auch eine noch so schöne Korrelation beweist keine Kausalität.


    Nebenbei: für bestimmte Darmkrebsarten gibt es sehr wirksame Behandlungsmethoden, von der Früherkennung bis zur echten Heilung.


    Also: Bangemachen gilt nicht ! ;kaffee

    Die Kunst liegt im Wegl

    Ich denke, mit einer einigermassen vernünftigen Lebensweise und der Wahrnehmung der angebotenen Vorsorgeuntersuchung ist vermutlich schon viel getan.
    Krebsfälle in der eigenen Familie sollte man immer im Hinterkopf behalten, damit man im Falle des Falles bei sich selber schnell reagieren und die Ärzte darauf hinweisen kann.


    Hier liegt zu meinem Entsetzen nämlich oft der Hund begraben:
    In meinem Bekannten- und Verwandtenkreis sind schon mehrere Leute an Krebs gestorben (darunter als Jüngste eine Bekannte mit Anfang 30 und ein junger Familienvater mit Mitte 30), weil sie aus Angst nicht zum Arzt gegangen sind, obwohl sie schon seit längerem Symptome bei sich festgestellt haben. Die Kopf-in-den-Sand-steck-Taktik kombiniert mit "Wird schon nichts Schlimmes sein!" hat sie das Leben gekostet.


    Für mich ist das Wichtigste zum Thema Krebs das Wissen um Krankheitsfälle in der eigenen Familie, Selbstbeobachtung und unbedingt schnelles Reagieren. Das ist ein Wettlauf gegen die Zeit...


    In meinen Augen ist das keine Panikmache und ich will auch niemanden hysterisch machen - ich halte im Gegenteil solch eine Verhaltensweise für vernünftig und vorausschauend.


    Raya

    Also hmm finde den Artikel auch nicht ganz glaubenswert...
    Ich habe eine ziemlich grosse Familie (meine mutter hat 8 Geschwister mein Vater 5 und noch nen ganzen Haufen andere Leute, die irgendwie mit mir verwandt sein sollen) und die sind auch alle ziiiiiiiiiemlich lang. Soweit ich weiss, ist davon aber noch keiner an Darmkrebs gestorben.
    Der einzige, der an Krebs gestorben ist, war mein Onkel (lungenkrebs, hat uebrigens nicht geraucht). Bei dem gab es aber ganz andere Ausloeser. Nachwirkungen von Poliomyelitis, viel Arbeit und dadurch auch viel stress. Und psychisch ging es ihm auch nicht allzu gut.
    Ich glaube nicht, dass Krebs nur durchs "rauchen" oder nur durchs "gross sein" hervorgerufen wird. Das Risoko wird gesteigert, aber ich glaube es gibt ganz andere Ausloeser....

    Der Zweck heiligt die Mittel....

    Zitat

    Original von Stevo
    Bitte bedenkt: ein relative Risikoerhöhung besagt wenig.
    Wenn Ihr zwei Lottoscheine ausfüllt, habt Ihr auch Eure Chancen verdoppelt ! Was sage ich: Um 100 Prozent vermehrt ! ;)


    Um da mal eine "Hausnummer" zu nennen, zur Veranschaulichung:
    Die Cance auf einen "Volltreffer" im Lotto liegt bei 1:16 000 000 das ist auszurechnen nach dem "Urnenmodell OHNE zurücklegen" heisst in der Wahrscheinlichkeitsrechnung so.


    Also: Mit einem Lottoschein liegt die Wahrscheinlich keit bei 0,000000062


    Jetzt verdoppele ich die Wahrscheinlichkeit: = 0,000000125


    Macht sich das bemerkbar? Wohl kaum....


    Zitat

    Original von Stevo

    Und zweitens: auch eine noch so schöne Korrelation beweist keine Kausalität.


    Von der Statistik her gibt es eine Korrelation zwischen der Anzahl der Störche und der Geburtenrate. Wäre damit schon die Kausalität bewiesen?


    Immer drann denken, der gefährlichste Aufenthaltsort ist das Bett. Nirgendwo sonst komme so viele Leute drin um....




    Jurgus

    Ich bin ein Kosmopolit: In jedem Land der Erde kann ich Bier saufen....

    hmmmm und selbst wenn das stimmt, soll ich deswegen jetzt schrumpfen?


    ich mein raucher können aufhören um ihr lungenkrebsrisiko zu senken, aber wir können da eh nichts machen... ausser halt vorsorge, aber das is im prinzip so wie die aussage "Im regen stehen führt zu nassen füssen"

    Ich bin nicht zu groß für diese Welt, die Welt ist zu klein für mich.