Kinderbetthöhe

  • Hallo zusammen,


    wir sind jetzt auf der Suche nach einem Babybett, aber als werdende Eltern fehlt uns die Erfahrung. Die meisten Betten kommen mir relativ niedrig vor -- das höchste Niveau bei einem höhenverstellbaren Bett scheint in der Regel bei ca. 50 cm zu liegen.


    Wie ist Eure Erfahrung damit, ist diese Höhe auch uns Größeren (und unseren Rücken) recht? Sollte man nach einem höheren Bett rumschauen, oder das Bett evtl. umbauen, damit es etwas höher liegt (zumindest bis das Kleine selbst aus dem Bett herausschlüpfen kann/will)? Oder mache ich mir unnötige Sorgen? ;)


    Danke schon mal für jeden Rat!
    Alpaka

  • Hallo Alpaka,


    ich weiß nicht wie bei euch die räumliche Situation ist und in wieweit ihr euch einfach ein bischen treiben lassen wollt (könnt) aber wir haben unseren 2 1/2 jährigen genau 5 Tage in einem Kinderbett gehabt (und es war NICHT schön, ganz ehrlich *horror*), ansonsten schläft er (bis heute) immer bei uns und wird auch nach der Geburt seines Geschwisters (wir sind heute bei ET+5 *aufgeregt sei*) solange bei uns sein wie er möchte (Thema Familienbett)


    Ansonsten bietet sich halt für vieles ein Babynest an (das du einfach nur ans Bett ankuppelst, damit du auch nachts stillen kannst) etc.


    Falls du Lust hast dich intensiver über das Thema auszutauschen, meine Frau und zumindest 2 weitere lange Mütter aus diesem Forum schreiben auch bei www.hebamme4u.net...


    Greets


    Era

    in meinem Kopf ist Platz für viele eigene Meinungen, Blödsinn und sonstigem Kram

    Einmal editiert, zuletzt von Erasmus ()

  • Ich kann mich Era nur anschließen, es geht doch nichts über Familienbett. Wenn es räumlich machbar ist, dann kan man auch ein Gitterbett neben das Ehebett stellen, und einfach die eine Gitterseite weglassen, als Babybalkon.



    @ Era: Alles Gute.

    Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.
    (Dante Alighieri, italienischer Dichter 1265-1321)

  • Zitat

    Original von Erasmus
    ein bischen treiben lassen wollt (könnt) aber wir haben unseren 2 1/2 jährigen genau 5 Tage in einem Kinderbett gehabt (und es war NICHT schön, ganz ehrlich *horror*), ansonsten schläft er (bis heute) immer bei uns und wird auch nach der Geburt seines Geschwisters (wir sind heute bei ET+5 *aufgeregt sei*) solange bei uns sein wie er möchte (Thema Familienbett)


    Erstmal herzlichen Glückwunsch zum unterwegsen Geschwister!!! Ich selber bin heute 29+2 und bereits jetzt so umfangreich wie 2 Tage vor Geburt von unserer Tochter. Sohnemann ist jetzt nach US-Messungen eigentlich schon bei 32+0... bin mal gespannt...



    Aber zum Familienbett: Wir hatten auch ein komplettes Zimmer gekauft. Grosser Fehler. Als ich dann im Mutterschutz war habe ich 1000de Artikel/Bücher über Familienbett gelesen und gleich nach der Klinik mich dafür entschieden. Immerhin hätte ich sonst 4-6 Mal die Nacht ins Zimmer nebenan gemusst. Der Schlafmangel war auch so schon sehr kräfteraubend. Klares PRO Familienbett auch von meiner Seite.


    Unsere Tochter schläft jetzt übrigens in Ihrem Zimmer. Als Sie 2 wurde haben wir es einfach mit der "Du bist ja jetzt ein großes Mädchen"-Masche versucht und da Sie auch in der "MEINS"-Phase war wurde das umgebaute Kinderbett auch sofort zu "MEIN BETT - NU NICH!" (nu= du). Sie kommt ca. 2-3 Mal die Woche - wenn Sie krank ist öfter - nachts zu uns ins Bett gekrochen, aber das finde ich normal und auch schön.


    Wir haben übrigens um das Familienbett zu erweitern ein Sniglar von Ikea besorgt, eine Seite einfach nicht eingebaut und den Lattenrost mit kleinen Winkeln auf die richtige Höhe geschraubt, damit die Matratzen eben sind, da uns damals das Babybay-Beistellbettchen zu teuer war. Mittlerweile gibts andere Marken auf dem Markt, die man sich auch leisten kann, wenn man einen strengen Finanzminister hat.


    Die Schule macht die Entfremdung zur Vorbereitung auf das Leben, und so spaltet sie Erziehung von Wirklichkeit ab und Arbeit von Kreativität. Indem die Schule die Notwendigkeit lehrt, belehrt zu werden, bereitet sie auf die entfremdete Institutionalisierung des Lebens vor.


    Ivan Illich (1926-2002)

  • Hier auch Familienbett :D Wir haben so ein Futon-artiges Dings, und seit ein paar Monaten als "Babybalkon" auf gleicher Höhe ein Kinderbett was zu unserem bett hin offen ist und auf der anderen Seite ein rausfallen verhindert.
    Ich hab auch keine Lust auf nächtliches Aufstehen oder einsames Kleinkind ;)

    Kurze Arme, keine Kekse.

  • Also auch von mir "Familienbett" :d


    Ansonsten immer fein ein normales IKEA Gitterbett kaufen, seine Seite abschrauben und ans große "Ehe"Bett (ich krieg würgreize bei dem Wort...) dranstellen ;) is auch günstig.


    Fürs "eigene" Zimmer oder den Schlaf woanders (mein Sohn schläft Mittags immer in seinem Zimmer, und Abends immer dort ein - eildiweil unser PC im Schlafzimmer steht und genau dann gebraucht wird, wenn der Kleine pennt ;) ) bietet sich eine Matratze (in unserem Fall Futon) auf dem Boden an.


    Klare Vorteile:
    - Kein rausfallen
    - Kind kann selbst aufstehen wenn es wach ist - kein weinen bis Mama kommt (Thema Selbstständigkeit und Würde)
    - bei großer Matratze kann man herrlich auch drauf kuscheln, vorlesen, eindösen, mitschlafen
    - man hat immer ein Gästebett



    ICH ZWÄNG MICH NIE NIE WIEDER (wie bei Nr 1) IN EIN KLEINKINDBETT ZUR SCHLAFBEGLEITUNG !!

    Ein Freund ist jemand, der deine Vergangenheit versteht,
    an deine Zukunft glaubt
    und dich heute so akzeptiert wie du bist.

  • Danke für die Anregungen zum Thema Familienbett, aber ich bin (noch?) nicht von dieser Lösung überzeugt. Hat irgendwer eine Empfehlung zur Liegehöhe im Babybett? ?(

  • Sag ich doch - pack das Bett auf den Fußboden - genau wie die Wickelauflage :)


    Vertrau Müttern, die schon mind. 1x druch diese Überlegungen durch gegangen sind ;)

    Ein Freund ist jemand, der deine Vergangenheit versteht,
    an deine Zukunft glaubt
    und dich heute so akzeptiert wie du bist.

  • Moinsen,


    um die Hauptkritikpunkte zu entkräften:


    1. Du wirst eh wegen deines Kindes wach (ob es im eigenen oder im gemeinsamen Bett liegt).


    2. Nein, solange du nicht hemmungslos betrunken bist rollst du NICHT über dein Kind (und wenn du hemmungslos betrunken bis sollte dein Partner einfach zwischen Kind und dir liegen (ist bei uns irgendwie noch nie vorgekommen)).


    3. Wenn ER (zumindest meistens ist es ER) ausgeschlafen bei der Arbeit seien muß dann soll ER Bett-flüchten (und sich zur Not auf der Iso im "Kinderzimmer" bequem machen, so haben es zumindest alle weich und ER kriegt weniger vom Kind mit (wir hatten immer den Komfort eines separaten Gästezimmers und wenn ich Nachtschicht schaffen mußte für meien Family habe ich immer dort vorgeschlafen (zum Glück sind die zeiten vorbei).


    4. Versuchs einfach und höre mehr auf das, was für dich praktisch/komfortabel ist als auf das was dir Mama/SchwiMu/Großtante oder so erzählen, die müssen in der konkreten Situation mit keienm Kleinkind umgehen udnd eren Kleinkindzeit ist lange vorbei (normalerweise).


    Era


    P.S.: Und wenn jetzt irgendwer meiner Frau petzt das ich so fürs Familienbett werbe werde ich nie wieder mit der Betreffenden schreiben ;)

    in meinem Kopf ist Platz für viele eigene Meinungen, Blödsinn und sonstigem Kram

    Einmal editiert, zuletzt von Erasmus ()

  • Also, wahrschienlich mach ich mich mit meiner Frage bei euch (da ihr das ja anscheindend alle gutheißt) zum Affen, aber als noch ein paar Jährchen kinderloser junger Mensch frag ich mich doch wie ihr das mit "intimen Sachen" :D regelt, wenn eure Kinder immer bei euch im Bett schlafen


    Ich mein, ich hätte kein Problem mit meinem Kind darüber zu reden und sonst auch keine Probleme aber trotzdem ist das für mich etwas, wobei man das Bett für sich allein bzw zweit haben möchte. :rolleyes:

  • @Dornröschen: sorry, keine Details, aber es finden sich Lösungen :D
    Umgekehrt habe ich aber sehr wohl Bedenken, so einen kleinen Zwerg ganz alleine im Zimmer zu lassen, wo ich ja auch nicht gerne alleine bin und Babys/Kleinkinder erst recht nicht (bei denen ist das biologisch gesehen ja sogar lebensgefährlich).


    Era: zu den Kritikpunkten: bei uns werde nachts eh nur ich (kurz) wach, Kind wird angedockt, alle schlafen weiter. Außer dem Papa, der hat sich ratzifatz dran gewöhnt und bekommt im allgemeinen nachts gar nix mehr mit (das höre ich übrigens immer wieder mal)

    Kurze Arme, keine Kekse.

  • Zitat

    Original von Dornroeschen
    frag ich mich doch wie ihr das mit "intimen Sachen" :D regelt, wenn eure Kinder immer bei euch im Bett schlafen
    ... trotzdem ist das für mich etwas, wobei man das Bett für sich allein bzw zweit haben möchte. :rolleyes:



    Nur mal so, wir besitzen mehr als 1 Zimmer und mehr Möbel als 1 Bett :D


    Und ich dachte, die Jugend sei kreativ :)



    Mein Gott, als ich noch jung war, da tats die Dusche und der Fußboden oder so auch *lachweg*


    Era


    Bei uns gabs immer feuchte Augen und schlechtes Einschlafen können bei demjenigen, der "um mal wieder auszuschlafen" das gemeinsame Bett verlassen und auf dem bequemen, großen aber dennoch wahnsinnig leeren Bett im Zimmer nebenan geschlafen hat.



    Und die ersten Nächte ohne meine Tochter (mittlerweile 5 Jahre alt und auf ihr eigenes Bett fixiert) hab ich echt Sehnsucht gehabt. *schnüff*

    Ein Freund ist jemand, der deine Vergangenheit versteht,
    an deine Zukunft glaubt
    und dich heute so akzeptiert wie du bist.

    Einmal editiert, zuletzt von KleineRübe ()

  • Zitat

    Original von Erasmus


    4. Versuchs einfach und höre mehr auf das, was für dich praktisch/komfortabel ist als auf das was dir Mama/SchwiMu/Großtante oder so erzählen, die müssen in der konkreten Situation mit keienm Kleinkind umgehen udnd eren Kleinkindzeit ist lange vorbei (normalerweise).


    Andere Sicht hierzu: Seit wann gibts getrennte Kinderbetten oder geschweige denn Kinderzimmer?!?!? Und den Terror das arme Kind mit Trainings zum Einschlafen zu erziehen à la "Jedes Kind kann Schlafen lernen" Ferberisieren und so? Totaler Kack, der vor ca. 200 Jahren in unsere Gesellschaft Einzug fand. Vorher ging es immer anders. Und in fast allen außer unserer hochgelobten westlichen Kultur gehts noch immer so.


    Die Schule macht die Entfremdung zur Vorbereitung auf das Leben, und so spaltet sie Erziehung von Wirklichkeit ab und Arbeit von Kreativität. Indem die Schule die Notwendigkeit lehrt, belehrt zu werden, bereitet sie auf die entfremdete Institutionalisierung des Lebens vor.


    Ivan Illich (1926-2002)

  • Hallo,


    also, wir haben noch nie ein Familienbett gehabt. Ich schlafe eh so schlecht, mit einem Kind im Bett würde ich gar nicht zur Ruhe kommen. Meine Kinder schlafen schon immer in ihren Betten und ihren Zimmern und alle sind zufrieden. Wir haben übrigens nicht "geferbert" oder irgendein Einschlaftraining gemacht. Meine Kinder lieben ihren Zimmer und ihre gemütlichen Betten.
    Wenn eins meiner Kinder krank ist, wandere ich mit meiner Matratze ins Kinderzimmer.
    So regelt es halt jeder anders.


    Die Gitterbetten kann man ja schon in der Höhe verstellen (musst du beim Kauf drauf achten). Anfangs (so bis 4 Monate) kann man die Liegefläche ja recht hoch machen, so dass es für den Rücken auch ok ist. Wenn die Kinder dann sitzen und sich hochziehen, muss das Bett runter. Und das ist dann richtig anstregend, wenn man zum Kind runterbeugen will/muss. Dann könnte man höchstens das Bett als GANZES höher stellen, z.b. die Beine verlängern oder auf ein Podest stellen.


    Ebenso solltest du darauf achten, dass das Bett Schlupfsprossen hat, also 2 Gitterstäbe zum rausnehmen. Das ist praktisch, wenn die Kinder "älter" sind.


    Alles Gute
    Bettina

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)