Boote für Lange

  • Wenn hier jemand außer mir noch am Paddeln interessiert ist: Mir hat man das "Yukon Expedition" von "Prijon" empfohlen. Inzwischen habe ich es mir geholt. Es bietet meinen langen Stelzen ausreichend Fußraum.


    Aber ein älteres Modell, das "Taifun", ebenfalls von "Prijon" tut es auch. Bin ich eigentlich die ersten 3 Jahre glücklich mit gefahren. Ich habe nur die standardmäßige Fußstütze rausgenommen und bin ohne Fußstütze gefahren. Später hat mir ein lieber Kamerad eine Fußstütze aus einem Brett mit zwei Stützen und Spanngurten gebastelt.


    Ebenfalls von einem Händler empfohlen wurde mir das "Kodiak", auch von "Prijon", was ich zwar bei ihm im Laden gesehen habe, aber nicht genauer kenne.


    Neopren-Anzüge könnt ihr euch notfalls maßschneidern lassen.


    Aber ich gehe mal davon aus, dass ich hier im Forum der einzige Paddler bin. Von daher war der Thread vielleicht auch überflüssig.

  • Hi Ulrich;


    also kein konstruktiver Beitrag ist überflüssig. Die Frage ist eher, ob jemand den Beitrag später noch findet, der sich für Boote interessiert.


    Aber konkretisiere vielleicht deine Angaben etwas. Das Problem ist ja im Prinzip das Gleiche wie beim Motorrad, Fahrrad und dem Auto... 8)


    Gebe daher vielleicht deine Beinlänge mit an, oder die Inchlänge, die du bei Jeans benötigst. So hat man einen noch besseren Anhaltspunkt.
    Ich habe nämlich auch hauptsächlich Autobeiträge hier gelesen, in denen Personen in bestimmten FZ mitunter "reichlich Beinfreiheit" hätten, die noch grösser wie ich seien.
    Ich setzte mich auf ´ner Ausstellung dann in eine solche Kiste rein, und konnte trotz ganz zurück-und heruntergekurbeltem Fahrersitz nichtmal richtig die Türe schliessen. 8o8o8o


    Viele Grüsse vom pepperoni, der mit Inchlänge 40 und Schuhgrösse 54+ doch reichlich Platz benötigt... :D:D:D


    - Das Informations - und Diskussionsforum über die Hifi-Legenden aus der DDR-

  • O.K., ich habe eine Inchlänge von ungefähr 43 und Schuhgröße 48.


    Die Beine werden im Boot etwas angewinkelt, d. h. die Oberschenkel drücken von innen leicht gegen die Innenseiten des Kanus rechts und links, um besseren Kontakt zum Boot zu haben. Die Füße können deshalb ruhig etwas schräg gestellt werden. Und falls man die Standard-Fußstütze rausnimmt, kann man statt dessen den Luftsack vorne so anpassen, dass man die Füße dort so ein bischen gegenstemmen kann.

  • Hallo !
    Bin vor 14 Jahren auch den Taifun von Prijon gefahren. Hat ohne Fusstuetze prima geklappt. Nur sind mir sehr schnell die Fuesse eingeschlafen. Hatte damals schon 46-47.


    Bin dann auf den Canadier von Gatz "Cherokee" gewechselt und damit auf Wildwasser gefahren. War endgeil.


    Leider hab ich heute keinen, bin aber auf der Suche, mich ziehts wieder auf die Baeche und Fluesse.


    Stefan

  • Hallo Stefan,
    ich dachte schon, ich sei der einzige Kanute hier.


    Das Problem mit den eingeschlafenen Füßen kenne ich. Ich habe dann versucht, die Füße bzw. die Zehen so ein bischen in die Bootswände links und rechts zu klemmen.


    Canadier-Erfahrung habe ich gar nicht. Und jetzt bin ich mit dem eigenen Kajak, "Yukon Expedition" von Prijon auch sehr zufrieden.


    Dir ist sicher auch die Seite www.kanu.de bekannt. Hier findest du vielleicht einen Verein aus deiner Nähe.

  • Einen Verein gibt es selbst bei uns hier in Oer-Erkenschwick. Die Zeit fehlt momentan leider.


    Mir brennts foermlich beim Gedanken wieder auf Wasser zu kommen. Mittlerweile hab ich auch einen 9 Monate alten Sohn, dem will ich dieses Vergnuegen auch nicht entziehen.


    Zelten im freien, kentern und danach Sachen zusammensuchen.
    Niemals an Baeumen festhalten


    Ich glaub ich kauf mir kurzfristig wieder ein Boot.

  • Hi !


    Mit einem Taifun bin ich auch immer gepaddelt jetzt im Sommer...Bietet auf jeden Fall super Platz für lange Beine.


    Fahre immer in Hunigue in Frankreich. Da ist ein Wildwasser Parcour (früher für Meisterschaften in größerem Rahmen genutzt). Also wer Fun haben will und auch hier im Süden wohnt. Iuh sag nur SPITZE!
    Kosten 5 EUR für 2 Stunden. Wer Ausrüstung daheim hat, hat Glück, ansonsten ist das LEihen auch nciht so teuer.


    Grüßle


    Turtle

    Einfach mal die Fresse halten... :D


    Erforsche mich Gott, und erkenne mein Herz, prüfe mich und erkenne wie ichs meine.

  • Little Turtle, ich ziehe den Hut vor dir. Wildwasser habe ich mich noch nie getraut und ich weiß auch nicht, ob ich das jemals machen werde. Ich bin, als ich meinen "Yukon Expedition" schon hatte, mit der Gruppe aus unserem Verein zur Rur gefahren. An diesem Tag habe ich nochmal "mein" altes Taifun gefahren, weil ich auf meinem neuen Boot noch nicht eingefahren bin.


    Wir sind die Strecke Merken bis Jülich gefahren. Die Tour führt dabei auch durch ein Stück Wald. Ich bin auf dieser Tour dreimal gekentert und dieses Stück der Rur gilt gerade mal als leichtes Wildwasser.


    Zuerst habe ich eine Kurve nicht gekriegt und bin in die Äste eines am Fluss liegenden Baumes reingefahren und bin dabei gekentert.


    Dann bin ich vor einen, ins Wasser ragenden Ast gefahren, wollte mich darüberlegen, bedachte aber nicht, dass die Strömung darunter trieb und das Boot natürlich auch, so lag ich dann auf einmal auf der Seite und mir blieb nur der zweite Ausstieg unter Wasser.


    Beim dritten Mal konnte ich nichts dafür. Ein Kamerad war auf einmal an meiner rechten Seite und ist mir draufgefahren. Da bin ich dann direkt umgekippt und bin zum dritten Mal unter Wasser ausgestiegen.

  • Hallo Ulrich,

    Zitat

    ich dachte schon, ich sei der einzige Kanute hier.


    Also da hast Du aber falsch gedacht ;m4-


    Ich bin auch eine Zeitlang Kajak gefahren, in erster Linie Wildwasser. Wobei ich auch immer wieder gerne mal eine Kanadier Tour gemacht habe, weil sie so etwas romantisches hat.


    Witzig finde ich ja wieviel Taifune hier sind. So ein Boot hatte ich auch einmal. Heute habe ich von Eskimo den Diabolo Evolution mit dem ich Recht zufrieden bin. Allerdings bin ich nun auch schon recht lange nicht mehr gefahren, obwohl es mich immer noch juckt wenn ich fliessendes Wasser sehe.

    Zitat

    Dann bin ich vor einen, ins Wasser ragenden Ast gefahren, wollte mich darüberlegen, bedachte aber nicht, dass die Strömung darunter trieb und das Boot natürlich auch, so lag ich dann auf einmal auf der Seite und mir blieb nur der zweite Ausstieg unter Wasser


    Nun möchte ich nicht die Oberlehrerin spielen, aber passe bitte auf Äste auf. Die sind sehr gefährlich, weil es passieren kann, dass Du beim kentern durch die Strömung nach unten ins Astgewerk gedrückt wirst und dich darin verfängst - hierbei sind bereits einige ertrunken, selbst auf einem Zahmwasserbach.


    Viel Spass weiterin und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel wünsche ich Dir.


    Herzliche Grüsse
    LongCat

  • Zitat

    Original von LongCat
    Nun möchte ich nicht die Oberlehrerin spielen, aber passe bitte auf Äste auf. Die sind sehr gefährlich, weil es passieren kann, dass Du beim kentern durch die Strömung nach unten ins Astgewerk gedrückt wirst und dich darin verfängst - hierbei sind bereits einige ertrunken, selbst auf einem Zahmwasserbach.


    Viel Spass weiterin und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel wünsche ich Dir.


    Äste oder Wurzelwerk unter Wasser kann man garnicht als gefährlich genug einschätzen. Beim Gerätetauchen habe ich einmal einen unerwarteten Baum gesehen. Keine 2 Meter Sicht unter Wasser. Dann gleich den "Rückwärtsgang" eingelegt, dieselbe Strecke wieder zurück und raus aus dem Tümpel. Es gibt angenehmere Unterwasserlandschaften... :rolleyes:


    Handbreit Wasser unterm Kiel:
    Von den "Yachties" hat jeder der den Hafen auch schon mal verlassen hat, (Es gibt auch schwimmende Wochenendhäuser mit Motor... ;) ) seinen Pott auch schon einmal auf Grund gehabt, aber das geben die wenigsten zu.........
    Ist das bei den Kanuten anders? ;):D Gruss Jurgus

    Ich bin ein Kosmopolit: In jedem Land der Erde kann ich Bier saufen....

  • Hallo Jurgus,


    was hast Du für eine "Yacht" ?
    Ich war mit meinem Bruder auf der Hanseboot und wir haben festgestellt , das "Yachten" mit Platz - d.h. man kann auch mal zwei, drei Tage, und die nicht allein, darauf verbringen - für längere Extremitäten eher selten und wenn dann in der Kategorie unbezahlbar zu finden sind......... ;wall


    Denn Kopf einziehen ist man ja gewohnt, mit der vollen Breite nicht durch Öffnungen zu kommen auch.
    Ausgestreckt schlafen muss ja nicht jede Nacht sein. Eine demütige Haltung in der Kombüse schadet ja vielleicht auch nicht - man näher dran am Topf und sieht was man tut - , um sich hin und wieder grade zu machen, steht ja in der Regel das Achterdeck zur Verfügung .


    Die Krönung ist allerdings in der Regel die "Räumlichkeit" für gelegentliche Austritte........... Wenn ich da überhaupt reinkomme, kann ich dort nicht wirklich etwas verrichten und brauche beinahe jemand der mich wieder rausholt...... X(


    Gruss
    Mimo

  • Eigene Yacht.....
    neeeee, noch nicht.
    Bin sozusagen der "Second-Captain" bei meinem Vater sein Boot.
    In Personalunion auch Bordmechaniker und Schiffsjunge und Smutje, im ständigen Wechsel, nur beim "Vater-Sohn-Konflikt" sind die Rollen fest verteilt.... ;):]:D


    6,5 Meter Stahlboot, etwa 3500 Kilogramm Gewicht, 25 PS Faryman-Diesel ( gelobt und gepriesen sei seine Wirtschaftlichkeit, verflucht sei sein Gepoltere dabei... :D )
    und kappe 12 Km/h Höchstgeschwindigkeit. "Stehhöhe" 178 cm, das ist nicht wirklich bequem.... :(


    Die Boote mit Stehhöhe werden schnell äqvivalent zum Einfamilienhaus, was den Preis angeht.


    So ein Boot was man problemlos aus einem Trailer transportieren kann, hat immense Vorteile. Die reichen eigentlich auch völlig aus. Damit kann man in 5 Stunden am Urlaubsort sein, anstatt in 4 Tagen... 8o:(


    Mein "Traum" wäre so ein 20 Meter langer ehemaliger Zollkreuzer, oder ein Ex-Polizeiboot. Aber das schaffe ich Kreislaufmässig nicht......
    Wenn ich höre, was einmal aus dem Wasser heben kostet, wird mir regelmässig schwarz vor Augen...... :D Gruss Jurgus

    Ich bin ein Kosmopolit: In jedem Land der Erde kann ich Bier saufen....

  • Hallo Jurgus,


    >Ist das bei den Kanuten anders?<
    Ne also bei mir zumindest nicht. Immerhin musste ich sogar mal aussteigen, weil auf einmal kein Wasser mehr da war.
    Drum wünsche ich ja auch eine Handbreit Wasser unterm Kiel ;) .


    Grüsse
    Marion

  • Hallo,
    ich danke euch allen für eure Ratschläge, besonders was Astwerk im Wasser angeht. Ich hatte wohl Glück, weil es da der einzige Ast war, der ins Wasser ragte.


    Wie mir unser Trainer inzwischen sagte, ist der Teil der Rur, den wir dort befahren haben, das Gesellenstück für angehende Trainer.


    Unser Trainer will mit uns das Stück nochmal fahren. Ich soll dann in meinem neuen Boot fahren, dem Youkon Expedition. Mir ist nicht ganz wohl dabei, da dieses ja noch ein Stückchen länger ist als ein Taifun.


    Die nächste Tour, die ansteht, ist am 27.02.05; die holländische Schwalm. Ob ich da mitfahren soll, weiß ich aber noch nicht. Letztes Jahr hatte ich nach der Tour eine dicke Erkältung und in diesem Jahr hatte ich eigentlich schon genug Erkältungen.

  • Ich führ den Thread mal weiter. Mit einem Themawechsel.
    Vom Kanuten zum Segeln.


    Ich war vor ein paar Jahren auf Mallorca und hab dort einen Gleitjollen Kurs gemacht. Der Segellehrer war ganz hin und weg von mir, da ich mit meiner Länge wahnsinnig gut die Lage des Bootes tarieren kann.
    So kann man auch bei viel Wind das Boot nahezu waagerecht halten, was einen enormen Vortrieb bedeutet.


    Nachteil: Wenn der Win boet, und man zu langsam von der Bootkante ins Boot reinspringt, kentert man extrem schnell.


    Also Frage:
    Wer segelt hier?
    Auf welchen Booten?
    Und hat schon jemand überlegt das als Beruf zu machen?
    (Ich bin leider zu ungeleng und langsam :) )


    Gruß,


    Erik