Eine Hormontherrapie ja oder nein

  • Hi ich bin Karin und Mutter einer 12 jährigen Tochter die gerne eine Hormontherrapie machen möchte da sie 1,89 cm groß werden soll.Da ich keine Leute kenne die so etwas berreits gemacht haben ,suche ich hier hilfe.
    ;m4-

  • Karin, 189 cm für eine Frau ist doch keine Katastrophe, sondern eher noch "normal". Ich würde selbst bei einer
    Prognose von mehr als 195 cm nichts unternehmen.
    Ausserdem ist es mit 12 ohnehin fast zu spät, um noch
    korrigierend eingreifen zu können.

  • Hallo Karin, :]


    unsere Tochter macht seit 1 3/4 Jahren diese Therapie, sie hat angefangen mit 12 Jahren und 3 Monaten.Damals war sie 1,70m prognostizierte Endgröße von mind. 1,90. Jetzt ist sie 1,81 und lt. Arzt wird sie wohl auch nicht mehr viel wachsen.
    Sie veträgt die Therapie bisher sehr gut, trotzdem bin ich froh, wenn sie abgeschlossen ist.
    Sie muss jeden Tag 4-5 Tabletten nehmen.
    ;m4-

  • Danke das du mir das erzählt hast , da ich zur Zeit leider nicht mehr weis was ich machen soll bzw.wie ich mich endscheiden soll.Unsere Ärztin hat mir aber von Spritzen erzählt die man einmal im Monat bekommt.Franzisca , meine Tochter , möchte diese Terapih gerne machen , da sie doch arge Probleme hat mit ihrer Größe.Sag mal ist deine Tochter schon in der Pupertät?Weil meine Ärztin mir gesagt hat das es sein kann , das auf Grund dessen das sie bereits in der Pupertät ist , das die Teraphi dann nicht mehr so anschlägt wie wir das gerne hätten.

  • Ich kann Oliver nur recht geben. Bei einer Wachstumsprognose von 190 cm würde ich auf keinen Fall etwas unternehmen! Niemals.
    Man kann ein solches Thema eingentlich nicht seriös hier diskutieren.
    Dennoch: Hormontherapie ist nichts, nach der man sich erkundigen sollte, wie nach einem guten Bäcker.
    Es gibt bei einer Hormonbehandlung keinen Weg zurück und die Frage nach Langzeitwirkungen hat auch noch keiner beantwortet.
    Eine Behandlung mit Hormonen ist ein derart massiver Eingriff in die fein austarierten Regelungsprozesse unseres Körpers, dass die Folgen langfristig nicht abzusehen sind. Ich kann als Biologin keinen Arzt verstehen, der eine solche Behandlung nassforsch als unbedenklich hinstellt.
    Seid vorsichtig und überlegt es 100mal, mindestens.
    Ich denke, wir sollten alle viel mehr versuchen, das Selbstbewusstsein großgewachsener Jugendlicher zu fördern als mit Medikamenten zu versuchen, die Körpergröße zu manipulieren.
    Petra

    Lieber groß rauskommen als klein beigeben!

  • Hi Petra
    Du hast sicher Recht das man sich darüber anders informierern sollte als wie nach einem guten Bäcker.Du kannst mir aber glauben das ich mich zur Zeit überall Infos her hole,bloß habe ich dabei das Problem das sehr viele Menschen mir sagen laß es machen und dabei garnicht so sehr die risiken
    sehen und andere wiederum sagen laß sie natürlich groß werden.Meine Tochter sagt dazu immer nur ich möchte nicht so groß werden , bitte laß mich diese Teraphie machen.
    ?(

  • Pit M muss ich voll und ganz beipflichten. Man sollte die Risiken einer solchen Therapie, die einen massiven Eingriff in den Hormonhaushalt des Körpers darstellt, wirklich nicht verharmlosen oder gar unter den Tepppich kehren. Sicherlich ist es gerade für ein junges Mädchen alles andere als schön,
    wenn sie mit Abstand die Längste in ihrer Klasse und ihrem sonstigen persönlichen Umfeld ist. Dennoch ist es auch und gerade eine Frage der Selbstbewusstseins und des Selbstwertgefühls, wie man damit umgeht. Letztlich muss aber jeder für sich eine solche Entscheidung treffen, nach Abwägung aller Faktoren für und wider selbstverständlich. Diese Entscheidung kann den Betroffenen und ihren Eltern
    niemand abnehmen. Nur sollte man sich immer der weitreichenden Folgen bewusst sein, wenn man sich schon dafür entscheidet. Auch sollte man nicht ausser Acht lassen, dass viele mögliche Langzeitfolgen bis heute nur unzureichend erforscht sind. Und eine solche Therapie ist nun einmal u n u m k e h r b a r !

  • Hallo,
    ich hab selbst als Jugendliche (mit ca. 13) Jahren eine Hormonbehandlung bekommen, da es hieß, dass ich 190 + oder - 5 cm werde. Jetzt bin ich 26 und 184 cm. Im Nachhinein würde ich mich dieser Behandlung nicht nochmal unterziehen. Meine Mutter hat das initiiert.
    Mit meiner Größe komme ich inzwischen sehr gut zurecht. Das wurde eigentlich schon mit 18/19 viel besser. Inzwischen merke ich meine Größe nicht mehr ( obwohl ich natürlich mit 184 in diesem Forum zu den kleinsten gehöre :] ). Klar, wenn man 14 ist und größer als alle Jungs tanzt keiner mit einem Schieber. Aber später hebt man sich eben durch seine Größe vom Rest der Welt ab und das hat auch was für sich :) Und freiwillig möglicherweise auf die längsten Beine der Welt zu verzichten wäre doch schade, oder?
    Außerdem wer weiß, ob ich nicht in einigen Jahren die Rechnung für diese Behandlung bekomme...So was sollte man wirklich nur machen wenn bspw. durch das extrem schnelle Wachstum Schwierigkeiten mit der Wirbelssäule u.a. auftreten. Also aus gesundheitlichen Gründen. ;m4-
    lg
    Susanne

  • Hi
    Du sprichst die gesundheitlichen Gründen an.Franzisca ,so heißt meine Tochter , hat eine beste Freundin im gleichen Alter , die aber ist nur 1,56 m .Damit der Unterschied auf der Straße (wo sich die Jungs befinden )nicht so auffällt , geht sie immer leicht gebückt.Ich habe ihr schon tausendmal gesagt , gehe bitte gerade das ist nicht gut für die Wirbelsäule.Darauf hin mault sie mich an "sei du doch mal so groß wie ich",was sie dabei vergißt , ist das auch ich nicht gerade klein bin und früher die gleichen Probleme gehabt habe.Heute nehme ich meine Größe in kauf , weil ich weiß heute kann man nichts mehr dagegen tun , ich wäre froh gewesen , wenn meine Eltern damals von so einer Therapie gewußt hätte und sie mich diese hätten machen lassen.

  • Hallo, auch ich kann eine Hormontherapie nicht empfehlen, habe selber eine von 12-14 aufgezwungen bekommen, da bei mir eine Endgröße von 1.96 + errechnet wurde. Während der Behandlung mußte ich 6 Tabletten täglich nehmen, hatte massive Probleme mit mir und meiner Umwelt (nicht nur pubertär bedingt :P ), ging auseinander wie Hefeteig und meine Gynäkologin hat mir schon prophezeit das Schwanger werden schwierig sein wird. Ich persönlich würde gern auf all das verzichten und dafür etwas größer sein, auch wenn Kleidung kaufen manchmal problematisch ist.

  • Zitat

    Original von Karin_Westphal
    ...die aber ist nur 1,56 m .Damit der Unterschied auf der Straße (wo sich die Jungs befinden )nicht so auffällt , geht sie immer leicht gebückt...


    da wuerden aber die 5-10 cm die eine hormontherapie bringen auch nicht mehr helfen... ausserdem stehen jungs auf grosse aufrecht gehende frauen und nicht auf kleine krumme - vielleicht solltest du das deiner tochter mal klar machen....


    grx

  • Zitat

    Original von Julie
    Hallo Karin, :]


    unsere Tochter macht seit 1 3/4 Jahren diese Therapie, sie hat angefangen mit 12 Jahren und 3 Monaten.
    ;m4-


    Hatte deine Tochter gerade Geburtstag? ^^ sag ihr ma en schönen gruß von mir hehe

  • Hallo,


    also ich kann nur immer wieder betonen, dass man sich eine Hormontherapie wirklich gut überlegen sollte. Ich war mit 14 Jahren 1,82m groß, sehr dünn und hatte massiv Probleme mit dem Kreislauf und Konzentrationsschwäche, weil ich so schnell gewachsen bin. Ich war damals noch vor der Pupertät..., weil durch schnellen Wachstum in der körperlichen Entwicklung zurück und fing eigentlich schon viel zu spät damit an. Ich wollte es unbedingt, den 1,97 - wie vorausgesagt und berechnet, wollte ich auf keinen Fall werden. Heute mit 1,88m kann ich ein Lied von HWS-LWS-Problemen singen und Bandscheibenvorfall.....
    Was außerdem sehr schlimm ist und ich leider erst seit knapp 2-3 Jahren weiß ist, dass ich aufgrund dieser Wachstums-störung (Überfunktion der Hypophyse) steril bin - d.h. ich kann keine Kinder bekommen. Laut meiner Information, gibt es einige Frauen (Kinderwunschforum), die das gleiche Problem haben. Aber wenn man die Ärzte darauf anspricht, interessiert es sie nicht im Geringsten und sie geben ohne Rücksicht auf Verluste schön viele Hormone... ohne sich mal Gedanken zu machen, was die Ursache für die wirkliche Sterilität ist.
    Einerseits bereue ich es nicht, "gestoppt" worden zu sein. Auf
    der andren Seite: hätte ich gewußt, dass ich deshalb keine Kinder bekommen kann... hätte ich die Kinderwunsch-Behandlung nicht mitgemacht und mich damit abgefunden, wie ich mich jetzt auch damit abfinden muss.
    Groß sein ist nicht immer toll - auch wenn es von vielen suggestiert wird, ich glaube es nicht und spreche aus eigenen Erfahrungen..., Gesund sein ist wichtiger. Man muss einfach abwägen, was einem wichtiger ist. Und Bitte: fragt den Arzt nach evt.späterer Sterilität bei Kinderwunsch. Jetzt denkt man nicht dran, aber später ist es eine Katastrophe.....
    Pegi

  • Hey Pegi,


    das ist ja eine Geschichte... Hat Dich niemand darauf hingewiesen, dass die Behandlung Deinen Körper so stark schädigen kann?
    Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute Dein Schicksal gut zu bewältigen und hoffe, dass Du diesbezüglich Äufklärungsarbeit leisten kannst. Ich glaube, die Wenigsten informieren sich gut genug.


    Debi

  • Ich stimme zu, dass es nicht immer leicht ist groß zu sein. Vor allem in der Pubertät. Ich habe mich als Teenie immer ausgegrenzt gefühlt und mich selbst durch mein mangelndes Selbstbewusstsein eingeschränkt. Meine Freundinnen waren alle kleiner und hatten alle einen Freund.
    Aber eine Hormonbehandlung halte ich für zu unsicher was Spätfolgen betrifft. Ich zum Beispiel wusste gar nichts von einer möglichen Unfruchtbarkeit. Keine Ahnung ob ich's bin, wird sich wohl irgendwann herausstellen. Und wem meinst du, werde ich dann die Schuld geben ? Ich war 13 und wusste gar nicht so genau was das alles bedeutet. Nur eben, dass ich dann nicht noch größer werden würde. Meine Mutter wollte auch nur das Beste, weil ich eh schon ein sehr zurückgezogenes Kind war und durch meine Größe zusätzliche Schwierigkeiten hatte.


    Die Entscheidung liegt natürlich bei deiner Tochter. Ich würde sie allerdings soweit möglich sehr genau über mögliche Folgen aufklären. Und zwar so, dass sie auch versteht, was es für ihr späteres Leben bedeuten kann. Sie sollte sich die Frage stellen, ob es das wirklich wert ist. Wir Menschen neigen manchmal dazu nur an das jetzt zu denken und nicht an die Folgen. Und wenn die Folgen dann eintreten und zum jetzt werden, dann beschweren wir und oder bereuen es. Rückgängig machen kann man es in diesem Fall nicht mehr. Möchte sie bspw. eine mögliche Unfruchtbarkeit wirklich in Kauf nehmen nur um ein bisschen kleiner zu sein ? Ich ärgere mich lieber damit herum die richtige Hosenlänge zu finden. Selbstbewusstsein kann man trainieren, und mit seiner Größe kann man leben lernen. Aber mit den nicht abschätzbaren Folgen einer Hormonbehandlung? Ich weiß, dass ich es nicht mehr tun würde. Keine Ahnung was ich damals gedacht habe. Ist zu lange her.
    lg und viel Glück
    Susanne

  • Hi Julie
    Hat deine Tochter in der Zeitder Behandlung an Gewicht zugenommen?Und wie geht es ihr dabei?
    Es wäre sehr nett wenn du mir deine Erfahrungen mitteilen könntest.
    Bekommt deine Tochter Tabletten oder 1 mal im Monat eine Spritze?
    Mfg Karin

  • Hallo Karin,
    ich hab mich mal erkundigt, wie das bei mir genau war. Ich hab Spritzen bekommen und Tabletten genommen. Aber nur 3 Monate lang. Zugenommen hab ich gar nicht. Der Arzt meinte, es könne passieren, dass ich einen großen Busen oder Hintern bekommen könne. Ist aber nie passiert. Ich hab nur ziemlich kleine Füße. Aber ob das zusammenhängt weiß ich nicht. Ansonsten war ich während der Zeit nicht aufällig. Da der Arzt meinte, dass das Ganze nicht unbedingt gut sei, wurde es nur so kurz gemacht und dann nochmal gemessen. Ich sollte 192 werden. Jetzt bin ich 184.Meine Eltern dachten, die psychischen Auswirkungen, wären zu viel für mich. Inzwischen hat sich auf diesem Feld bestimmt auch einiges geändert
    Viel Glück :D
    Susanne

  • Hey Karin,


    meine Tochter hat zugenommen, aber nur in dem Maße in dem sie gewachsen ist.
    Sie wiegt jetzt ungefähr 56 - 57 Kg und ist knapp 181 groß, ist also immer noch sehr schlank..
    Sie war noch nicht in der Pubertät, als die Therapie begonnen wurde. Ich finde es nach wie vor sehr schwer, die richtige Entscheidung zu treffen. Mein Mann hatte dazu damals eine eindeutige Meinung. Er ist 206cm groß und hat immer sehr unter seiner Größe geltten. Deshalb war er sehr für diese Therapie.


    Liebe Grüße


    Julie

  • Hi Julie
    Mein Mann macht es sich auch relativ leicht und sagt laß sie diese Theraphie machen wenn sie es gerne möchte.Er vertraut der Ärztin die uns beraten hat.Ich dagegen fühle mich wie in der Zwickmühle , mal sage ich ja und dann auch wieder nein,zumal sie voll in der Pupertät steckt.
    Über eine möglicher weise auftretende Unfruchtbarkeit ,habe ich mir auch schon viele Gedanken gemacht und ich bin mir klar geworden das ich das,mir nie verzeihen könnte,aber ich könnte mir auch nie verzeihen ,wenn sie mir später vor wirft warum habt ihr mir diese Theraphie verboten.
    Unsere Ärztin sagte mir das ihr hier in Lübeck noch kein Fall bekannt ist wo diese odere andere üblen Krankheiten aufgetreten sind,aber drauf verlassen möchte ich mich darauf nicht.
    Oh man was mache ich nur.Sie will unbedigt , mein Mann auch ..... ?(