Schmerzen Bereich unterer Rücken/Gesäß, Welcher Muskel ist das?

  • Hallo,


    ich habe immer mit Schmerzen (Verspannungen, hart) in dem Bereich linker unterer Rücken eher seitlich am Körper zu kämpfen (ca. ab Bauchnabelhöhe abwärts am Rücken sehr seitlich links).


    Die Schmerzen ziehen sich mittlerweile (dem Muskel entlang) durch den kompletten Po Bereich.
    Wobei er im Po Bereich sehr Tief als ein Strang verläuft und man schon sehr suchen/drücken muss um ihn zu massieren.


    Was denkt ihr welcher Muskel das ist und wie ich diesen entspannen kann?


    Am schlimmsten ist es beim Autofahren. Aber auch generell am Abend muss ich mich oft massieren oder mit einem Moorkissen heiß behandeln.


    mfg
    sf

  • Was Du da beschreibst, muss nicht zwangsläufig auf eine harmlose Muskelverspannung zurückgehen, die Muskelverspannung kann Folge einer ernsteren Störung sein.
    Also geh´ bitte so schnell wie möglich zum Arzt Deines Vertrauens, vielleicht sogar gleich zum Orthopäden.

    Die Kunst liegt im Wegl

  • Die Ärtzte schicken einen dann gleich wieder in Krankengymnastik, Massage, Akupunktur und Co.
    Das habe ich schon frühers ein paar mal mitgemacht aber es hat langfristig nie etwas gebracht.


    Es ist von Woche zu Woche unterschiedlich. Mal schlimmer mal weniger. Egal ob ich Sport (Radfahren, Fussball) mache oder nichts. Egal ob ich zur Arbeit gehe (Schreibtisch) oder nicht. Ich konnte bisher leider keine Systematik erkennen.


    Kennt sich keiner mit dieser Muskelgruppe aus?

  • Danke scarface, Du hast mir gerade den Abend gerettet *lach*
    Zum einen: Du suchst Hilfe gegen die Schmerzen, willst aber nix dagegen tun, weil Du damit eben immer wieder zu tun hattest. Hoffst aber, dass irgendein Forenlaie da mehr tun kann also ein Facharzt.
    Zum zweiten: WENN sich hier jemand damit auskennt, dann Stevo, und der hat sich ja schon geäußert *grins*


    Ich finde das Prinzip "wasch mir die Haare aber mach mich nicht nass und benutz auch kein Shampoo!" immer wieder wunderbar und Comedy pur :)


    Oh, aber damit Du auch was davon hast: ich mache heute Abend das Backache-be-gone-Mondlicht-Ritual für Dich. Ich verspreche Dir, ab morgen hast Du keine Rückenschmerzen mehr. VIEL effektiver als blöde Ärzte.

    Kurze Arme, keine Kekse.

  • naja was dafür tun würde ich schon gerne, aber die bisherigen Versuche der Schulmedizin waren eben absolut nutzlos! Klar verspüre ich nach der Akupunktur/Massage einige Stunden/Tage Besserung, aber das kann doch keine Endlösung sein! Was für eine Sorte Artzt kennt sich denn mit sowas besser aus? Welche Art von Sport wäre evtl hilfreich? ...


    PS: Dein Ritual hat übrigens nicht geholfen! Heute ist es wieder schlechter...


    PPS: Schön wenn man sich über die Leiden anderer amüsieren kann, da helfe ich doch gerne!
    Ist zumindest billiger für dich als Kino..

  • Wenn Dein Arzt nur Dinge unternimmt, die dauerhaft nicht helfen, solltesdt Du vielleicht mal den Arzt wechseln, damit er sich um die Ursache Gedanken macht und nicht nur die Symptome behandelt.

  • Hallo Scarface :)


    ein Arzt kann sicher hilfreich sein!


    Mein persönlicher Tipp: Lass dir eine Manuelle Therapie als Pyhsio verschreiben, such dir einen echt guten Physiotherapeuten und lass eine Triggerpunktbehandlung machen.
    Damit bekommt man fast alles in den Griff.
    Unsere Muskel agieren in Muskelketten; total spannd.
    War vorgestern erst wieder. Wir haben den Nackenbereicht bearbeitet und meiner Lendenwirbelsäule tut es gut :D


    Ich hab das Glück bei der Uniklinik angekommen zu sein. Die sind spitze.


    Ich wünsch dir gute Besserung und die richtige Herangehensweise. :)


    Kerstin

    Die Tine =D

  • Zitat

    Original von scarface99
    naja was dafür tun würde ich schon gerne, aber die bisherigen Versuche der Schulmedizin waren eben absolut nutzlos! Klar verspüre ich nach der Akupunktur/Massage einige Stunden/Tage Besserung, aber das kann doch keine Endlösung sein! Was für eine Sorte Artzt kennt sich denn mit sowas besser aus? Welche Art von Sport wäre evtl hilfreich? ...


    Ich glaube halbwegs nachvollziehen zu können, in welchem Dilemma du dich befindest. Blöde Sprüche helfen dir da sicher auch nicht weiter.
    Grundsätzlich liegt bei vielen Patienten offensichtlich eine diffizile Erwartungshaltung gegenüber Ärzten vor. Die zeitlichen Resourcen pro (Kassen-)Patient sind derart unvorteilhaft, dass häufig von Anfang an bei komplexen Problemen ohne "Mitarbeit" des Patienten wenig Erfolg resultiert. Idealerweise entwickelt man selbst ein gewisses Basis-Verständnis über medizinische Zusammenhänge und kooperiert dann mit dem behandelnden Arzt.
    Bei mir funktioniert das ganz gut.


    Wie Du selbst schon erkannt hast, werden meistens Symptome behandelt.
    Und das Thema Sport hattest Du ebenfalls angeschnitten... Dabei ist natürlich deine Grundeinstellung zum Sport zu hinterfragen. Es gibt quasi Sport, der nahezu fließend aus der Physiotherapie hervorgeht, und es gibt natürlich den ausschließlich auf Leistung orientierten Sport. Sinnvoll ist letztlich die Sorte Sport, die du dauerhaft betreiben kannst und willst...soll heißen, die auch irgendwo Spaß macht.
    Es gibt es zahlreiche unkritische Übungen und auch Sportarten, die mittelfristig dein Wohlbefinden steigern und langfristig keinen Schaden anrichten.
    Ein guter Sportarzt oder auch Physiotherapeut kann dir dazu sicherlich Empfehlungen geben.
    Im Anschluss könnte dir ggf. noch ein gut ausgebildeter Trainer eines Fitnessstudio's eine Einweisung geben. Ein Ersatz für den Facharzt ist das aber definitiv nicht...
    Und geh mal davon aus, dass es bis zum Wohlbefinden 3 oder 4 Monate dauern kann...wenn Du regelmäßig geeignete Übungen absolvierst bzw. trainierst.


    Gute Besserung!!

  • Hallo,


    danke für die weiteren (sinnvollen) Antworten!


    Ich hatte letzte Woche das Glück, zufällig Christoph Anrich zu treffen. Er hatte das Problem innerhalb von 10min Analyse erkannt und durch diverse Prüfungen eindeutig bestätigen können. Es liegt demnach weder an meiner Mobilität (z.B. Knochenfortsätze die bestimmte Bewegungen nicht zulassen würden) noch ist es ein Bandscheibenproblem. Es handelt sich schlicht weg "nur" um ein Krafttproblem diverser Muskeln im Schenkel/Rücken/Bauchbereich. Es war wirklich faszinierend, wie er es schaffte meine Beine in Stellungen zu bewegen, von denen ich vorher nichteinmal geträumt hatte *g*!!


    Nachdem die Ursache also eindeutig geklärt war, hat er mir noch 6 Übungen beigebracht die ich selbst zu Hause durchführen kann. Am Ende fühlte ich mich bereits deutlich mobiler und die Tage danach waren die Schmerzen deutlich geringer (auch bei langen geschäftlichen Autofahrten)!!


    Nun heisst es 3x wöchentlich die Übungen machen und warten bis eine dauerhafte Besserung eintritt. Ab dann reicht es anscheinend 1x wöchentlich.


    An diesem Beispiel sieht man wieder, wie wichtig es doch ist die richtigen Experten zu finden. Da konnte mich ein Hausartzt/Ergotherapeut/Fitnesstrainer noch so oft anschauen. Herr Anrich hatte die Ursache sofort erkannt und andere Einflüsse systematisch ausgeschlossen.


    Wenn man sich das ganze nun ein wenig aus der Ferne beobachtet, kann man selbst in unserer modernen Welt getrost noch von "Wunderheilern" reden. Das Wunder ist in diesem Fall ein kompetentes Sachverständnis, dass wohl bei den meisten "Experten" auf der Strecke blieb.


    Sobald ich Neuigkeiten habe melde ich mich wieder, bis dahin kann ich euch nur Empfehlen nach weiteren Wunderheilern ausschau zu halten.


    PS: Athletiktrainer und Sportwissenschaftler Christoph Anrich coacht Fußballstars wie Miroslav Klose, zahlreiche Nationalmannschaften sowie Mitarbeiter und Führungskräfte von namhaften Unternehmen. Als Buchautor und Referent zählen berühmte Bundesligatrainer zu seinen begeisterten Zuhörern.

  • Cool, dass es dir besser geht!


    Du hast recht, wenn man den richtigen findet um zu fragen, ist das die halbe Miete. :)

    Die Tine =D