Gibt es noch echte bezahlbare Daunenjacken?

  • Zitat

    Original von jpf


    Auweia! Hoffentlich hast Du da nichts verbockt. Einbauküchen kann man immer mal wieder kaufen, Schlafsacktrips nach Nepal macht man eher selten und in jungen Jahren. Ist es da kalt und trocken? Womöglich sind dann doch Daunen angesagt.


    Frankfurt [nicht an der Oder] ist meine Geburtsstadt. In welchem Laden hat man denn den "Verkaufsdruck" mit dem Schweinezyklus aufgebaut? In Frankfurt habe ich mit Outdoor Läden immer ein Problem, die einen wollen nichts verkaufen und halten Rabat für eine Stadt in Marocko, die anderen haben nur Angebote für kleine dicke ... ;(


    Die Küche war erst mal notwendiger. Auf Dauer mit einer Campingküche macht einfach keinen Spaß.


    Nepal kann im Winter schon recht kalt werden. Allerdings hat man im Winter die besten Sichtverhältnisse und es ist die niederschlagsärmste Zeit. Was das Alter angeht: Das ist eigentlich ausschließlich eine Frage der Kondition und unabhängig vom Alter.


    Natürlich am Main :) Die Info habe ich bei Alpin Basis bekommen. Die sind eigentlich ganz OK. Und als Druck habe ich das jetzt nicht gesehen lediglich als Hinweis.

  • Zitat

    Original von AHC
    Nepal kann im Winter schon recht kalt werden. Allerdings hat man im Winter die besten Sichtverhältnisse und es ist die niederschlagsärmste Zeit. Was das Alter angeht: Das ist eigentlich ausschließlich eine Frage der Kondition und unabhängig vom Alter.


    Auch wenn mir Max.cady jetzt sicher wieder übel zusetzen wird: im Fortgeschrittenen Alter bevorzuge ich doch eher ein gemütliches Daunenbett. Und als junger Mensch ist man begeisterungsfähiger. Obwohl ich Deine mangelnde Begeisterung für Campingküche gut verstehen kann.

  • Hmmm - ich fasse mal zusammen, ob ich den bisherigen Verlauf des Threads richtig verstanden habe...


    1. Du suchst eine Jacke, die unbedingt mit Daunen gefüllt sein soll (und nein - alles andere darf sich NICHT "Daunenjacke" nennen).


    2. Diese Daunen sollten, wenn irgend möglich, nicht aus Lebendrupf stammen.


    3. Du brauchst eine Jacke, die auch hinreichend groß/lang ist.


    4. Du bist kein Freund von wie auch immer gearteten Marken.


    5. Daraus folgt, dass dein Budget begrenzt ist (wobei immer noch nicht klar ist, WIE begrenzt...)


    Wenn ich mir das so anschaue, sieht das ein bisschen nach der eierlegenden Wollmilchsau aus.... ;) Daune ist nunmal ein hochwertiges Naturprodukt, noch dazu, wenn man gewisse ethische Maßstäbe anlegt. Und diese Qualität hat numal ihren Preis.


    Da du aber den Namen Woolrich ins Gespräch gebracht hast - da habe ich was besseres für dich =)


    Schau dir mal die Produkte der Firma Canada Goose an.


    Das sind so ziemlich die besten Winterjacken, die ich je gesehen (und getragen) habe. Je nach Modell halten die bis -40 Grad mollig warm (es gibt aber auch zivilere Modelle mit nicht ganz so heftiger Wärmeleistung :D).
    Die sind mit bester 80/20er Entendaune gefüllt (80% Prozent Daune, 20% Stützfedern) - und die gute Nachricht für dich: Diese Daunen stammen ausschließlich aus Totrupf - da garantiert Canada Goose dafür.
    Und was die Größe angeht - die Dinger fallen RIESIG aus! Ich selbst (Größe: 198cm) trage eine L (okay - die Ärmel könnten ein paar Zentimeter länger sein, aber es geht - eine XL wäre mir wiederum zu weit...)


    Woolrich ist für Show-Offs, Canada Goose ist the real thing. Zumal sich beide preislich kaum was nehmen - da bist du mit den Kanadiern deutlich besser, weil hochwertiger, dran.


    Womit wir beim einzigen Fallstrick wären - dem Preis. Ja, Canada Goose ist teuer. Dafür bekommst du dann aber auch ein extrem hochwertiges Kleidungsstück, das du bei ordentlicher Pflege den Rest deines Lebens hast...


    Ach ja - eine Marke (und sogar eine ziemlich exklusive) hast du dann leider auch an dir rumhängen. Aber das wäre bei Woolrich auch nicht anders...


    Das nur mal als Tipp...


    P.S.: Und nein - ich werde von den Kanadiern nicht bezahlt - bin (als langer Mensch und als Frostbeule) einfach nur restlos begeistert von deren Produkten.

  • @motebianco
    Das schaut mir nach einem guten Tip aus, den Hersteller schaue ich mir unbedingt an. Das mit dem Rupfen von lebendigen Gänsen finde ich wirklich nicht witzig. Obwohl es Tiere sind, und wir sie nach unseren Vorstellungen nutzen und essen dürfen, soll man sie nicht unnütz quälen. Ich pflege meine Sachen und nutze sie sehr lange - ich bin ein schlechter Konsument. Also ist der Preis immer nur relativ zur Nutzdauer von Belang.


    Nochmal vielen Dank an Alle die auf diesem "Luxus Thread" Hinweise gegeben haben - ich habe wirklich Neues dabei gelernt. Persönliche Ansichten sind mir jedenfalls viel wichtiger als die Wertung einer Suchmaschine.

  • Aber wenn du danach im Netz suchst, sei vorsichtig!!!
    Die Dinger werden derzeit massiv in Fernost gefälscht und übers Internet für Spottpreise verkauft.... Wenn du magst, kann ich dir da behilflich sein...


    Gruß, montebianco

  • Hi,
    bin ja noch nicht lang hier dabei, aber Du bist mir schon durch durchdachte Beiträge aufgefallen, daher gebe ich mir gern Mühe mit der Antwort:


    belegbar:
    Befasse mich seit Jahren mit Outdoor-Ausrüstung. Beide Jacken von Hirmer, die Du anführst fallen unter Life-Style-Marken. Die können qualitativ (Wärme-Gewichtsverhältnis, Gewicht-Haltbarkeitsverhältnis, durchdachte Schnittführung, Preis-Leistungsverhältnis) nicht mithalten mit dem Angebot seriöser Outdoorläden. Du schreibst ja selbst, dass die Pierre Cardin 20% Federn hätte. So etwas ist total uninteressant. Die machen die Jacke schwer und wärmen nicht. Die Camel hat zwar 100%, aber was für Cuin (Bauschkraft?) Eher unteres Mittelfeld, höchstens. Fällt dem Normalkunden auch nicht auf, weil das was sonst so in den Kaufhäusern hängt (ja auch "Marken") auch nicht besser ist. Wer aber schon mal Jacken von High-End-Schlafsackherstellern in den Fingern hatte, merkt den Unterschied sofort. Und macht einen riesen Bogen um "Markenausstatter".


    Ich hatte schon Schlafsäcke von 6 der 8 weltweiten Top-Hersteller in den Händen (ich bin gründlich wenn ich was kaufe) und besitze 2, davon lässt der mit der Topdaune des deutschen Herstellers nochmal nach im Vergleich zum amerikanischen Hersteller.
    Meine Daunenjacke ist aber nicht von letzterem, da es bei einer Jacke nicht das obere Oberfeld sein muss (wg. Preis), sondern unteres Oberfeld reicht. Und damit ist sie eben immer noch um Längen besser (Bauschkraft Daunen, Gewicht, Robustheit Aussenstoff, Konstruktion, angenehmer Innenstoff, etc.) als das Kaufhaussegment, wozu für mich auch Cardin und Camel zählen. (Ich hab nix gegen Cardin, die Jeans meines Partners kommen alle von dem. Camel finde ich dagegen schon "lifestyliger".)

  • chiara123:
    OK.
    Ich kenne mich überhaupt nicht mit Daunenjacken aus und sehe auch absolut keine Notwendigkeit, mir eine anzuschaffen (selbst wenn so'n Ding weniger als 50€ kosten würde). Der ein oder andere hier setzt wieder völlig andere Prioritäten und kann von Deinen Empfehlungen super profitieren!


    Wenn ich mir Dinge anschaffe, von denen ich bis dahin überhaupt keinen Plan hatte, und die entsprechende Investition eine Ansparphase erfordert, helfen mir normalerweise halbwegs "neutrale" Bewertungen weiter, wie z.B. ein Test bei Stiftung Warentest oder auch andere ähnliche Informationsquellen. Dazu gehören auch diverse Internet-Foren. Dort wird zwar stark subjektiv bewertet und häufig viel Off Topic geschrieben, aber die Vielzahl an Erfahrungsberichten holt einiges wieder raus.


    Hier in diesem Forum liegt typischerweise die Priorität auf der Passgenauigkeit für sehr große Menschen. Die niedergeschriebenen Erfahrungen sind daher meistens weniger auf die eigentliche Funktion des Produktes (oder mitunter auch der Dienstleistung), sondern vielmehr auf die Eignung für uns fokussiert.
    Somit können theoretisch im Bezug auf Daunenjacken 2 gegenläufige Ergebnisse richtig sein. Auf die reine Funktion und womöglich spätere Pflege bezogen liegt ein bestimmtes Produkt ganz weit vorne. In puncto Passform für z.B. einen 2,10m Mann mit relativ geringem Körpergewicht ist dieses Produkt aber völlig ungeeignet, weil es schlichtweg nicht passt. Dafür kann widerum ein "Verlierer" im Funktions-Test in dieser Rubrik massiv punkten...
    Die Interpretation der Konfektionsgrößen-Tabellen scheint bei Marken (unabhängig davon, ob LifeStyle oder Wühltischware) wie Pierre Cardin sehr vorteilhaft für lange Menschen zu sein.


    Möglicherweise stellt sich aber heraus, dass die von Dir empfohlene Jacke mindestens genau so gut passt. Diese Information wäre dann für viele hier ein absoluter Hit..!!!

  • wozu Daunenjacke:
    ich für mich find sie ja unverzichtbar, da so schön leicht und eine angenehme Wärme, schwere + einengende Winterjacke ade. hab mir zu meiner noch einen Kurzmantel dazugekauft, wird beides viel getragen von Okt. bis Mai.
    Einfach für alle Sportarten im Freien, damit kann man die Pausen auch draussen machen, die Jacke im Rucksack wiegt nix und das Picknick ist plötzlich gemütlich.
    Schwimmen im See und Lesen am Steg kann man dann plötzlich 10 Monate im Jahr statt nur 3 :).
    Oder draussen übernachten, abends und morgens ists im Mai/Juni oder Sept./Okt. schon frisch.
    Fleece oder Wolle oder Fell kann da nicht mithalten, schon probiert.


    Passform:
    natürlich das Uebliche, man(n) muss suchen. Mir fallen mind. 3 Hersteller ein, wo die Chancen für 2,10 schlank nicht schlecht stehen & die Quali gut bis sehr gut ist.
    Und dann biete ich bewusst genau hier diese Jacke an: http://www.langes-forum.de/thema8509.htm
    weil sie:
    1) lange Aermel hat und dem sehr sehr schlanken >2,05m Mann des Haushaltes etwas zu weit ist
    2) wirklich gute Daune hat (ich hab sie ja für ihn ausgesucht und halt übereilt gekauft)
    3) ein wirklich gutes Preis-Leistungsverhältnis bedeutet (soll nicht Platz wegnehmen, und vielleicht wird hier ja jemand damit so glücklich wie ich mit meiner Jacke)
    4) ich offen sage, dass es darüber noch eine Qualitätsstufe besser geht (allerdings zum 2-3 fachen Preis, den Lifestylewaren aber auch kosten mit viel niedrigerer Quali)
    5) die Füllmenge der Jacke für Dtld angemessen ist (nicht so dick wie Expeditionsware).