Beiträge von UnaLuna

    Als ich mit 14 meiner Mutter (1,76) über den Kopf gewachsen war, hat sie mich gezwungen, neben ihr im Rinnstein zu gehen. Das gehört zu den Demütigungen, die man nicht vergessen kann.


    Als ich mit Anfang zwanzig in Hamburg studierte, wurde ich monatelang von einem kleinen Mann verfolgt. Immer wieder schaffte er es, mich am Hauptbahnhof abzupassen. Einmal hatte er sogar eine Kamera dabei und hat mich fotografiert. HEUTE würde ich ihm die Kamera aus der Hand reißen, sie auf den Boden werfen und darauf herumtrampeln. Es stinkt mir immer noch, dass ich zu verschüchtert war, um mich zu wehren.


    Ebenfalls am Hamburger Hauptbahnhof passiert: Ein kleines Mädchen (etwa 4) kommt mir an der Hand ihrer Oma entgegen und staunt mich ungeniert von oben bis unten an. "Schau mal, Oma, die ist aber groß".
    Oma zerrt das Kind weg und sagt laut: "Das macht man nicht. Da schaut man ganz kurz hin und dann schaut man ganz schnell weg."
    Ist mit Sicherheit nicht das schlimmste, was ich je gehört habe, aber ich fühlte mich so zum Monster gemacht, dass ich es nie vergessen konnte.


    "Junger Mann, reichen Sie mir doch bitte mal eine Dose von da oben" ist ein Spruch, der mir früher den ganzen Tag versaut hat. Heute sehe ich das gelassener und denk mir: Solange sie noch j u n g e r Mann zu mir sagen...

    In den USA lassen sich große Frauen die Beine brechen und ein Stück Knochen absägen, damit sie kleiner werden. Ich weiß nicht mehr, wann und wo ich das gelesen habe. Aber damals bin ich in mich gegangen: Würde ich das machen, wenn ich die Möglichkeit dazu hätte? Antwort: niemals. Lieber lass ich mich ein Leben lang anglotzen und dumm anmachen.

    Diesen Thread habe ich mit großem Staunen gelesen. Seit Jahren frage ich mich, wenn ich bei EGÜ oder Long Fashion bin, wer eigentlich diese Monsterteile tragen soll, weil ich dort noch nie eine wirklich übergewichtige Frau gesehen habe. Alle "Langen", die ich kenne, sind schlank und tragen wie ich Größe 38. Aber viele Teile gibt es erst ab Größe 40 und besonders die Pullover sind auch in der kleinsten Größe so formlos und breit, dass ich gerne die Hälfte hinausschneiden würde.
    Hab aus Frust wieder angefangen zu stricken.
    Jedenfalls erstaunt es mich maßlos, dass auch größere Größen mit diesen Klamotten solche Probleme haben.

    Es tut mir wahnsinnig leid, aber ich muss absagen. Ich hätte Euch so gern kennen gelernt, aber mir ist etwas dazwischen gekommen, ich bin an dem Wochenende gar nicht in Berlin. Beim nächsten Treffen bin ich aber bestimmt dabei! Ich wünsche Euch Sonnenschein und ganz viel Spaß.

    Ich kann mich dazu nicht äußern, weil ich schlicht keine Ahnung habe, welche Märkte es am Alex gibt. Die Reihenfolge "erst Picknick dann Bootsfahrt" finde ich aber überlegenswert, schließlich wollen wir abends ja noch Essen gehen, da sollte sich das Picknick etwas gesetzt haben...

    Hallo Du,


    ich kann Dich sehr gut verstehen, denn ich bin auch auf dem Land aufgewachsen. (In Bayern, in der Gegend von Nürnberg.) Erinnere mich mit Grauen daran, dass ich als Jugendliche Männerstiefel anziehen musste (Schuhgröße 43) und mir dabei vorkam, als hätten sich meine Füße in Klumpen verwandelt. Als ich 14 und in der Wachstumsphase war (jeden Monat 1 cm) haben die Leute mit Fingern auf mich gezeigt und gesagt "Die ist magersüchtig", weil das Gewicht mit dem Hochwuchs nicht mitkam.
    Mein Vater pflegte zu sagen "Wir binden dir einen Backstein auf den Kopf, dann hörst du schon auf zu wachsen". Für ihn war das ein Scherz. Aber in Wirklichkeit haben meine Eltern durch ihre schwarze Pädagogik meine Seele beschnitten wie einen Bonsaibaum. Und das ist das wahre Problem: Wie füllt man 193 cm aus, wenn man das Selbstwertgefühl eines Zwergs anerzogen bekommen hat?
    Ich will Dir nichts vormachen, es ist ein Kampf, bis man zu sich stehen kann. Ich werde demnächst 40 und erst mit Anfang 30 war ich so weit, dass ich mir sagen konnte: Die Leute glotzen mich ja sowieso an, da kann ich auch einen Minirock anziehen, dann haben sie wenigstens einen Grund zu glotzen.
    Übrigens: In einer Großstadt wie Hamburg oder Berlin lebt es sich für unsereins leichter. Da gibt es Klamotten und Schuhläden und jede Menge unseresgleichen.


    Herzliche Grüße,
    Swenja

    Hallo,


    freue mich schon darauf, euch alle kennenzulernen. Leider weiß ich weder, wo die Weltzeituhr ist, noch wo das Zeughaus ist. 90 Minuten ist jedenfalls gerade die richtige Dauer für eine Dampferfahrt. (Sagt eine Ex-Hamburgerin, die mit diversen Besuchern alle möglichen Schiffsausflüge gemacht hat.)


    Gruß,
    Swenja

    Filmpark Babelsberg lohnt sich nicht. (Ich war schon da. Und man fährt von Berlin Mitte mit der S-Bahn fast 45 Minuten bis da raus.) Aber ansonsten bin ich für alles zu haben. Und sei es ein Bummel durch den botanischen Garten. Oder wie wäre es mit dem Dorothenstädter Friedhof? Den Hut ziehen vor Bert Brecht und Konsorten? War mein erster "Ost-Friedhof". Die Mode, den Namen des Verstorbenen in seiner eigenen Handschrift in den Grabstein einzumeißeln fand ich wirklich spannend. (Aber ich akzeptiere, dass Friedhöfe nicht jedermanns Sache sind.)


    Gruß, UnaLuna

    Hallo Medusa,


    vielen Dank für den Tip. Ich habe mir das gleich angesehen, aber Jelmoli liefert leider nur innerhalb der Schweiz. Trotzdem Danke.


    LG
    UnaLuna

    Seit Jahren - ach was, seit Jahrzehnten! - warte ich darauf, dass EGÜ oder Long Fashion mal einen schicken, nicht albern bedruckten, Pyjama kreiert. Aus grauem oder cremefarbenen Satin... Vielleicht gibt es dafür irgendwo eine Bezugsquelle, die mir noch nicht bekannt ist? Bin gespannt auf Antwort.