Beiträge von Zwergenmama

    Ich selbst bin vor ca. 25 Jahren hormonell im Wachstum gestoppt worden (das war damals die Doktorarbeit eines Studenten in der DDR). Zielgröße war damals 1,92 plus/minus 4 Zentimeter, bei Beginn der Behandlung hieß es dann ich würde 176 plus/minus 4 Zentimeter werden und das hat auch gut geklappt mit 1,78 lagen (Schuhgröße 41 und gute Propotionen) die Herren in Weiß richtig gut 8-) . Mein Papa ist 194 und meine Mama 182.


    Bevor ihr weiterlest, ich bin sicherlich nicht der typische Fall und auch wenn ich jetzt in der Familie die Kleinste bin 8-), richtig bereut habe ich es nicht.


    Während der Hormoneinnahme hatte ich massive Nebenwirkungen, mir war ständig (zwei Jahre hat es gedauert) speiübel und ich konnte kaum Essen bei mir behalten, ich hatte Hitzewallungen, habe mich bei jeder Periode (die übrigens nach vier Wochen Tabletteneinnahme begann, obwohl ich vorher von der körperlichen Entwicklung ewig weit weg war von der Pubertät) extreme Krampfanfälle so dass ich zwei Tage trotz aller Schmerzmittel nur zusammengerollt im Bett ausgehalten habe. Die Ärzte haben das damals auf die Psyche geschoben und mir unterstellt ich würde den Finger in den Hals stecken. Nachdem ich die Tabletten nicht mehr nehmen musste konnte ich wieder essen und habe dann auch relativ zügig auf Normalgewicht zugenommen.


    Ich habe als junges Mädchen dann irgendwann angefangen die Pille zu nehmen (auch ich hatte arg mit Akne zu kämpfen gegen die nix zu helfen schien) und ab da ging es mit meiner Gesundheit stark bergab. Ich bekam wieder diese extremen Krampfanfälle, entwickelte Allergien und Überempfindlichkeiten und allergisches Asthma, bekam plötzlich eine Kinderkrankheit nach der anderen (Pfeiffersches Drüsenfieber, Windpocken...) nach der zweiten Lungenentzündung innerhalb kurzer Zeit hatte ich es satt und bin zum Homöopathen. Der hat mir als erstes empfohlen die Antibabypille abzusetzen und ein halbes Jahr zu warten, danach ging es mir besser und ich habe nach einigen Jahren mich ganz gut erholt und wohl gefühlt.


    Dann bin ich 2009 mit meinem Sohn schwanger geworden und habe mich vom ersten Tag bis in den Kreissaal ständig übergeben und mir war speiübel, selbst Hammermedikamente haben nicht geholfen. Nach der Entbindung ging das drei Tage so weiter und plötzlich war es weg. Was nach der Geburt auch plötzlich weg war ist das allergische Asthma :] . 2013 habe ich dann noch ein Mädchen bekommen, in der Schwangerschaft habe ich mich insgesamt dreimal übergeben 8-) -


    Mein Sohn war bei der Geburt 58 cm und 3400 Gramm, lang und dünn also, die Hebamme meinte in all den Jahren hatte sie noch nie ein Baby mit so großen Füßen. Mein Sohn ist bei 4,5 Jahren 116 cm, der Kinderarzt kommt regelmäßig ins Grübeln warum mein Kind so groß ist (mein Mann ist nur 185 cm), wenn ich ihm dann erinnere das ich Wachstumsgestoppt bin entspannt er sich wieder (er denkt da wohl an Gründe für Großwuchs die in einem Tumor liegen können). Der Kinderarzt davor hat mir immer gesagt sein Wachstum würde sich irgendwann verlangsamen, naja verlangsamt hat es sich, aber groß ist er immer noch. Was lernen wir, Wachstumsstoppung bei den Eltern ändert nix an den Genen und die Kinder wachsen dann wieder. Die Prognose von meinem Sohn ist 195 cm (berechnet mit meiner Zielgröße und der Größe von meinem Mann womit er kontinuierlich um die oberste Perzentile schwankt), daran würde ich aufgrund meiner Erfahrung nix machen.


    Meine Tochter war bei der Geburt 52 cm und wog 3200 Gramm, in den ersten vier Wochen ist sie extrem gewachsen, da ist mir schon etwas bange geworden. Jetzt ist sie mit einem Jahr ca. 80 cm, allerdings muss ich sagen das sie eine Zeit lang Cortison bekommen hat und drei Monate gar nicht gewachsen ist. Ich versuche jetzt einfach ruhig zu bleiben und abzuwarten bis sie älter ist, immer ein Auge auf der Wachstumskurve mit der Hoffnung nix absolut extremes zu erwarten. Ob ich bei meiner Tochter eine Wachstumsstoppung machen würde?!? Ich hoffe das ich um diese Entscheidung herum komme, die Tendenz ist zu NEIN!


    P.S. alle anderen Kinder in der Familie sind wirklich groß geworde, Jungen nicht unter 1,90 in meiner Generation und in der nächsten sind selbst die Mädchen bei 1,90 ....


    Liebe Grüße von der Zwergenmama