Preisspanne für Rennradrahmen?


  • ...stand weiter oben schonmal...
    Mein Favorit ist Customcranks


    ...findest auch viele interessante Infos auf der Seite.

  • Wenn ich diese Seite genauer durchlese,
    dann kann ich verstehen warum kein Hersteller
    zum großen Rahmen längere Kurbeln liefert.
    Wer längere Kurbeln möchte, rüstet halt nach - auf eigenes Risiko.
    Wenn die Schrittlänge theorethisch eher 180-185 mm Kurbeln verlangt,
    so wird kein Hersteller extra lange Kurbeln ausliefern,
    weil ein Teil der Kundschaft mit Knieschmerzen "gesegnet" sein wird.

    Kleiner

  • Naja, dieses Fazit könnte ein notorischer Pessimist natürlich nach dem Lesen auf den Seiten von Customcranks ziehen. Beurteilen kann ich es fairer Weise auch erst, wenn mein Rad so umgebaut wurde. Es gibt aber auch genügend Erfahrungsberichte von Radlern z.B. aus den USA, die auf Kurbeln in Sonderlänge schwören. Knieschmerzen könnte man theoretisch auch durch andere unvorteilhafte Rennrad-Konfigurationen erzeugen, die offiziell vertrieben werden.

  • Zitat

    Original von Gregor
    so wird kein Hersteller extra lange Kurbeln ausliefern,
    weil ein Teil der Kundschaft mit Knieschmerzen "gesegnet" sein wird.


    Knieschmerzen dürften nicht das Hauptproblem sein...


    Die langen Tretkurben muss man fahren können!


    Vor jeder Kurve die kurvenäussere Pedale rückwärts nach unten bringen, damit auf der Kurveninneren Seite nichts aufsetzen kann.


    So etwas muss als einstudierter Reflex drin sein, also das muss ablaufen ohne nachzudenken.


    Wer es nicht kann, der verklagt eben den Hersteller...



    Wer es nicht macht der wird sich irgendwann über ein aufsetzendes Pedal aus der Kurve "aushebeln"

    Ich bin ein Kosmopolit: In jedem Land der Erde kann ich Bier saufen....

  • jurgus:
    Du bringst es auf den Punkt.
    Darüber muss man sich im Klaren sein. Wer bislang in Kurven "weitergetreten" hat, könnte Schwierigkeiten bekommen.
    Dennoch sehe ich deutlich mehr auf der Pro-Seite bei extralangen Kurbeln. Wir Langen diskutieren um 1 bis 2cm mehr oder weniger Rahmenhöhe, fahren aber die gleichen Kurbeln wie ein 1,75m-Radler, der auf einem 55cm-Rahmen sitzt.
    Ach ja, die Gewichts-Fetischisten werden natürlich auch ca. 300g-Mehrgewicht gegenüber vergleichbaren Markt-Kurbeln kritisieren. Bei ca. 115kg Fahrergewicht sehe zumindest ich das relativ entspannt...

  • Hallo,


    motiviert durch diese Diskussion habe ich mich auf den Seiten von Canyon umgesehen. Dort hat es mir das Roadlite 6.0 angetan. Da ich aber absoluter Neuling bei Rennrädern bin (20 Jahre nur MB) habe ich noch eine Anfängerfrage:
    Was ist der Unterschied zwischen den Shimano 105 FC-R600 Kurbeln (hiermit ist das Rad sofort lieferbar) und den optional erhältlichen 105 Triple (Lieferzeit unbestimmt)? Was sind denn eigentlich Kompaktkurbeln? Und wonach sollte man die Kurbeln aussuchen?


    Ein paar Hintergrundinformationen:
    Ich habe mich entschlossen, das Radfahren in diesem Jahr mal deutlich intensiver und vor allem auf der Strasse zu betreiben. Und zur Eigenmotivation habe ich mich dann auch erstmalig beim diesjährigen Skoda-Velothon angemeldet. Da möchte ich dann aber auch nicht als Letzter ankommen.


    Nun sehe ich mich nach einem passenden Rad um, damit ich rechtzeitig mit dem Training beginnen kann. Ursprünglich hatte ich eigentlich ein Auge auf die Kategorie der "Speedbikes" geworfen. Wenn man dann allerdings ein wenig recherchiert, dann wird von vielen Seiten geraten, sich besser gleich ein richtiges Rennrad zu kaufen.


    Beste Grüße,
    Peter (aka goldfish)

  • Hi "goldfish",
    erstmal herzlich willkommen hier im Forum ;m4-
    ...und Grüsse nach Berlin (bin vor 3,5 Jahren von Berlin nach Düsseldorf gezogen)
    Das Roadlite ist sicherlich in der 1000€-Kategorie ein Super-Gegenwert und alles andere als ein "Anfänger-Billig-Rad".
    Deine Fragen kann man recht einfach beantworten. Die Shimano 105 FC-R600 beinhaltet im Basis-Modell eine Compact-Garnitur (siehe Kettenblätter 50/34). Compact unterscheidet sich von den konventionellen 2fach-Garnituren (z.B. 53/39) durch meist 2 Zähne mehr Unterschied zwischen großem und kleinen Blatt und vor allem durch den kleineren Lochkreis (110mm gegenüber 130 bzw. 135 bei Campagnolo). Der Hintergrund ist eine größere Bandbreite an Entfaltung, oder besser gesagt ein größeres Schaltspectrum. Gerade aus der MTB-Scene kennt man dafür Triple-Garnituren. Rennradler sparen aber gerne etwas Gewicht und mögen eher einen engen "Q-Faktor" (Zwischenraum zwischen beiden Pedalen). Dazu kommt der Drang nach perfekten Schaltwechseln, welche bei Triple-Garnituren schwieriger sind als bei 2-fach)
    Für Deine Entscheidung:
    Mit der angebotenen 2-fach-Variante (Compact) in Kombination mit der 10-fach-Kassette von 12 bis 27 erreichst Du im größten Gang (50 - 12) 8,89m bei 2133mm Radumfang (typisch für Rennräder mit 23-er Reifen) und im kleinsten Gang (34 - 27) 2,69m. Mit der optionalen Triple-Variante kommst Du auf die gleiche maximale Entfaltung (gleicher Gang 50 - 12) und im kleinsten auf 2,37m.
    Um ehrlich zu sein: in beiden Fällen wirst Du im Umkreis von 300km von Berlin aus nie den Bedarf haben. Ich würde lieber die Compact-Variante 50/34 in Kombination von 12-25 wählen. Dann hast Du eine etwas feinere Abstufung. Optimal wären 11-25, damit Du auch mal richtig auf Speed kommst, wenn's mal etwas bergab geht. Da werden Dir evtl. schnell mal die Gänge ausgehen...
    Für die Rahmengröße müsstest Du mal Deine Schrittlänge (möglichst genau) messen. Eigentlich sollte der 64-er Rahmen ausreichen.
    Zum Speedbike sage ich mal nichts, damit kenn' ich mich nicht aus.

  • Hallo max.cady,


    vielen Dank für Deine ausführlichen Erklärungen.
    Habe mal meine Schrittlänge gemessen. Es sind ca. 100cm (genau Messung folgt, sobald meine Freundin wieder da ist). Ich habe also recht lange Beine.


    Zumindest das "Perfect Position System" von Canyon empfiehlt mir einen 66er Rahmen. Dort ist 100cm schon die maximale Schrittlänge.
    Aber auch auf anderen Internetseiten wurde bei dieser Schrittlänge ein 66er Rahmen empfohlen. Stellt sich nur noch die Frage, ob auch die Länge des Oberrohrs / Vorbaus passt. Den Vorbau könnte man bei Canyon ja wohl auch noch individualisieren. Aber wenn ich zum ersten Mal seit sehr langer Zeit auf einem RR zur Probe sitzen sollte, dann habe ich bestimmt noch gar kein Gefühl dafür, ob es gut passt.


    Vielleicht habe ich in ca. zwei Wochen die Gelegenheit, im Anschluss an einen Termin in Köln mal einen Abstecher nach Koblenz zu machen. Dann könnte ich mich direkt bei Canyon beraten lassen und evtl. mein Traumbike gleich "unter den Arm klemmen".


    Ein wenig skeptisch bin ich wegen der Maximalbelastbarkeit des Rades von 100kg. Ich wiege zwar "nur" 93kg, aber ein wenig mehr Reserve würde mich beruhigen. Ich werde zwar sicherlich nicht zunehmen, aber ich bin ein Sicherheitsfanatiker.


    Vollkommen unklar ist jetzt eigentlich nur noch die Frage nach den Pedalen. Ich bin noch nie mit Klickpedalen gefahren. Meine Fahrräder hatten immer Körbchen. Richtige MTB-Fahrradschuhe habe ich mir auch erst im letzten Jahr für eine Tour über den Rennsteig gekauft. An diese Schuhe könnte man natürlich auch Cleats befestigen.


    Eigentlich möchte ich bei einer Tour auch mal vom Rad absteigen können, ohne dann gleich mit diesem merkwürdigen Watschelgang der Rennradfahrer laufen zu müssen. Vielleicht nutze ich weiter die MTB-Schuhe und lasse mir auch MTB-Klickpedalen an das Canyon schrauben. Habe irgendwo gelesen, dass dies für Einsteiger durchaus eine gute Lösung sein soll.


    Wenn ich dann das erste mal auf einem neuen Rennrad mit Klickpedalen losradeln werde, dann ist das bestimmt ein sehr gewöhnungsbedürftiges Gefühl. Das Fahrgefühl wird im Vergleich zu meinem aktuellen MTB sicherlich komplett anders sein. Und an der ersten roten Ampel werde ich dann in Zeitlupe umkippen und die Welt nicht mehr verstehen. Außerdem muß ich mir sicherlich eine etwas materialschonendere Fahrweise angewöhnen.


    Mal sehen, ob ich diese Idee irgendwann verfluchen werde und lieber wieder die Waldwege unsicher mache ... :tongue:

    Einmal editiert, zuletzt von goldfish ()

  • goldfish:


    Du machst Dir ja schon mal recht viele nützliche Gedanken.
    Zur Rahmengröße gehen momentan die Theorien der "Experten" stark auseinander. Um ehrlich zu sein, es gibt vermutlich mehrerer Rahmengrößen mit denen man recht gut zurecht kommt. Wenn Du Dich wohlfühlst, ist es jedenfalls die richtige. Die Vorbaulänge von Canyon (120mm) wird voraussichtlich recht gut zu Dir passen. Falls nicht, auch nicht schlimm. Dann wechselst Du halt später mal. Das kostet nicht viel.
    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Serien-Sattelstütze weit genug heraus gezogen werden kann (auch beim 66-er Rahmen). Das kann man aber auch noch verschmerzen und später tauschen.
    Beim Fahrergewicht kann ich Dich beruhigen. Mein Rennrad ist ca. 15 Jahre alt und noch nahezu unverändert...und ich wiege deutlich über 100kg. Das einzige Stabilitätsproblem sehe ich in den Laufrädern beim Canyon-Serienrad. Vielleicht sind die Serien-Laufräder aber auch stabiler als ich jetzt vermute. Im schlimmsten Fall fängst Du Dir irgendwann 'ne 8 bzw. einen Schlag ein, der nicht mehr rauszentriert werden kann. Dann muss halt'n neuer Satz her. Das Problem hättest Du aber in dieser Preiskategorie bei fast jedem Serienrad.
    Pedale: Du liegst eigentlich richtig. Fast jeder Rennradler fährt MTB-Schuhe mit SPD-Cleats (selbst die Campagnolo-Fans wie ich). Man kann eben recht gut mit den Dingern laufen und es funktioniert zuverlässig. Vielleicht noch'n kleiner Tipp: Nimm einen beidseitigen SPD-Pedal-Typ. Das erleichtert den Einstieg erheblich (es ist immer "richtig herum"). Umgekippt bin ich damals auch. Passiert ist nichts...sieht aber Sch... aus, wenns passiert)
    Zur Fahrweise: Gerade auf dem Rennrad lernt man erstmal "richtig" zu fahren...Klingt altklug, ist es vielleicht auch, bringt aber einiges...Thema "runder Tritt"! Das merkst Du dann aber recht schnell.
    Verfluchen wirst Du das Rennrad hoffentlich nie! So zerbrechlich, wie Du momentan vielleicht denkst, sind Rennräder bei weitem nicht. Vielleicht fährst Du mal eine etwas weitere Strecke...z.B. nach Müncheberg oder Luckenwalde...einmal mit dem MTB und einmal mit dem Rennrad...dann vergleichst Du hinterher die Fahrtzeit...nimm beim MTB vielleicht sicherheitshalber die Bahncard mit.
    Ach ja, im Osten von Berlin fährt ja die Strassenbahn. Beim Kreuzen der Schienen im spitzen Winkel musst Du gegenüber dem MTB Abstriche machen.
    So, dann erstmal viel Erfolg!

  • Zitat

    Original von max.cady
    Das einzige Stabilitätsproblem sehe ich in den Laufrädern beim Canyon-Serienrad. Vielleicht sind die Serien-Laufräder aber auch stabiler als ich jetzt vermute.


    Siehe Post weiter oben von mir. Die ganzen halbwegs stabilen Laufräder sind aus dem Programm genommen. Die verbliebenen sind bis 100 kg. Und bei Laufrädern muss ich noch das Fahrradgewicht dazuaddieren?!? Damit wärest du drüber. Hab aber keine Ahnung wieviel Spielraum Mavic bei Rennradfelgen hat. Mit meinen am Trekkingrad war ich überhaupt nicht zufrieden.

  • Also echte Radler fahren nur 2-fach ... um das mal klarzustellen :D
    3-fach brauchst aber in der Regel wenns vorne mitfahren willst, was physikalisch für die meisten von uns sowieso unmöglich ist, sobald a nur ein echter Hügel konnt oder der Wind bläst (wer is scho ueber 2m und wiegt 70 kg).


    Ob Campa oder Shimano.... Glaubensfrage, genauso wie Beine rasieren :D


    Hab drei "echte" Sportradeln und fahre eigentlich nur das "Speedbike". Klar MTB wenn i mal in die Berg will....
    Das Rennradel steht gut verpackt im Keller, weils sinnlos ist :0)


    Speedbike vs Rennrad


    Pro Rennrad:
    + höherer Vmax in der Ebene (bis 30km/h Schnitt gehen aber beide ohne Probs)
    + leichter


    Pro Speedbike:
    + Viel bessere Bremsen möglich (Rennradbremsen sind erstaunlich schlecht)
    + 32 Zaehne hinten und vorne XT 49 Zaehne mit 180er Kurbel.... für alles gut geruestet - mit dem Ding komm ich Berge hoch, die mit dem RR für mich NIE machbar waeren
    + 24h am Stueck fahrbar ohne Rückenschmerzen - weil bequemere Sitzhaltung und deutlich mehr mögliche Handpositionen möglich....
    + Stabilere LR realisierbar
    + Preiswerter (alleine was a DuraAce 180er Kurbel kostet und nur die gabs in 180; im Vergleich zu großen XT)

    Einmal editiert, zuletzt von Stephan1969 ()

  • Hab mir mittlerweile schon fast das Red Bull Pro-SL 3000 zu kaufen. Ob die 2008er oder 2009er Version steht noch nicht fest.
    Grosses Plus dieses Rads: Es sind Laufräder montiert, die angeblich bis 150kg halten. Damit muss ich die schon mal nicht tauschen. Auch ansonsten lässt sich ja teilweise was an den Komponenten tauschen. Der Rahmen ist in zahlreichen Tests für xxl-Fahrer empfohlen.
    Die einzige negative Meinung über Red Bull hab ich hier im Forum gelesen. Wobei das schon ein bisschen zurückliegt und sich wohl um deutlich ältere Modelle handelt.


    Jetzt stellt sich noch die Frage, 2008er oder 2009er? Das 2009er ist ganz leicht geslopt. Hat das eher Vor- oder Nachteile? Der Rahmen ist wohl nochmal etwas steifer, was uns wohl eher entgegen kommt. Radstand und Oberrohr ist jeweils etwa 0,5 cm kürzer. Das sollte sich aber über Sattel und Lenkerposition leicht ausgleichen lassen.
    "Neu ist das 86 mm breite Tretlagergehäuse, das für das integrierte Lagersystem „BB-90“ von Shimano maßgeschneidert wurde."
    Jemand Ahnung was daran besser ist? Werde nicht so richtig fündig.

  • Hhmmmm...also ich hab mal versucht auf die Schnelle sachdienliche Hinweise zu finden, bin aber bei der Suche entweder nur auf die Rosé-Seiten bzw. irgendwelche Foren-Diskussionen gestoßen.
    Auf den Seiten von Rosé erhält man ein paar ganz brauchbare Informationen und irgendwie läßt sich was erahnen aus der Rubrik "Custommade".
    Wo jetzt steht, dass der LRS für bis zu 150kg Fahrergewicht geeignet ist und die Beschreibung des Bottom Bracket, hab ich nicht gefunden. Wäre aber schon merkwürdig, da es ja auch ein SL-5000 für knapp 2.100€ mit einer Campag Centaur Ausstattung gibt. Da der Rahmen offensichtlich der gleiche ist, wundert mich die Korrelation zu einem bestimmten Shimano-Lager, zumal die Innenlager ja gewissen Standards unterliegen (ITA, BSA).
    Woher kommen denn die Detail-Info's?

  • Das mit dem xxl-Fahrer ist auch auf der rose-Seite zitiert (leider fehlt mittlerweile die Quellenangabe). War glaub ich ein tour-Test.
    Den Laufradsatz hab ich seperat gegoogelt.
    http://www.futurumshop.de/prod…tz-freilauf-shimano.phtml
    Bei Easton selbst finde ich leider auch keine Angabe.
    rose hat noch nicht geantwortet.

  • Stefan2406:
    Ahh...danke für den Link.
    Also ich sehe die Geschichte mit dem Red Bull als interessante Alternative zu Canyon an, wenn man unbedingt ein komplettes Rad von der Stange ordern möchte. Vom Preis her kann man so etwas beim individuellen Aufbau mit Sicherheit nicht toppen.
    Interessant wäre in diesem Zusammenhang, welche Optionen bei Rosé unter "custom made" zu ordern sind.
    Einen Slope-Rahmen bin ich selbst noch nicht gefahren. Da aber fast alle Alu-Rahmen so designed sind und die Testberichte häufig recht positiv ausfallen, ist das OK. Auf jeden Fall benötigt ein 2m-Mann eine Extra-Sattelstütze.
    Bei den Easton Laufrädern bin ich etwas skeptisch, auch wenn da was von wegen 150kg steht. Rein von der Physik her gibt es eigentlich für maximale Stabilität wenig Spielraum, wenn man eine einheitliche Klemmweite (130-er Hinterbau, 100-er Gabel...also RR typisch) voraussetzt. Die konventionell erhältliche maximale Speichenzahl liegt bei 36 (vorne und hinten). Die stabilsten Speichen sind DD 2,3 - 2 - 2,3. Bei den Felgen gibt es unterschiedliche Theorien. Hartnäckig verteidigt allerdings die Rigida DP 18 (36L) den Ruf der Unverwüstbarkeit, nicht nur, weil diese Felgen sogar eine Tandem-Zulassung hat. Die Speichung sollte für maximale Stabilität tangential und niemals radial (wie momentan modern) erfolgen, woraus bei 36 Speichen eine 3-fache Kreuzung resultiert.
    Andererseits ist aber auch nicht gesagt, dass ein Easton LRS bei normalem Einsatz nicht auch problemlos seinen Dienst verrichtet.
    Wenn man allerdings auf die Kurbellänge zu sprechen kommt, gibt es leider klare Limits für uns Lange (habe ich nun mehrfach angesprochen). Vielleicht nur nochmal zum Vergleich: Jan Ullrich und Miguel Indurain fuhren/fahren 180-er Kurbeln, Lance Armstrong 175. Wenigstens Indurain ist etwas größer, verglichen mit uns Langen ist das aber lachhaft! Der ein oder andere hier hat ein Schrittlänge um die 100cm (meine ist 99) und beansprucht Rahmen in 66-er Höhe...Was macht man nun mit ca. 15% bis 20% mehr Schrittlänge, wenn man 175-er oder 180-er Kurbeln hat???

  • Hey Stefan2406:
    ...jetzt muss ich mal ganz dezent etwas zurückrudern!
    Das Pro-SL 5000 ist plötzlich auch für mich ausgesprochen interessant. Es ist nämlich nicht - wie von mir gestern behaupted - die Centaur, sondern die Chorus von Campagnolo verbaut (11-fach!!). Genau diese Gruppe wollte ich ja beim Upgrade meines betagten Rades montieren lassen.
    Ich habe eben gerade mal mit Rosé telefoniert. Die sitzen übrigens schlappe 82km von mir entfernt in Bocholt. Vom Standard-LRS rät man natürlich ab (die Sache mit den 150kg ist eher fragwürdig).
    Aber: man kann bei Rosé im Unterschied z.B. zu Canyon ausgesprochen individuelle Konfigurationen wählen! Z.B. bekommt man einen 46-er Lenker, eine bis zu 50cm lange Sattelstütze und einen passenden Vorbau. Natürlich kann man sich auch robuste Laufräder verbauen lassen mit 36-Loch-Felgen (leider gibt es wohl die Rigida DP 18 nicht, aber ausreichend stabile Alternativen).
    Der 2009-er Rahmen ist - wie Du bereits geschrieben hast - mit einem größeren Kurbelgehäuse ausgestattet, welches für das beschriebene Shimano-Kurbel-Set ausgelegt ist. Beim Pro-SL 5000 wird für Campagnolo ein Adapter eingebaut.
    Schwierigkeiten bekomme ich dann, wenn ich ein Vierkant-Innenlager (egal von wem) einbauen will, da es dafür voraussichtlich keinen Adapter gibt. Diesen Vierkant benötigt man allerdings, wenn man 20cm lange Kurbeln von Customcranks verbauen will.
    Man könnte aber alternativ (falls noch lieferbar) den 2008-er Pro-SL-Rahmen mit den 2009-er Komponenten kombinieren laut Rosé...
    Ich glaube, ich muss demnächst mal nach Bocholt fahren... ;radfahren


    Danke nochmal für den Tipp!!!

  • Dann mach mal schnell und berichte.


    Hab mittlerweile auch Antwort bekommen und kann deine Aussagen nur bestätigen: Zu anderen Laufrädern wird geraten (Mavic CXP 33, die ich bei einem eigenen Umbau eh im Sinn hatte), Rahmen und Gabel sind für mein Gewicht kein Problem. Sonstige Umbauten sind möglich, wenn es die Teile bei rose gibt.


    -> Wenn der Rahmen hält was er in Tests verspricht ist Red Bull bei Preis/Leistung für uns grossen wohl unschlagbar.


    Werde aber trotzdem mal noch zum örtlichen Cannondalehändler gehen und gucken was der zu bieten hat.

  • Zitat

    Original von Stefan2406
    -> Wenn der Rahmen hält was er in Tests verspricht ist Red Bull bei Preis/Leistung für uns grossen wohl unschlagbar.


    Werde aber trotzdem mal noch zum örtlichen Cannondalehändler gehen und gucken was der zu bieten hat.


    ...habe jetzt auch ein erstes unverbindliches Angebot für ein modifiziertes Pro SL 5000 von Rosé bekommen.
    Die Laufräder müssen noch mal detailliert beschrieben werden. Mir wären 36-Loch schon wichtig, das passt aber m.E. nicht mit den in Aussicht gestellten DT Swiss 370 Naben.


    Ob ich nun tatsächlich bei Rosé zuschlage ist noch recht fraglich, da meine Anforderungen doch nur teilweise umgesetzt werden können.


    Bei Dir allerdings fällt mir kein vergleichbares C'dale ein. Das einzige Alternativ-rad wäre aus meiner Sicht das Canyon Ultimate AL 8.0. Genau wie das Pro SL-3000 2009 kostet es 1.500€ und hat einen 66-er Slope-Rahmen mit Shimano Ultegra Ausstattung. Die Geometrien weichen etwas ab, sollte aber nicht kaufentscheidend sein.
    Ehrlich gesagt, der Pro SL-Rahmen (und zwar der 2009-er) gefällt mir wesentlich besser. Beide haben die massiveren, konischen Steuerrohre und vermutlich vergleichbare Carbon-Gabeln. Die innenverlegten Bremszüge beim Pro SL sind schon genial! Wenn Du mit Shimano keine Probleme hast, sollte Dich das neue Tretlagergehäuse nicht stören. Falls Du aber irgendwann mal was anderes probieren willst (FSA, Stronglight etc.) kann es schwierig werden.
    Die wesentlich größere Auswahl an Zusammenstellungen bei Rosé macht die Entscheidung dann entgültig einfach!


    Ich bin momentan noch im Klärungsprozess der Kurbelgarnitur nach meinen Wünschen. Davon hängt alles weitere ab...

  • ...für alle wankelmütigen Rennrad-Interessenten hier ein nettes aktuelles Angebot bei Canyon:
    Roadlite 6.0 in 66-er RH
    ...kleiner Vorteil gegenüber den bislang diskutierten Modellen: Kurbellänge ist hier immerhin 177,5mm an Stelle 175.