Sportunterricht - eure Erfahrungen

  • Sportliche "Vergnügungen" befördern das Wohlsein des eigenen Körpers.

    Doch Viele haben wegen des damaligen Schulsport-Unterrichts und die "Benotung" eine gemischte Einstellung zum eigener sportlicher Bewegung.

    Wie empfandet ihr euren damaligen Sportunterricht? Wurdet ihr damals auf Grund euerer Länge, auf Grund eueres Gewichts und Aussehens

    integriert, oder war es eher ein Albtraum ? Habt ihr dadurch eine Aversion entwickelt?

    Mich würden euere Erfahrungen interessieren ,um vielleicht den heutigen Sportunterricht etwas zu reformieren.

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  • Für mich war der Sportunterricht immer ein Albtraum.


    Im Turnen war ich die größte Flasche ever, schlechter Drehmoment beim Salto und allen Geräten. Auch weil lang und schlaksig zu wenig Kraft.

    Die langen Gliedmaßen nicht richtig unter Kontrolle, daher auch schlecht in allen Ballsportarten. An der Kondition hat es natürlich auch gemangelt. Im Sport war ich also der Totalausfall. Das ist wohl auch der Grund warum ich bis heute mit Sport nicht so viel am Hut habe. Die einzige Sportart von der ich sagen kann dass ich mal ganz gut darin war ist Tischtennis, da war die Reichweite natürlich von Vorteil.

    Einfach weniger Energiekosten + Das große Vergleichsportal


    Zwischen Bremen und Neapel, zwischen Wien und Singapore habe ich manche hübsche Stadt gesehen. Städte am Meer und Städte hoch auf Bergen,
    und aus manchem Brunnen habe ich als Pilger einen Trunk getan, aus dem mir später das süße Gift des Heimwehs wurde.
    Die schönste Stadt von allen aber, die ich kenne, ist Calw an der Nagold, ein kleines, altes, schwäbisches Schwarzwaldstädtchen. ...


    ..., und bleibe dann lang auf der Brücke stehen. Das ist mir der liebste Platz im Städtchen,
    der Domplatz von Florenz ist mir nichts dagegen.
    (Hermann Hesse, Nobelpreis für Literatur 1946)


    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Wenn du deine Feinde behalten willst, versuche nicht, sie kennenzulernen. (Campino - Die toten Hosen)
    Great minds discuss ideas; average minds discuss events; small minds discuss people. (Eleanor Roosevelt)
    Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt. (Albert Einstein)

  • Mir ging's ähnlich wie Martin. Ich wurde dadurch für gut zwanzig Jahre nach Schulabschluss zum sportlichen Totalverweigerer.


    Irgendwann mit Ende 30 habe ich erkannt, dass Sport nicht nur Masochismus, Trillerpfeife und Ausgelacht werden ist - und mag auf meine Laufrunde und den Besuch im Fitnessstudio nicht mehr verzichten.

    Mit Mannschaftssport habe ich es allerdings bis heute nicht.


    Ich weiß nicht, wie es beim Schulsport heute ist... seinerzeit - in den 70er-/ 80er Jahren - hätte ich mir gewünscht, dass nicht die Leistung sondern der gute Wille benotet wird. Und dass man Sachen wie Teamgeist und Sozialverhalten gefördert hätte, anstatt Starke zu loben und Schwache vorzuführen.

    Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen

    (Mahatma Gandhi)

  • Klingt als hättet ihr komischen sportunterricht gehabt :/

    Musste da jeder auch sportarten machen, die er gar nicht mochte? Das ist doch absolut kontraproduktiv...


    Bei uns gab es drei mal die woche - montag, mittwoch und freitag - nachmittags von 1400-1600 sport. Jeder konnte sich grundsätzlich zu beginn jedes jahres aussuchen, was er machen möchte. War immer ein riesen spass für alle, und wenn man während eines jahres feststellte dass einem eine sportart doch nicht so gefällt, konnte man auch problemlos in eine andere wechseln sofern dafür eine gruppe vorhanden war.


    Meine favoriten waren immer rugby, basketball (clichee erfüllt ^^), tennis und mittelstreckenläufe (1500m und 5000m). Rugby dann später auch im team der schule und der uni.

  • Schulsport war toll ... Völkerball bzw. Ballsportarten habe ich geliebt ganz im Gegensatz zum Zirkeltraining und da im Besonderen die lange Sitzbank, unter der man durchkriechen musste ... boah, Platzangst. Ach ja, dieses Seil bin ich auch nicht gscheit' hochgekommen ;).


    Insgesamt habe ich nur gute Erinnerungen an den Sportunterricht.

  • Ja, die Sportart wurde vorgegeben und durchgenommen und alle mussten mitmachen, inkl. Leichtathletik, Zirkeltraining, Boden- und Geräteturnen, die ich persönlich alle nicht mochte und abgesehen von Kugelstoßen auch nicht wirklich gut konnte.

    Basketball habe ich viele Jahre privat im Verein gespielt, erst gegen Jungenmannschaften (Minis und D-Jugend) und in der NRW-Liga dann nur noch gegen Damenmannschaften.

    Basketball, Handball, Völkerball und Schwimmen fand ich okay im Schulsport, aber richtig viel Spaß hat es nicht gemacht.

    Im Schwimmen haben sie mich, weil ich ungern gesprungen bin und im Kraulen keine Leuchte bin (mag ich einfach nicht und schwimme lieber Brust und Rücken), in die Gruppe der "Schwimmanfänger" gesteckt, was mich in jener Zeit etwas genervt und frustriert hat, weil ich damals, wie heute problemlos und je nach Lust und Laune, zwischen 1,5 und 3,5km am Stück schwimme, auch untrainiert.

    Erst in der Oberstufe konnte man sich bzgl. der Sportart entscheiden, aber auch nicht einfach wechseln und auch da war der Sportunterricht dröge.

    Spaß hat es weniger gemacht und die Tatsache, dass zwei der Sportlehrer bekannt dafür waren, Verhältnisse zu Schülerinnen zu haben, hat es irgendwie auch nicht angenehmer gemacht. Das Traurige ist, dass es ein offenes Schulgeheimnis war, es sich aber aus heutiger Sicht um nichts anderes als Missbrauch von Schutzbefohlenen gehandelt hat.

    Ein Refrendar hat sich mal Mühe gegeben und hat uns mit in ein Judotraining genommen und uns so auch den Zugang zu einer für den Schulsport eher ungewöhnlicheren Sportart ermöglicht.

    Da ich in meiner Klasse selbst mit sehr, sehr wenigen Ausnahmen nicht wegen meiner Größe und Figur gemobbt wurde, war das auch während des Sportunterrichtes zum Glück kein Thema.

    Wenn ich aber bedenke, ich wäre mit den gleichaltrigen Grazien in eine Klasse gekommen, die mich im Kindergarten permanent "Riesenbaby" genannt und als "dumm" abgestempelt haben, weil ich "ja so groß und immer noch im Kindergarten bin", wäre das sicherlich anders gelaufen. Das war also einfach nur Glück.

    Alles in allem fand ich Schulsport einfach nur anstrengend, überflüssig und nervig und bin deutlich lieber zu den Trainingseinheiten meines Vereins gegangen, die drei Mal wöchentlich stattfanden plus Spiel am Wochenende.


    Die Art, wie _Tyr_ Sportunterricht hatte, klingt deutlich verlockender, finde ich, zumindest von der Grundstruktur her.

  • Ich kenne das auch nur so wie Lediona , die Sportarten wurden vorgegeben und erst ab der Oberstufe hatte man Wahlmöglichkeiten.

    Bei mir war es dann Judo und Rudern. Judo habe ich eh mal im Verein gemacht und mein Sportlehrer war auch mein Trainer im Verein, war natürlich sehr praktisch für die Note. :D Rudern war halt mal was draußen und zu dem See konnte ich mit dem Rad fahren, doppeltes Training also. ;)

    Aus großer Kraft folgt große Verantwortung

  • Ich hatte bis zum 15. Lebensjahr eine Sportbefreiung und bin noch heute perfekt bei jedweder Unterstützung ;) - besonders am Schwebebalken durfte ich immer mit nebenher gehen, falls jemand ne Schulter oder ne Hand zur Stabilisierung brauchte. Als ich dann anfing war ich natürlich schlacksig und unerfahren, war zu ertragen.


    Bei uns gab es im Schulsport feste Vorgaben bis zum Abi, was man machen musste - aus jedem Dorf nen Hund quasi, um alles mal zu machen. Wer besonders Spaß an etwas fand, konnte dann in die Vereine / Arbeitsgemeinschaften / Sportgruppen gehen oder gar zur Sportschule mit spezieller Ausrichtung. Dank geringer bis nicht existenter Vereinsgebühren waren da sehr viele dabei, mit viel Freude. Ich mochte übrigens besonders Kugelstoßen, da ich da schon im ersten Versuch sehr deutlich über 8 m lag - glatte eins (lach). Das war auch eine der wenigen Disziplinen, die ich gut konnte, bei allen Ballsportarten war ich schon aufgrund der dicken Brille stark beeinträchtigt.

  • Sportunterricht war mal Qual und mal Spaß, es kam immer auf den durchzunehmenden Unterrichtsblock an ... Was ich als Unter- und Mittelstufenschülerin gehasst habe, waren diese vermaledeiten Bundesjugendspiele, wo man einen dämlichen Wisch ergattern konnte, je nach Tagesform: Sieger- und Ehrenurkunden, was Dich in der Klasse als Winner oder Looser abstempelte. War nicht meins - dieser ewige Konkurrenzkampf: besser, weiter, höher, schneller ... <X


    Erst in der Oberstufe, wo ich selbst Riegen der Unterstufen angeführt habe, habe ich es so richtig genossen, denn bei mir hat selbst die größte Null im Sport eine Siegerurkunde abgestaubt. Die Kids waren alle so happy und die, die im Klassenverband sowieso die Sportasse waren, haben sich echt mitgefreut. Klar fiel es auf, aber bei den nächsten Spielen, hatte ich die nächste Riege am Bein und alle waren Gewinner ... Für das Selbstbewusstsein mancher Sportnull hat das sicherlich was gebracht, denn eine Urkunde ist im Grunde auch nur ein Blatt Papier, doch sie hätten diese unter Normalumständen nie in Händen halten dürfen. :saint:

    Vertrauen ist eine Oase des Herzens, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird. Khalil Gibran


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  • Beim Schulsport fand ich das Wählen der Mannschaften immer am schlimmsten. Das war immer frustrierend, gefühlt wurde man selber immer als letzte gewählt. Kann nicht ganz so gewesen sein, einige Mitschülerinnen hatten das gleiche Gefühl.


    Beim Geräteturnen natürlich immer der kleine Stufenbarren. Aber im Turnverein durfte ich am meiner Größe entsprechenden Gerät üben. Meine Lehrerin fiel aus allen Wolken als sie mich einmal am großen Gerät hat Turnen sehen.


    In Leichtathletik war es auch nicht besser. Im Werfen und Laufen bekam ich eine 4 bzw. 5, beim Weitsprung durch lange Beine immerhin eine 3.

    Ergab im Sommerhalbjahr eine glatte 4. Es wurde nur die Leichtathletik gewertet. Nicht weiter schlimm, da ich beim Völkerball auch nicht besser war.


    Dann in Klasse 8 der Schock für meine Lehrerin: Sie hat uns hochspringen lassen. Etwas hüpfen, lange Beine ?: glatte 2.


    Im gleichen Jahr der nächste Schock. Neuer bundesweiter Wettbewerb: Jugend trainiert für Olympia. Es wurde Kugelstoßen gefordert. Was mache ich? Werde Schulbeste im Kugelstoßen. Selbst in der Oberstufe kam keine Schülerin an meine Weite heran. Ich stoße die Kugel so weit, dass sie mir eine 1 geben musste. Damit hatte ich jede Zensur von 1 bis 5, Mittelwert 3.


    Ich durfte sogar zur Hamburger Veranstaltung von Jugend trainiert für Olympia. Als total unsportliches Mädchen fühlte ich mich etwas deplatziert, war aber stolz wie Bolle.

  • Es wurde Kugelstoßen gefordert. Was mache ich? Werde Schulbeste im Kugelstoßen. Selbst in der Oberstufe kam keine Schülerin an meine Weite heran. Ich stoße die Kugel so weit, dass sie mir eine 1 geben musste.

    Diese Erfahrungen habe ich auch gemacht, Kugelstoßen war genau mein Ding und auch in der Mittelstufe habe ich die Oberstufenschülerinnen deplatziert - es war reine Technik und ich kenne das komische, aber beseelte Gefühl, was Du hattest ganz genau! :thumbup:;)

    Vertrauen ist eine Oase des Herzens, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird. Khalil Gibran


  • Ich habe Sport gehasst, denn Sport war die Hölle für mich - und nicht nur für mich. Inser Sportlehrer hat uns im Schne(treiben) auf den Sportplatz gestellt für zwei Unterrichtsstunden, hat in der Zeit ein paar Weizen in seiner Kabine getrunken und uns danach wieder reingeholt. Das nächste mal alle sterbenskrank - zack - Note 6.

    Frische Leistenbruch-OP? Ok, Feldaufschwung. Du kannst nicht mitmachen? Zack - Note 6.

    Wir hatten ein dickeres Mädchen in Klasse. Da ist Zirkeltraining oder Seilklettern gut um jemanden bloß zu stellen.

    Und so ging es meistens durch, immer das, was man nicht mochtenoder konnte musste man machen, nur damit man verliert.

    In.meiner neuen Schule, nach meinem Unfall, hatte ich eine Sportbefreiung ? Ich hab trotzdem Sachen ausprobiert: Kugelstoßen z. B. Die Kugel landete zwei Meter weiter suf dem Fuß des Sportlehrers ? Naja, war das auch erledigt....

  • Naja, Sportunterricht ist so durchgelaufen, mal besser (als Kind Leichtathletik, bevorzugt werfen und drücken, später Ballsport) mal schlechter (Alles mit Koordination (Stabhochsprung, Turnen, Brennball) ?)...

    In der Oberstufe hatten wir als Hauptsportart Basketball (von 11 Schülern haben 6 (5m, 1w) quasi professionell gespielt)...

    Aber einen Referendar der bei uns Staatsexamen gemacht hat in Basketball ? haben wir in Klasse 13 durchfallen lassen weil er einfach ein schlechter Lehrer war (und uns unser Sportlehrer vorher gebeten hat "genau das zu tun was der Christian sagt"... Und das war Müll)....

    in meinem Kopf ist Platz für viele eigene Meinungen, Blödsinn und sonstigem Kram

  • Ich habe immer mehr den Eindruck, es kommt auch auf den jeweiligen Lehrer an und was der oder die aus dem Sportunterricht macht. Bei mir waren noch einige der Generation "hart wie Kruppstahl" dabei.


    In der neunten oder zehnten Klasse hat ein jüngerer Lehrer das Sozialverhalten mit in die Benotung einfließen lassen - was mir plötzlich eine 3 einbrachte statt zwischen 4-5. Unser Klassen-Sportass bekam auch nur eine drei - wegen seinem fiesen, egoistischen Verhalten (er hat sich dann übrigens heulend auf dem Boden gewälzt ?).

    Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen

    (Mahatma Gandhi)

  • Ich denke wenn einem die sportart keinen spass macht, kann der lehrer noch so gut sein - es wird trotzdem keinen spass machen.

    In vielen fällen passen auch die anatomischen voraussetzungen einfach nicht für bestimmte sportarten, andere hingegen wunderbar. Wurde ja bereits angesprochen. Warum das dann also erzwingen wollen?

    Wenn ich mir dinge wie geräteturnen vorstelle, nein danke. Würde vermutlich nur die geräte dabei kaputt machen ^^


    ... wegen seinem fiesen, egoistischen Verhalten (er hat sich dann übrigens heulend auf dem Boden gewälzt ?).

    ^^^^


    Die situation kenne ich vom rugby. Da konnte man nervige mitschüler aus vorjahren nach ordentlichem grössen- und massenzuwachs immer so wunderbar ohne konsequenzen umpflügen :evil:

    Und auf einmal waren die dann auch ganz nett zu einem...

  • Wenn ich mir dinge wie geräteturnen vorstelle, nein danke. Würde vermutlich nur die geräte dabei kaputt machen

    Wahres Szenario


    Ort: uralte Sporthalle des Gymnasiums mit knarzenden Holzdielen und dem muffigen Geruch von Angstschweiß


    Geräte: diverse Böcke, die im Boden der Sporthalle verankert wurde (wie Orgelpfeifen)


    Stufe: Geräteturnen Mittelstufe 9. Klasse


    Lehrerin: äußerst ambitioniert, sehr fordernd und gerne Schüler*innen blamierend


    Schülerin: meinereiner, mit argen Knieprobleme, resultierend aus dem schnellen Wachstum und daher nicht sehr sprungkräftig


    Mission: weil ich größer war (als alle anderen) und ich herausstach, direkt unter Duck den größten Bock überspringen


    Ergebnis: Bock komplett aus der Verankerung gerissen, irreparabel, zig blaue Flecke und höhnisches Gelächter erntend

    weil ich die Hände statt auf dem Bock zu platzieren, sie lieber als Ramme benutzt habe


    Quintessenz: Lehrerin hat mich nicht mehr als Erste über ein Hindernis gejagt (hatte Angst um Gerätschaften), anderen Schüler*innen wurde diese Schmach erspart, denn der größte Bock konnte seither nicht mehr genutzt werden


    Haken dran! :saint:

    Vertrauen ist eine Oase des Herzens, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird. Khalil Gibran


  • Ich bin irgendwie erschüttert, dass für einige der Schulsport so negativ in Erinnerung ist, vor allem auch durch "qualifizierte" Lehrkräfte, die einen vorführen wollten. ?


    Da hatte ich wohl echt Glück, frage mich aber nun, wieviele meiner Mitschüler vielleicht wie ihr empfunden haben. ?

  • Da hatte ich wohl echt Glück, frage mich aber nun, wieviele meiner Mitschüler vielleicht wie ihr empfunden habt. ?

    Wenn Du einen intakten und sozialen Klassenverband hattest, dann wurde das sicherlich abgepuffert, aber in einer Klasse, wo der Konkurrenzkampf immer groß geschrieben wurde, hatte man schlechte Karten. Ich hatte von der Einschulung bis zur 9. Klasse immer nur die gleichen "Alphatierchen" um mich herum (weiblich wie männlich), die Fehler, Nichtkönnen oder Unzulänglichkeiten anderer auf jegliche diffamierende Weise ins Spotlight zerrten.

    Dann machte ich eine Ehrenrunde und habe eine eben solidarische Klassegemeinschaft "abbekommen". Jackpot! Da war der ganze Unterricht anders gestrickt und hat Spaß gemacht, besonders Sport, weil es nicht immer Wettkampf war, sondern ein Zusammenspiel und unterstützende Teamwork. Klar Mannschaften kämpften um den Sieg, aber fair ...

    Vertrauen ist eine Oase des Herzens, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird. Khalil Gibran