orthopädische Einlagen für die Füße

  • Hallo,


    meine Name ist Kati,
    ich habe Probleme mit meinen Knieen und Füßen und habe jetzt orthopädische Einlagen bekommen, habe schon Schuhgröße 42 und jetzt mit den Einlagen passt kein Schuh mehr, wer hat Erfahrungen mit Einlagen


    liebe grüße Kati

  • Hallo Kati,


    ich hatte früher mal Einlagen und kenne das Schuhproblem. Allgemein gibt es Schuhe in die die besser oder schlechter passen. Ich hab dann oft ne Nummer größer gebraucht, aber war nicht grade gut zu tragen, abgesehen von Stiefeln.

    Auch Zwerge haben einmal klein angefangen.

  • Stevo hier - der inoffizielle Forum-Orthopäde vom Dienst :)


    Natürlich brauchen orthopädische Einlagen Platz im Schuh, und nicht jede Art von Schuh eignet sich für lose Einlagen.


    Das Problem besteht bei jeder Einlagenversorgung, nur können Menschen mit *normalen* Schuhgrößen aus einem viel größeren Sortiment von Serienschuhen aussuchen als wir Lange.


    Also: Viele Orthopädieschuhtechniker haben auch einen Schuhladen oder kennen zumindest die Schuhläden am Ort und können Dich beraten, wo Du Dich nach geeigneten Schuhen umschauen kannst. Das sind dann leider nicht die billigsten Schuhe, aber die Vorteile der Einlagen sollten das rechtfertigen.


    Zeig' dem Orthopädietechniker / Orthopädieschuhtechniker alle Deine Schuhe, dann zeigt er Dir, worauf es ankommt bei der Auswahl. Als Arzt für Orthopädie mache ich solche Schuhberatung gerne selber, weil ich nix verkaufen muß... Ich persönlich rate zu langsohligen Einlagen, weil die viel weniger verrutschen können und zur guten altmodischen Belederung, weil man da sicher sieht, wo sie drücken...


    Jedenfalls gibt es auch die Möglichkeit, viele wirksame Anteile der Einlage fest in den Schuh einzubauen. Das geht wieder nur bei höherwertigen Schuhen, ist teurer und selbstredend muß man dann jedes einzelne Paar umbauen ("zurichten", sagt der Fachmann).


    Wenn Du die Einlagen schon hast und weißt, daß sie in Form und Bauhöhe so bleiben, lohnt sich auch eine längere Anfahrt zu einem Laden, der sich auf große Größen (und *Übergrößen*, ein selten dämliches Wort) spezialisiert hat. Wo solche Läden sind, ist hier im Forum an vielen Stellen zu finden.


    Soviel mal am Sonntagmorgen?


    Gruß aus Münster
    Stevo (der keine Praxis hat! ;) :])

    Die Kunst liegt im Wegl

  • ...seit ca. 2 Monaten trage ich nun auch "lose" Einlagen in den Schuhen. Auch wenn die Diagnose des Orthopäden inklusive Verschreibung der Einlagen einen Touch von "Quick & Dirty" hatte (die Untersuchung...äähhmm...das Gespräch dauerte nicht länger als 10 Minuten), bin ich optimistisch, dass es langfristig der Gesundheit nützt. Schliesslich konnte ich wegen Beschwerden am Fuss den Tanzkurs erstmal nicht weiterführen.
    Für insgesamt 30€ Eigenleistung habe ich nun ein Paar "Sport-Einlagen" (komplette Fußlänge) und ein Paar "Normal-Einlagen" (da fehlen die Zehen). Passen tun sie eigentlich in fast jeden meiner vorhandenen Schuhe...zumindest die halben Einlagen. Man muss halt ein wenig mehr Platz um den Spann lassen.
    Die Sache bleibt unter Beobachtung....!!

  • Hi Kati,
    das Problem mit den Einlagen kenne ich von meinen Kindern nur zu gut.Hat man einen Schuh gefunden,der passt,passt die Einlage nicht.Oder sie passt,aber der Fuss rutscht hinten immer raus.Als die Jungs kleiner waren habe ich meist knöchelhohe Schuhe gekauft.Die sind nun natürlich-wenn man 11 u.13 ist-total uncool.Also sehen wir uns nun immer nach Schuhen um,die schon von haus aus eine Einlegesohle haben.Die kann man dann bequem herrausnehmen,so dass die Einlage und auch der Fuss gut Platz haben.Das hat bislang aber nur bei Markenschuhen geklappt,ist also auch nicht billig.
    Ich wünsche dir viel Erfolg beim Schuhkauf.


    LG mimi ;m4-

    Dein Gesicht wird dir geschenkt,lächeln musst du selber.
    (Inga Herrmann)

  • Danke für eure netten Antworten,
    ich habe die Einlagen gestern an die Wand geklascht, einfach schreckliche Dinger, habe endlich einen Oma-Schuh gefunden wo die Dinger reinpassen, habe dann wenn ich sie anhabe, das Gefühl ich laufe wie auf Eiern. Es sind so Ganzfuß-Einlagen bis vorne hin und mit dickem beigen Leder von oben und dickem Kork von unten.
    Hallo Stevo, trägt denn "Mann" als Orthopäde selbst auch solche Dinger?
    Werden denn bei euch vielen Patienten solche Einlagen verpasst?


    liebe Grüße
    Kati

  • Hallo Kati, Stevo noch mal
    Als Kind hatte ich üble Plattfüße, und weil meine Eltern auch Orthopäden sind, habe ich als Kind Einlagen getragen, aus Metall übrigens. Als ich die aus pubertärem Protest mal nicht mehr wollte, bekam ich üble Schmerzen, in den Knien, gar nicht mal in den Füßen.


    Für Erwachsene sind Einlagen in Kork/Leder eine häufige und gut geeignete Versorgungsform. Leider wird in vielen Betrieben mit den Rohlingen, die industriell vorgefertigt werden, nur sehr wenig Mühe auf individuelle Anpassung gelegt. Da gibt's nur eins: Wieder und wieder hingehen, zum Arzt und zum Techniker (viele Orthopäden haben Einlagensprechstunden, wo der Orthopädietechniker in die Praxis kommt) und meckern, zeigen, auf Änderung drängen.
    Schlüssel zum Erfolg ist die gute Zusammenarbeit zwischen Arzt und Techniker, und beide müssen ihr Handwerk verstehen. (Leider ist auch das nicht überall automatisch der Fall). DANN sind Einlagen eine echte Wohltat, Steh-, Geh- und Laufausdauer werden besser.
    Ach ja, ich selber habe zur Zeit keine Einlagen, das hat mit Geiz zu tun gehabt, aber ich merke, daß ich doch welche brauche....

    Die Kunst liegt im Wegl

  • Hallo Stevo,


    ganz lieben Dank für Deine Antworten,
    ich finde diese Korkeinlagen einfach nur ätzend, so dick und monstermäßig,
    wie soll Frau die in halbwegs schicke Schuhe bekommen ???
    Frau will doch nicht die ganze Zeit in solchen Oma-Schuhen rumlaufen, wo jeder von außen schon sieht, da sind orthopädische Gehhilfen drin.
    Mir hat die Orthopädie-Einlagenmacherin so blöde Hubbel in die Mitte der Einlagen
    gemacht, die sind auch alles andere als bequem.
    Ich hätte lieber andere Einlagen aus Metall, die sind doch bestimmt nicht so dick, die hast Du doch auch gehabt?


    Grüße Kati

  • Einlagen aus Metall (eine Aluminiumlegierung namens Duralmin wird dafür oft verwendet) sind dann erforderlich, wenn man auch seitlich Druck an den Fuß bringen will oder muß, und wenn größere Kräfte erforderlich sind, wie bei der Wachstumslenkung, also typischerweise bei starken Fehlformen bei Kindern.


    Wenn Einlagen etwas korrigieren sollen, dann müssen sie drücken. Es gibt da einen guten Spruch:
    Wirksame Orthesen sind unbequem, bequeme Orthesen sind unwirksam.
    Das kennst Du auch von den Zahnspangen.
    Wenn aber beim Erwachsenen nur das Gewölbe gestützt werden soll, reichen die flacheren Korkledereinlagen, nur muß auf der Oberseite die Oberfläche an bestimmten Stellen erhaben sein, damit das Gewölbe gestützt wird. Das machen typischerweise Pelotten, also flache Hügel. Einlagenbau ist eine hohe Kunst, die leider leider nicht mehr überall in Blüte steht. Die Gründe interessieren hier nicht, aber es ist halt so, daß es durchaus noch hochengagierte Orthopädietechniker und Orthopädieschuhtechniker gibt (das sind zwei verschiedene Handwerke), die sich gut auskennen und eine Patientin über alle Möglichkeiten beraten. Wenn Du mir per PN mailst, wo Du wohnst, kann ich ja mal nachschauen, ob ich da in der Gegend jemanden kenne.
    Aber noch ein Wort zu den OMAschuhen: Manchaml ist es ganz gut, zum Anfang alle kosmetischen oder modischen Wünsche über Bord zu werfen, um herauszufinden, welche Einlagenform Dir wirklich hilft, da kommt es auf winzigste Verschiebungen an. Wenn man das einmal hat, kann man hingehen und Kompromisse für modische Belange, Arbeitsschuhe etc. zu suchen.
    Also: dranbleiben, es lohnt sich !


    P.S. Kati, ich wollte Dir eine PN Schicken, aber das Programm meldet, daß Du das nicht zulässt. Mußt Du da etwas umstellen oder ich? Stevo

    Die Kunst liegt im Wegl

    Einmal editiert, zuletzt von Stevo ()

  • Hi Kati,Hi Stevo,
    Kati,du musst in deinem Profil mal einstellen,dass du PN`s empfangen möchtest. Sonst kann ich dir nicht antworten.


    Stevo,dir gebe ich vollkommen Recht.Die Zusammenarbeit zwischen Werkstatt und Orthopäde muss klappen.Ich habe nun das Glück,das mein Orthopäde eine Orthopädiewerkstatt mit in der Praxis hat.Das heisst,wenn ich die Einlagen abhole,wirft er sofort einen Blick darauf,ob sie auch gut sitzen.Das erspart viel Lauferei.

    Dein Gesicht wird dir geschenkt,lächeln musst du selber.
    (Inga Herrmann)

  • Hallo zusammen,


    ganz lieben Dank für Eure netten Antworten,


    habe mein Profil geändert, es müsste jetzt eine PN oder Mail möglich sein.
    ja ich auf habe auf euer Raten meine Omaschuhe mit den "orthopädischen
    Gehhilfen" wieder an, laufe wieder ein bischen wie auf Eiern, naja kann ja nur besser werden !!!
    Ich dachte ich bin die einzige die solche Dinger tragen muß??


    freue mich auf Antworten,


    liebe Grüße
    Kati

  • Zu den Kork/Leder Einlagen nur noch eine Anmerkung von mir:


    Ich bin Extrem-Lange-Einlagen-Träger (früher gabs von Adidas die halbhohen Tennisschuhe, die konnte man sogar als Jugendlicher tregen ohne ausgelacht zu werden) und hatte immer das Problem das die Einlage (die bei mir auch noch 1cm Größenunterschied links-rechts korrigieren muß) nach kürzester Zeit zusammengetreten war (also im Endeffekt aus dem Korkteil die Luft rausgetreten) so daß ich, wenn ich die Kassen-spezifische 1 Einlage pro Jahr bekam, etwa 11 Monate unnütze Großenunterschiede hatte...


    habe jetzt seit 3 Jahren Plastik-Halb-Einlagen (irgendeine Thermoplaste) die meinem Gewicht mehr entgegenzusetzen hat (alle 3 inzwischen erworbenen Paare sind noch im Einsatz)...
    hat netterweise einigermaßen Haut-farben, so daß ich in meinen Sandalen seit neuestem auch Einlagen tragen kann ohne das es gleich voll Sch**** aussieht...


    soviel zu Einlagen...


    und den Unterschied zwischen Einlagen und Nicht-Einlagen merke ich nach einem langen Wochenende (nur in Birkenstock, ohne Einlagen, tuen mit Hüfte und Knie weh!)


    Greets
    Era

    in meinem Kopf ist Platz für viele eigene Meinungen, Blödsinn und sonstigem Kram

  • Hallo zusammen,


    ja ich trage meine Einlagen jetzt, habe mich so einigermaßen dran gewöhnt, muß ich die denn jetzt ständig tragen, oder reicht es ab und zu mal,
    wie handhabt Ihr das denn?
    Kati

  • Zitat

    Original von kati222
    Hallo zusammen,


    ja ich trage meine Einlagen jetzt, habe mich so einigermaßen dran gewöhnt, muß ich die denn jetzt ständig tragen, oder reicht es ab und zu mal,
    wie handhabt Ihr das denn?
    Kati


    Frag den Arzt, der sie dir verschrieben hat...


    hast du ne Fehlstellung zu korrigieren (was bei den meisten Einlagen ist) mußt du sie (theoretisch) immer tragen... ich habe mich nur nie um eine Einlage für meine Schlappen gekümmert, gibt es aber auch (im medizinischen und gastronomischen Bereich sind Schlappen ja Arbeitskleidung)

    in meinem Kopf ist Platz für viele eigene Meinungen, Blödsinn und sonstigem Kram

  • Hallo!
    Ein Orthopäde hat meiner Meinung nach oftmals keine Ahnung wenn es um Einlagen geht.
    Mein Vater ist Orthopädie-Schuhmacher-Meister, wodurch ich für meine Bedürfnisse (neurologische sowie normale Einlagen) direkt an der Quelle sitze. Mein Rat: Direkt zum Meister und ansehen lassen (kostet nichts) und genau aufschreiben lassen was man braucht. Du übergehst damit keinen Orthopäden, da du ohne Rezept sowieso keine bekommst, sprich du da auch noch hin musst, dieser aber meistens dankbar ist, wenn er weiß was er verschreiben soll. Das Problem das die Schuhmacher haben: wenn das Rezept auch nur einen Hauch von dem abweicht was der Patient in seine Schuhe bekommt, zahlt die Krankenkasse nicht mehr.


    Und zur eigentlichen Frage:
    Ich trage sowohl meine Nike Schuhe, sowie meine Sneakers und Vans allesamt mit Einlagen in der gleichen Größe, in der sie mir auch ohne passen würden. Es stimmt dass Schuhe nur bedingt geeignet sind, in der Regel aber kann der Orthopädie-Schuhmacher seine Einlagen auch in der Höhe anpassen; solange ihr die Finger von Billigschuhen lasst (Deichmann, etc - die nimmt ein guter Meisterbetrieb sowieso nicht an!) solltet ihr keine Probleme haben.


    Und zum Eingewöhnen:
    Die Umgewöhnung ist normal, man sollte die Einlagen möglichst oft, aber am Anfang nicht zwanghaft dauernd tragen. Es kann unangenehm sein, sollte aber nicht schmerzhaft werden (wenn es das ist, unbedingt nochmal den Schuhmacher aufsuchen!).

    Bismarck biß Marc bis Marc Bismarck biß...

    2 Mal editiert, zuletzt von Fab ()

  • hallöchen ich bin zufällig auf dieses forum gestossen (und froh jetzt da zu sein) ich messe 1,90 und hab schon mein leben lang probleme mit den füßen gehabt, d.h. ich bin von einen orthophäden zum anderen aber niemand hat mir geholfen, ständig habe ich nur diese blöden leder schuh einlagen gekriegt ;wall bis ich vor ca 8 jahren mir einen von der ärztin empfelen lassen habe . der hat mir einlagen auscarbon hartschalen angefertrigt die wie er meint ca 1-1,5 jahre halten sollen, doch es sollten ca 8 draus werden. inzwischen sind die so verschleisst dass ich mir neue habe machen lassen und bin so happy dass ich diese dinger endlich habe.


    hat jemand von euch auch schon erfahrungen mit solchen einlagen gemacht?


    ich bin so froh zu sehen dass esx auch andere menschen zu geben scheint die groß sind und probleme mit den füssen haben. ;m4-

    lebe deinen traum

  • ich hab seit 1 jahr einlagen für die schuhe und das problem das meine füße zu groß für die normaln schuhläden sind aber zu klein für schuhläden extra für größe kindersarg bin diesen winter deshalb immer ohne wintersocken ( in ungefütterten schuhen manchmal sehr kalt ) ich hab senk-spreizfuß