Kinder in Kindergarten/ Schule wg. Größe oft überschätzt?

  • Hallo, vielleicht können mir ja andere Mütter mit größen Kinder ein paar hilfreiche Tipps geben:


    Es geht um meinen Sohn, in mehreren Kindergärten usw. heisst es, er wäre in der Entwicklung hinterher, usw.
    Also nach zahlreichen Tests usw. die Ärzte finden aber nichts. Von Ärzteseite heisst es definitv: zeitgerecht entwickelt, ihm fehlt nichts AUSSER: sehr groß.
    (5 Jahre, 122cm).


    Ich selbst bin ja ein Zwerg: 165cm! von daher frage ich Euch um Rat:


    Könnten ev. die Probleme im Kindergarten daher rühren, dass dort automatisch das Verhalten eines ca. 7 Jährigen erwartet wird, weil er in etwas so groß ist?
    Oder ist da nichts dran an meiner Vermutung? (Mein mittlerer ist so kein wie ich. Der wird überall als hochintelligent angesehen - sieht aus wie ein Baby und verhält sich dann aber weit "älter" Objektiv nehmen sich die beiden nichts in der entwicklung)


    Der Kinderarzt hat mir geraten, ich soll ihn auf jeden Fall jetzt einschulen. Der Kindergarten rät ab.


    Wenn ich ihn zurückstelle, wäre der Größenunterschied ja noch deutlicher.


    Habt ihr vielleicht ein paar gute Ratschläge - Hinweise für mich, nachdem ich von mir aus ja so gar keine Erfahrung habe was immer der größte sein angeht....


    Liebe Grüße Lilly

  • Es stimmt schon, das große Kinder oft überschätzt werden.
    Aber hast du mal die Betreuer gefragt, weshalb er in der Entwicklung hinterher ist ?
    Ich meine, ohne konkreten Grund kann ja viel behauptet werden....
    Wird in diesen Kindergärten schon von ausgebildeten Personal unterrichtet, welches das beurteilen kann? Ansonsten würde ich ihn bedenkenlos einschulen, man wird ja sehen, wie er sich in der Schule entwickelt.


    Allerdings habe ich persöhnlich mit solchen Vorraussagen von Kindergärten auch keine großen Erfahrungen.

  • Komisch finde ich ja, dass die Betreuer ihn als nicht zeitgerecht entwickelt ansehen. Das manchmal Eltern sich wundern, und erst mal schlucken, wenn sie feststellen, mein Sohn ist tatsächlich einfach nur groß, aber so alt wie ihr 20 cm kleineres Kind....verstehe ich. Aber bei uns im KiGa wissen die Erzieherinnen doch, wie alt das Kind ist und können doch so sehen, ob er sich verhält, wie sich ein 4jähriger verhalten sollte.
    Daher wundert es mich, dass es bei euch so nicht zu sein scheint. Du sprichst auch von mehreren Kindergärten....hab ihr oft gewechselt?

    Ein Freund ist jemand, der deine Vergangenheit versteht,
    an deine Zukunft glaubt
    und dich heute so akzeptiert wie du bist.

  • also wegen Umzuges haben wir einmal gewechselt.


    Alle Verdächte die es so gibt ADHS usw. wurden dann geäußert. Dies lies ich dann im Kinderzentrum untersuchen und da kam dann raus, dass das alles nicht vorliegt.


    Kindergarten meinten dann dazu: ja bei einer kurzen Untersuchung könne man sowas ja auch nicht feststellen, er würde nur in der Gruppe aus dem Rahmen fallen. Wie genau? da kommen dann die unterscshiedlichsten klagen, zappelt, kasperlt, macht nicht mit, hat keine Lust mit anderen zu spielen usw.


    Die Ärzte sagen mir jetzt alle (Audiologin war ich neulich wegen Abchecken von Wahrnehmungsstörungen) dass er normal entwickelt sei und nichts gravierendes vorliegt. IQ normal usw. was getestet werden kann wurde getestet.


    Von daher kam ich ja überhaupt auf diese Idee, ob es was mit der Größe zu tun haben könnte.


    Die ERzieher hier wechseln total oft, sind zum Teil vom Arbeitsamt etc.
    Kinder sind auch in altersgemischten Gruppen und bewegen sich Gruppenübergreifend, also ziehmlich durcheinander.

  • Zitat

    Original von Lilly1234
    Wie genau? da kommen dann die unterscshiedlichsten klagen, zappelt, kasperlt, macht nicht mit, hat keine Lust mit anderen zu spielen usw.


    Das ist, denk ich ein normales Verhalten. Ich mein, das sind doch noch keine gravierenden Verhaltensmuster....


    Zitat

    Original von Lilly1234
    Die ERzieher hier wechseln total oft, sind zum Teil vom Arbeitsamt etc.


    Ja, dann sind die Erzieher ja auch nicht wirklich ausgebildet und haben sehr wenig erfahrungen?
    Ich mein, es können ja auch "geschulte Fachkräfte" sein.


    Ich denke du kannst deinen Sohn bedenkenlos in die Schule schicken.
    Die Lehrer dort werden ja sehen, wie er sich entwickelt.

  • Ich würde ihn auch in die Schule schicken. Kinder in dem Alter sind sich noch dermaßen stark am Entwickeln, dass sich sämtliche Fort- oder Rückstände im Nu geben können. Außerdem lernen Kinder besser, je jünger sie sind. Hälst du ihn zurück, so verschenkt er gewisses Potenzial.
    Die Energie für die Grundschule wird er schon aufbringen und erst im Rahmen des richtigen Lernens wirst du bemerken ob er tatsächlich schlechter als die anderen Mitschüler mitkommt. Bei den Kinder meiner Schwester wars auch schwierig und eines musste sogar die Schule wechseln, weil die Umgebung auch so furchtbar war. In der neuen Schule waren alle viel freundlicher und geduldiger. Die Kinder waren sehr offen, der Unterricht konnt dank kleinerer Klassen besser auf einzelne zugeschnitten werden und eine schöne Umgebung tut ja auch was. Diese Schule wurde erst kurz zuvor saniert und wiedereröffnet. Es lief dann wirklich alles besser, aber das sind nur meine (indirekten) Erfahrungen.


    Beobachte das einfach gut und hoffe, dass alles glatt läuft ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Onlinebear ()

  • Also ich kenn dass von Erzählungen meiner Mutter. Als ich 4 Jahre alt war und wir im Retaurant waren, habe ich mich am Tisch natürlich auch benommen wie nen 4 Jähriger. Allerdings bin ich vom optischen schon auf 6-7 Jahre geschätzt worden und die Leute hielten mich in solchen Situationen daher für zurückgeblieben. Das sind aber nur die Startschwierigkeiten. Später als ich dann aus der Schule kam und mich ins Berufsleben stürzte, merkte ich, dass mir eher etwas zugetraut wurde als anderen kleineren Kollegen. Das soll jetzt nicht eingebildet klingen, aber ich glaube wenn man als großer Mann halbwegs souverän Auftritt kann das viele Vorteile mit sich bringen.
    Da ich selber keine Kinder habe kann ich Dir zu der anstehenden Einschulproblematik keine wirklichen Ratschläge geben. Wichtig ist aber und da sprech ich aus der Erfahrung meiner Teenagerzeit, dass Du Deinem Sohn beibringst, dass er sich nicht "klein machen" braucht und stolz auf seine Größe ist.

  • Hallo,


    wann wird er denn 6?
    Klar wird von einem immer mehr erwartert wenn man größer ist. Die Einschulungsfrage würde ich aber nicht von der Größe abhängig machen.


    Ich würde ihn nur in die Schule schicken, wenn du selbst das Gefühl hast das er jetzt soweit ist. Wenn er eher verspielt ist würde ich noch ein Jahr warten. Dieses ganze "so früh wie möglich" kann ich nicht nachvollziehen, wenn ich die Geschichten meiner Mutter (arbeitet in Grundschule) höre.


    Würde mich also auf mein Gefühl velassen:
    Wenn er gerne und intensiv spielt und es noch nicht so mit konzentrieren hat, dann gib ihm noch dieses Jahr. Der Ernst des Lebens kommt früh genug!


    Wenn du allerdings eher das Gefühl hast das er jetzt in die Schule gehört und er es auch möchte, dann schul ihn ein. Manchmal sind Kinder auch auffällig und machen Blödsinn, weil sie unterfordert sind.

  • Hallo Lilly,
    also, dein Beitrag liegt ja aschon ein paar Monate zurück, aber ich hoffe, das macht nichts. Mein Kind ist jetzt im Juni genau 5,6 Jahre alt, wird also erst im Dezember 6. Ich habe mich für die frühe Einbschulung, die jetzt im August erfolgt, entschieden aber nur mit allseits Döumchen nach oben von den Erzieherinnen und den Lehreren beim Schnuppertag in der Schule. Sie kommt überall gut mit ist aber mit ihren derzeit 125cm wirklich sehr, sehr gross. Ich wollte ihr, wenn e sirgend möglich war, ersparen im Folgejahr aus allem herauszustechen. Ich glaube auch so an sie und weiß, dass sie es schaffen wird früher eingeschult zu werden.
    Ich hoffe, dass es für deinen Sohn ebenso eine gute Lösung gab, die ihm erster Linie ihm half und mit der ihr euch alle als Familie wohl fühlt.