Beiträge von Gelegenheitsnutzer

    Hallo F-Five.
    Wie mein Name schon sagt, bin ich nicht oft in diesem Forum. Von Zeit zu Zeit schaue ich mal rein, ob etwas interssantes über Hormonbehandlungen drin steht. Dabei bin ich auf deine Fragen gestoßen.
    Also ich bin die Mutter eines jetzt 17-jährigen Sohnes und ich kann deine Bedenken hinlänglich deiner Größe gut verstehen. Zur Beantwortung deiner Fragen möchte ich dir den Behandlungsweg meines Sohnes vorstellen (da dieser ähnlich ist).
    Also im November 2003 (mein Sohn war damals 16 Jahre+3 Monate und wie du 1,98 m groß) bin ich mit ihm zu einer Wachstumsberatung (Kinderklinik, endokrinologische Sprechstunde) gegangen. Die Ärztin stellte die hier schon beschriebenen Untersuchungen (Röntgen Handwurzel u. Blutwerte) an. Im Ergebniss wurde uns gesagt, daß er 2,06+-4cm werden würde. Nach reichlichem Überlegen haben wir uns für eine Hormontherapie entschieden, da lt. Aussage der Ärztin anhand der Blutwerte eher eine Länge im oberen Bereich zu erwarten sei. Dazu möchte ich noch sagen, dass mein Sohn eine Knochenreifeverzögerung von ca. 1-1,5 Jahren hatte (wurde beim Rötgen der Hand festgestellt). Normal ist wohl bei einem Jungen das Wachstum mit 18 Jahren abgeschlossen, wobei zu beachten ist, daß man in den letzten 2 Jahren nicht mehr so viel wächst.
    Wir haben also Ende November 2003, bei einer Größe von 1,98 m, die Therapie begonnen. Die Ärtztin sagte auch gleich, dass die Therapie ca. erst nach einem halben Jahr zu greifen beginnt (der Körper muß sich ja erst darauf einstellen). Also ist ein sofortiger Wachstumsstop nicht zu erwarten. Mein Sohn ist auch noch weiter gewachsen. Bei der letzten Überprüfung (August 2004) war er 2,02 m. Dazu muß ich sagen, daß er im ersten Vierteljahr nach Therapiebeginn noch 2 cm gewachsen ist, im 2. Vierteljahr 1,5 cm und von Mai-August 2004 dann nochmal 0,5 cm. Somit bestätigt sich wohl die Aussage der Ärztin, dass die Therapie erst nach ca. 1/2 Jahr anfängt zu wirken.
    Ich denke, du müßtest ersteinmal überprüfen lassen, wieviel Wachstum du noch zu erwarten hast. Dann sollte man überlegen, ob sich die Therapie noch lohnt, dann lt. Aussage der Ärztin , kann man mit der Therapie ca. die Hälfte des Restwachstums einsparen. Also, falls du eine Therapie in Betracht ziehst, erst einmal mit deinen Eltern reden und dann zum Spezialisten gehen.
    Nun zu deinen weiteren Fragen. Mit Schmerzen ist die Therapie eigentlich nich verbunden. Du würdest alle 2 Wochen eine Testesteron-Spritze bekommen. Lt. Aussage meines Sohnes ist das etwas schmerzhaft (leichtes Druckgefühl beim Spritzen und bis ca.1 Tag danach - aber es ist zu überleben). Sonstige Nebenwirkungen sind nicht aufgetreten.
    Die Behandlungskosten beim Arzt und auch die Medikamente (Testesteron-Spritzen) wurden von der Krankenkasse bisher anstandslos bezahlt.
    Solltst du weiter Fragen haben, schreibe einfach. Ich werde in den nächsten Tagen nochmal im Forum vorbeischauen.
    Gruß!!!