Tattoos

  • Hand tut weh? Drauf tätowiert?
    Aber wegen dem Tatoo: ich hatte jetzt eigentlich auf sowas getippt wie "bin homosexuell und will mich in keine Schublade pressen lassen". Gerade auch nach dem Cap-Bild (jaja, man soll sich nicht von Äußerlichkeiten leiten lassen).
    Also wir sind jetzt aufgeklärt: "ich bin anders als andere".



    Aber mal ganz ehrlich: was andere Menschen im Schlafzimmer (oder meinetwegen auf dem Küchentisch) tun oder nicht tun, kann einem doch eigentlich wurscht sein.
    Ich freue mich einfach über jedes glückliche Paar.
    Eines der Paare, wegen denen ich noch an Beziehungen glaube (sind seit über 10 Jahren glücklich zusammen und ergänzen sich wunderbar, wärend mir einige lange Beziehungen zerbröselten) sind übrigens zwei Männer.

    Kurze Arme, keine Kekse.

  • ausnahmsweise bin ich in der richtung eher traditionell erzogen worden :)
    was nicht heissen soll das ich solchen menschen existenzrecht absprechen will.
    Aber wenn ich sowas höre wie Homoehe und so... sorry aber da hört es für mich auf... da ist die grenze erreicht :) ich möchte ja homosexuelle nicht mit necrophilen oder zoophilen menschen vergleichen, obgleich es eigentlich alles drei unnatürlichkeiten sind... aber hier die grenze zu ziehen bedarf fingerspitzengefühl, um nicht gleich als gar nazistisch intolerant zu gelten, was ich auf garkeinen fall bin... aber der herr, der meinte mit seinen wohl 40 jahren mich antanzen zu müssen (und ich bin 20) , das ging halt einfach wohl zu weit :)

  • Nazistisch? Meinst Du "narzistisch" oder "für einen Nazi"?
    Willst Du echt andeuten, Du hast Dich mit jemandem geprügelt, weil er Dich angeflirtet hat??? Sollte das jede Frau, deren Typ Du nicht entsprichst. und die Du antanzt, auch tun?
    Und Homosexualität )die übrigens bei jedem von uns latent vorhanden ist) in eine Schublade mit Necrophilie als "Unnatürlichkeiten"? Und das willst Du noch auf Deine Erziehung schieben? Mein lieber Schwan, Du tanzt aber auf dünnem Eis.

    Kurze Arme, keine Kekse.

  • Ich versuche es eben nicht in eine Schublade zu stecken, obwohl es für mich beides
    grundlegend in die richtung von psychischen störungen geht. Die leute, denen das gefällt, will ich auf garkeinen fall verbieten ihren "trieb" auszuleben, könnte ich auch garnicht, schließlich haben wir rechtsstaatlichkeit, zumindest relativ. Nur es ist für mich eine fundamentale abweichung von meiner subjektiven gesellschaftlichen norm, was dann wohl auch zum ausdruck "perversion" führt, sprich abartigkeit, was es nunmal ist, obwohl es ja immer mehr gesellschaftlich angesehen wird bzw akzeptiert oder toleriert wird sich zu "outen" oder sonstige Geschichten. Gott sei dank leben wir in einem Land wo man seine Meinung recht frei äußern darf, auch wenn es gegen bestimmte menschengruppen geht, das soll kein rassismus im weiteren sinne sein, was es näher betrachtet natürlich ist.... aber den hat ja jeder irgendwo vorprogrammiert


    Und zu dem Herren und der schmerzenden Hand:
    Wenn ich (wie ich hörte) so eindeutig und vulgär angetanzt werde, dann grenzt mein verhalten ja nahezu schon an selbstverteidigung. und ich räume jeder frau ein, die ich ungefragt berühre an stellen wo meine hand nicht hingehört, mir hinlänglich eine zu knallen, obgleich es nie so weit kommen wird :)


    ausserdem geht die entwicklung gerade sehr weit vom eigentlichen threadthema weg, aber wenn du noch weiter lust hast zu diskutieren, schreib mir bitte eine PN. kann aber erst Freitag antworten.


    Beste Grüße
    Patrick

    Einmal editiert, zuletzt von Camorra ()

  • Homosexualität ist KEINE psychische Störung, in dem Gebiet kenne ich mich zufällig aus.
    Und Homosexuelle zu diskriminieren ist dumm, intolerant, vorurteilsbeladen und noch so einiges. Nicht "rassistisch".
    Und gegen "Antanzen" "Selbstverteidigung?" Sei mir nicht böse, aber der Mann sollte sich Deinen Namen notiert haben und eine Anzeige wegen Körperverletzung schalten.
    Ich weiss, Du bist noch ziemlich jung und wirst (hoffendlich) noch eine Menge lernen.
    Aber es werden ständig Menschen angepöbelt, verprügelt und umgebracht. Mit ca Deinen Argumenten. Weil sie irgendwelche Menschen lieben.


    Ich weiss, dass das jetzt nur noch "wenig" mit Tatoos zu tun hat.
    Aber das Thema finde ich zu wichtig, um einfach wegzusehen.


    So, von mir aus kann es jetzt wieder um Herzchen und Anker gehen.

    Kurze Arme, keine Kekse.

  • Als Biologiestudent komme ich nicht umhin zu sagen, dass Homosexualität keinesfalls "unnatürlich" oder eine "menschliche Perversion" ist. Auch im übrigen Tierreich ist sie verbreitet.
    Wenn man nicht gerade angetanzt wird muss es einen ja nicht stören, da es einem ja herzlich egal sein kann wie jemand seine Triebe auslebt, sofern dadurch niemand zu etwas gezwungen wird das er nicht will.

  • Da fallen mir gerade die schwulen Pinguine im Tierpark ein, die auchmal ein Ei klauen um eine Familie zu gründen *g*

  • schon erstaunlich, wie sich derThread gewandelt hat, von der Frage nach Tatoos zu Grundsatzdiskussionen über Homosexualität.


    Ich hab kein Tattoo, aus dem einfachen Grund, das es noch keine DIN vorschriften für die Farben gibt und sich so der Eisengehalt der Farbe nicht festlegen läßt. Da ich regelmäßig ins MRT und ins CT muss hab ich keine Lust die Farbpigmente in meiner haut brutzeln zu hören.


    Ansonsten finde ich die form von Körperschmuck, wenn sie zum Träger passt sehr interessant

  • hui heir ist ja was los... also ich habe kein tattoo, aber möchte schon gern eins...aber der gedanke dass mir da jeamnd mit eienr andel auf der haut rumstechert gefällt mir ehrlich gesagt nicht so..^^ und wenn ich mich tatsächlich dazu durchringen kann wird es wohl auch ein kleines...

    Gerade weil wir alle im selben Boot sitzen ist es gut, daß nicht alle auf deiner Seite sind.

  • ich denke diese "ausrutscher" in sachen ästethik hängen hauptsächlich vom können des tatoowierenden ab...es gibt auch wirklich schöne porträts!!!


    allerdings würde ich mir kein porträt stechen lassen, mir wäre einfach das risiko des misslingens zu groß! (aber ich habe eh zu viel angst vorm stechen, weswegen ich mir dann doch kein tatoo zulege :D)

  • Alles eine Frage des gesellschaftlichen Trends und der herrschenden Meinung von den Großteil. Vielleicht sieht es in ein paar Jahrzehnten wieder anders aus (man weiss ja wie es bei uns vor ein paar dekaden aussah). Das ändert sich ja schnell.... also auf tattoos bezogen :) klar tattoo ist nicht gleich tattoo. ich kenne genug Leute die Sachen haben, die eigentlich nicht mehr vertretbar sind und das wort "Fleck" mehr verdienen würden, obwohl es vermeintlich schlechte sachen gibt, die schon wieder cool sind... wie zum beispiel ein alter grüner anker auf der hand, das ist halt einfach der Bringer, obwohl das viele Leute aus der Kategorie "Arschgeweih" und "Tribal" nicht verstehen und sowas dann unästhetisch finden... schaut euch mal http://www.boristattoo.zalaszam.hu/galery_oldcolor_h.html# an, ein Künstler aus Ungarn, das sind schonmal bessere :)

  • Zugegeben hohe kunsthandwerkliche Fertigkeiten bei den verlinkten großflächigen vielfarbigen Tätowierungen, aber bei aller Toleranz und großzügigster Individualität:
    Der Malgrund dieser Kunstwerke ist biologischen Prozessen unterworfen, die den Gesamteindruck erheblich verändern werden, meist ungünstig.


    Die dort gezeigten Meistertätowierungen sind immerhin einigermaßen individuell (anders als die Standard-tribals am unteren Rücken), nur, halte zu Gnaden: Täte es dazu nicht auch ein geiles Airbrushdesign auf dem Motorradtank, der Autotür oder dem Surfbrett? Die kann man nämlich bei geänderter Situation ggf. wechseln, verkaufen, ersetzen oder abschleifen, alles Optionen, die eine Tätowierung nicht hat (und beim tieferen Verständnis der Natur der Sache ja auch gar nicht haben soll).


    Mir tun halt nur die Leute leid, die mit ihrer Tätowierung nach unterschiedlich langer Zeit unglücklich sind, und solche Leute sehe ich (beruflich bedingt) oft.

    Die Kunst liegt im Wegl

  • Ich kann leider nicht in die Zukunft schauen um zu wissen, ob ich in 20 oder 30 jahren noch gefallen an meinen Tätowierungen habe. Aber das kann ja keiner...
    Solange sie einen nicht beruflich einschränken ist denke ich nichts dagegen zu sagen.
    und ein verblasstes tattoo kann ja wieder aufgepeppt werden :)

  • hehe ja und schrumpelige haut kann mal fix geliftet werden ;)

    Gerade weil wir alle im selben Boot sitzen ist es gut, daß nicht alle auf deiner Seite sind.

  • Ich bin auch seit zwei oder drei Jahren im Besitz eines Tattoos auf dem Oberarm. Es ist auch nicht gerade klein (ca. 20cm) und ich habe es bis jetzt nicht bereut.
    Ich kann für mein Teil sagen, dass ich es mir vorher sehr gut überlegt habe und es nicht des modischen Trends wegen gemacht habe. Selbst entworfen, mit dem Tätowierer abgestimmt und los gings.


    Bei mir gibt es jemandem im Bekanntenkreis, der ein Komplett-Kunstwerk ist. Selbst im Gesicht ist er tätowiert, was ich dann doch schon ganz schön krass finde. Und dann hat er so viel Metall im Gesicht und sonstwo hängen, das man regelrecht hören kann, wie er Nebenluft zieht.


    Was mich mehr stört, ist die Tatsache, dass Tätowierte von vielen, vor allem älteren Leuten als asozial abgestempelt wird, nur weil man diesen Körperkult mag und ihn auch auslebt.


    Gerade bei meinem Bekannten kann ich sagen, dass der letztes Jahr das Abi mit 1,0 abgeschlossen hat. Ich denke allerdings auch, dass er es im Job nachher schwer haben wird. Gerade, weil er auch im Gesicht "bemalt" ist.


    Liebe Grüße
    Anja

  • Naja...bei diesem Thema sind Beiträge von Stevo wahrscheinlich Gold wert.
    Bevor ein unglücklicher Tattoo-Besitzer, der womöglich noch hunderte von Euros dafür ausgegeben hat, öffentlich äußert, dass es 'ne Sch...-Idee war, heult er sich lieber beim Doc aus!
    Genau so wenig hört man von Leuten, die im März 2000 EM-TV-Aktien gekauft haben...obwohl die Tagesumsätze noch enorm waren...


    Interessant wird's wohl, wenn innerhalb der nächsten 20 Jahre plötzlich ein Trend zum silikon-, tattoo-, brandwunden- und piercingfreien Körper aufkommt...
    Oder vielleicht gibt's ja mal analog zur Raucherdebatte eine tattoo-freie Zone in der Kneipe...


    Wer sich's nicht verkneifen kann, soll's halt machen. Aber mal ehrlich, vom Hocker haut 'n Tattoo heute sicherlich keinen mehr. Durch's Fitnessstudio sieht man da ja nun alles mögliche...jucken tut's keinen!!

  • @ Camorra


    Deine Einstellung zur Homsexualität kann ich nun gar nicht teilen und finde sie, sagen wir mal von ziemlicher Unkenntnis zeugend. Ok, dass dem Typen eine gewatscht hast, war aber ok....


    back2Topic


    Es gibt sicher mehr mir absolut nicht gefallene Tattoos als solche die ich wirklich fein finde. Ein anderer Ausdruck für Arschgeweih is btw "Schlampenstempel" :D :D :D
    Wobei, bei einer entsprechenden Figur schaut das dann irgendwie net unsexy aus, ähnlich wie ein Piercing nur leider leider tragens eindeutig zu oft Frauen mit zu engen Klamotten und eher einem zu hohen BMI. Aber jeder hat verschiedene Methoden sich lächerlich zu machen.


    Selbst hab ich kein Tattoo, weil mir nie klar war, wozu ich dass brauch und mir klar ist, dass dess in spaetestens 15-20 Jahren für meinen Geschmack einfach Scheisse aussehen wird....