Hallöchen,
da ich das Thema sehr interessant finde (und von einem ehemaligem Arbeitgeber durch zahlreiche Rhetorikkurse geprügelt wurde) gebe ich auch mal meinen Senf dazu:
Wenn wir eine fremde Person sehen entscheiden wir in Bruchteilen von Sekunden ob wir diesen Menschen sympathische finden oder nicht. Das sind uralte Instinkte gegen die wir uns nicht wehren können (also quasie der Neandertaler in uns). Nach Aussagen von einem Retorikcoach (viel Grüße an Rainer Bielinski) entscheiden wir nach Köper(55%), Stimme(38%) und Inhalt(7%) ob wir unser gegenüber toll finden oder nicht (Da reden wir uns beim ersten Treffen den Mund fusselig und erzielen nur 7% Wirkung, irre!).
Deshalb trugen die Urvölker um ihre Gegner einzuschüchtern hässliche Kleidung, um zu signalisieren: Ich bin dir unsympathisch, du findest mich gruselig, leg dich besser nicht mit mir an (in Bezug auf meine Kleidung hat sich nach der Meinung meine Frau daran in den letzten 100.000 Jahren auch nichts geändert)!
Was will uns der Autor damit sagen?
Wenn die Verkäuferin keine entsprechende Schulungen mitgemacht hat in der Ihr beigebracht wurde, das heutzutage auch der gruselige Neandertalerkunde durchaus über Geld verfügen kann, ist Ihr diese Tatsache nicht bewusst und sie entscheidet Instinktiv; -> ich finde dich Kunden unsympathisch, dich kann bedienen wer will, ich nicht!
Und was lernen wir daraus:
1. Schmeichelt dem Nerandertaler, der in dem gegenüber von Euch steckt und alles wird schön.
2. Werdet Ihr im „Gammellook“ trotz dem gut bedient, seid Ihr mit großer Wahrscheinlichkeit in einem Geschäft, in dem der Chef auf gut ausgebildetes Personal achtet (was ja durchaus für den Laden spricht).
Kleiner Tipp noch:
Wenn Ihr mal was wichtiges erreichen wollt, vergesst bei der gepflegten Kleidung die Schuhe nicht. Gut ausgebildete (Ver)Kaufleute beurteilen euch auch nach dem zustand der Schuhe, was wir Männer oftmals unterschätzen!!!!
Überigens: Der Spruch: „Den kann ich nicht riechen“, kommt auch nicht von ungefähr!
Der Peter grüßt!