• Hallo zusammen,


    ich möchte mich mal kurz vorstellen. Ich bin Sören, 31 Jahre alt und komme aus Schwerin.
    Man ist ja immer so groß, wie man sich fühlt.
    Und ich leide unter meiner Körpergröße, auch wenn die meisten es hier wahrschenlich nicht navollziehen können.
    Aber ich denke, dass es durchaus die/den ein oder andere(n) gibt, der/die hierfür Verständnis hat.
    Die Menschen sind eben verschieden. Und ich fühle mich mit 188 viel zu groß.
    Viele Gespräche seit ich Mitte 20 bin mit Ärzten und Therapeuten haben letztendlich dazu geführt, dass ich mich operieren lassen werde, um meine Wunschgröße von 183 zu erreichen.
    Hat jemand hier im Forum Erfahrung mit einer solchen Operation? Es sollen die Oberschenkel jeweils im Abstand von 5 Monaten um 5 cm gekürzt werden. Einen Operationstermin habe ich auch schon für die erste Operation (linkes Bein zuerst):
    3. Januar.
    Der Sören

  • Hallo erstmal,


    Ich schätze, Du wirst noch eine ganze Menge "tu das bloß nicht", bekommen.
    Aber was mich ja doch mal interessieren würde: wie hast Du die Behandlung "durchbekommen"? Also was war der offizielle Grund? Im Endeffekt ist das ja eine ganz ordentliche Körperwahrnehmungsstörung, und das Thema finde ich ziemlich interessant.
    (1,87 weicht ja vom Durcschnittsmann noch nicht wirklich ab, Größe gilt bei Männern als Schönheitsideal, große Männer werden im Schnitt besser bezahlt etc etc.)
    Vielleicht magst Du ja dazu auch mal was schreiben.
    "Verkleinerte" wirst Du hier schätzungsweise nicht wirklich finden, aber wir haben einen netten Orthopäden hier, der sicher auch noch was dazu schreiben wird.
    Der kennt sich mit solchen Prozeduren nämlich ganz gut aus.

    Kurze Arme, keine Kekse.

  • Hallo Tigerchen :)


    Ja, ich habe bisher fast ausschließlich ein "tu das bloß nicht" zu hören bekommen. Aber das hilft mir auch nicht weiter. Es gibt schließlich auch gesunde Männer, die sich zu einer Frau operieren lassen, das kann man nur nachempfinden, wenn man auch wirklich versteht, dass sie darunter leiden ein Mann zu sein.


    Und bei mir ist es auch: ich hasse meine Größe. Ich fühle mich nicht wohl, ich will kleiner sein.


    Durchbekommen, das ist eine gute Frage. Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, war mein Papa geduldig und unermüdlich mit mir von Therapeut zu Therapeut gepilgert. Nun die Sache lief immer auf das selbe hinaus, bis ich schließlich im Studium bei einem Arzt war, der mit mich an die Uniklinik verwiesen hat.


    Ich freue mich erstmal so sehr, dass das geklappt hat, dass mir alles Andere erstmal nicht wichtig ist.
    Bis zum Vorgespräch zur ersten Operation vergehen noch einige Wochen. Und da mache ich mir natürlich Gedanken.

  • Erstmal kann ich da wie alle Anderen und wohl auch alle hier im Forum nur sagen "lass es bleiben" !!!


    Vielleicht hätte Dich Dein Vater nicht zu Therapeuten schleppen sollen sondern zu Treffen von großen Menschen, hier im Forum, dem KLM (Klub langer Menschen), oder auch auf eine GLP (Party für grosse Leute) in Köln.


    Da würdest Du sehen was für ein kleiner Wicht du eigentlich bist, und dass viiiiiieeeeel größere als Du viiiieeel weniger Probleme damit haben.


    Seine Gesundheit wegen 5 Zentimetern auf Spiel setzten ist nicht der richtige Weg, vor diesem Schritt solltest Du zuerst alle anderen Wege ausschöpfen, und auch wenn Du der Meinung bist dass Du dies schon getan hast, NEIN das hast Du noch nicht.


    Nochmals

    Lass es bleiben !!!

  • Ich habe hier nicht gepostet, um sowas zu lesen, Besserwisser .
    Sag zum Beispiel mal einer Transexuellen: "lass es bleiben"
    Danke, aber das war gar nicht meine Frage.


    Die Entscheidung ist doch längst gefallen. Ich habe hier gepostet, um zu erfahren, ob jemand Erfahrung damit hat, nicht um eine Entscheidungshilfe zu bekommen.


    Danke aber dennoch für den gut gemeinten Ratschlag, Besserwisser

  • Lieber Soeren, Stevo hier (der "nette" Orthopäde, Danke Tigerchen!)


    Ich habe in der Tat mit Verlängerungs- und Verkürzungsoperationen eigene Erfahrungen, als jemand, der an einer Universitätsklinik gearbeitet hat, wo so etwas gemacht wurde und gemacht wird.
    Ich habe auch sehr viel Erfahrung mit Menschen mit angeborenen Fehlbildungen Amputationen und schweren lebensbedrohlichen Knochenerkrankungen.


    Dein Problem wird sich durch die Operation nicht lösen. Da braucht sich nur die Mode zu ändern und es werden Plateausohlen wieder modern wie vor 30 Jahren oder irgendein Star macht Länge populär und Du fühlst Dich wieder daneben.


    Über die rein operationstechnischen Risiken wie Wundheilungsstörungen, Narben, Blutung, Nervenverletzung mit Lähmung, spätere Wetterfühligkeit, Probleme, wenn Du mal ein Kunstgelenk brauchst usw - darüber muß Dich der Operateur informieren.


    Wenn es ein spezialisiertes Zentrum ist, wird auch die psychische Seite Deiner Probleme angesprochen werden, und aus meiner Erfahrung ist es das allerbeste, wenn man einem Operationskandidaten ein Treffen mit Menschen ermöglicht, die so eine Operation lange hinter sich haben. Sagen wir - fünf und mehr Jahre. Wenn man das vor einer Tätowierung verpflichtend machen würde, wäre die Branche pleite. Ein anderes Thema, zugegeben.
    Denn Dein Problem ist kein kosmetisches.


    Hier im Forum sind viele viele Lange, die mit ihrer Größe nicht froh waren oder sind. Aber die meisten haben das überwunden, auch objektiv erheblich stärker als Du "übergroß" ausgefallene Exemplare. Wenn Du diese Leute mal bei einem Foum- oder KLM-treffen kennenlernen könntest, hättest Du einen Riesenschatz an persönlichen Lebensgeschichten, wie man mit seiner Länge umgeht.


    Erwarte nicht viel freundliches Schulterklopfen bei den Forianern, die meisten hier werden Dich nicht als übergroß akzeptieren. Bei Forentreffen bin ich mit 203cm im guten Mittelfeld der Länge, im dünnen Spitzenfeld des Lebensalters und ich fühle mich da sauwohl. Das ist so ein Stimmungsknaller, wenn 20+ lange Leute in eine Kneipe einziehen und die Reservezwerge an der Theke erst glotzen, dann spotten, und dann ganz stumm werden und die Bauklötze zusammenräumen, die sie gestaunt haben.... Da möchte ich nicht einen Milimeter kleiner sein.


    Du mußt Deinen Weg gehen. Die Hilfe, Unterstützung, das Verständnis und den guten Rat hier im Forum wirst Du kaum gebrauchen können.
    Hoffentlich kommst Du an gute Ärzte, verantwortungsvolle Therapeuten und zu Deinem Glück.


    Gruß aus Münster
    Stevo

    Die Kunst liegt im Wegl

  • Naja, es gibt auch Menschen, die tatsächlich unbedingt ein Leben als Querschnittsgelähmter führen wollen. Oder die sich völlig gesunde Gliedmaßen entfernen lassen wollen. Das Grundproblem ist wohl das Gleiche (ich würde das nicht mit Transsexuellen gleich setzen).
    Deswegen finde ich das ja sehr interessant (wenn auch nicht wirklich nachvollziehbar). Aber wer "genehmigt" solche "sinnlosen" (jetzt mal im objektiven, nicht im subjektiven Sinne) dann? Orthopäden? Psychologen? Psychiater?
    Dass Du, objektiv gesehen, nicht ungewöhnlich groß bist, wird Dir ja klar sein.

    Kurze Arme, keine Kekse.

  • Laut Gutachten übernimmt die Barmer die Kosten. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Der Chirurg hat gesagt, dass das nach der Zusage der Kostenübernahme kein Problem ist.


    Irgendwie bin ich richtig froh, dass es bald losgeht! Klar, dass ich jetzt zunehmend aufgeregter werde vor der OP. Aber die erste OP ist ja immer die, wovor man am meisten Angst hat. die zweite dann 5 Monate Später ist dann weniger schlimm.
    Hoffe ich.

  • Zitat

    Original von Soeren
    Ich habe hier nicht gepostet, um sowas zu lesen, Ninn.
    Sag zum Beispiel mal einer Transexuellen: "lass es bleiben"
    Danke, aber das war gar nicht meine Frage.


    Die Entscheidung ist doch längst gefallen. Ich habe hier gepostet, um zu erfahren, ob jemand Erfahrung damit hat, nicht um eine Entscheidungshilfe zu bekommen.


    Danke aber dennoch für den gut gemeinten Ratschlag, Ninn



    Ich werde Dich wohl leider nicht umstimmen können, meine Meinung bleibt aber die selbe.
    Und wenn Du hier in einem Forum für sehr viel größere eine solche Frage stellst kannst Du nur diese eine Antwort erwarten, den für alle hier bist Du klein und nicht groß, und keiner wird Deinen Wunsch nachvollziehen können.
    Mit deiner jetzigen Größe könntest du nicht mal Mitglied im KLM werden Du würdest die Mindestgröße nicht erfüllen, wobei auch kleiner Gäste immer willkommen sind, in Deinem Fall würde ich das mal dringend empfehlen.
    Von einem Forumsmitglied das diesen Weg schon gegangen ist weis ich nichts, ist mir jedenfalls nicht bekannt.


    Der Vergleich mit Transsexuellen hingt erheblich.
    Transsexuelle sind Menschen die mit einem anderen körperlichen Geschlecht geboren wurden als ihr gefühltes Geschlecht. Das lässt sich nicht ändern, auch nicht durch Therapeuten oder durch Treffen mit gleichartigen, da kann ich eine Änderung durch OP eher nachvollziehen.


    Das Problem ist in Deinem Kopf. Du nimmst ein großes Risko, Schmerzen und nicht vorhersagbare Folgeerscheinungen auf Dich für etwas das dann hinterher so gut wie niemand überhaupt registriert. Registriert wird dann am ehesten dass Deine Proportionen nicht mehr stimmen.


    Für mich als 206 Meter großen ist dieses Ansinnen so wenig nachvollziehbar dass ich mich frage ob Du nicht ein Troll bist, wenn dann aber Gratulation, gut geflunkert.

  • Sorry, aber mir fällt dazu nix ein. Warum tut man sowas? Vorallem, am ende haste deine 182 und wenn du dann merkst, mist als 187er hab ich mich besser gefühtl, dieses risiko wär mir viel zu gross.

    Ich bin nicht zu groß für diese Welt, die Welt ist zu klein für mich.

  • wenn das keinfake is kann auch ich nur sagen das das wahnsinn ist 1,88? is ja keine Riesengröße. warum fühlst dich damit unwohl wohnste in schlumpfenland?
    also für mich eine gute und gesunde größe nicht extrem also ich nehm gern die 5cm warum wegwerfen.


    also das ein arzt sowas macht? :( wenn alle 1,70 und 1,75männer hingehn und um ne beinverlängerung betteln weil sie sooo viel unterm schnitt liegen wo führt das hin? also bitte kann doch kein ernst sein selbst bei 2m+ is sowas wie verkürzen sehr gründlich zu übelegen wie stevo alles erklärt hat.


    bei mir im wachstumsforum wolln viele wachsen und so groß sein und du läßt dich abschneiden ts ts. :rolleyes: ?(

  • Hallo Soeren


    Ich kann dich ein kleines Bisschen verstehen. Dir fehlt das nötige Selbstwertgefühl für deine Körperlänge.
    Wie findet dein Umfeld deine Körpergrösse? Hatten und haben deine Eltern auch das Gefühl du seist zu gross?


    Ich kenne dieses Gefühl von meinem Bruder, der wollte sich in der Pubertät auch immer kleiner machen, als er war. Ich bin aufgefallen wie ein bunter Hund bei uns im Dorf (mit 15 schon 186 cm und damit grösser als alle Jungs an der Schule). Mein Bruder ist 1 Jahr jünger als ich und war bis zu seinem 18 Lebensjahr immer kleiner als ich (heute 2 cm grösser). Unsere Eltern haben uns in dieser schwierigen Zeit immer wieder gesagt, wie "richtig" wir sind und wie wertvoll. Meine Mutter ist stundenlang mit mir Einkaufen gefahren, weil ich fast keine Hosen fand und hat mir gezeigt, wo und wie ich welche am einfachsten finde und so noch vieles mehr.


    Ich will dich nicht zu etwas überreden, was du partout nicht willst, aber ich fände es wirklich wichtig für dich, den persönlichen Kontakt mit grossen und grösseren Menschen zu suchen (z.B. im nächsten KLM), Besuch ist da immer willkommen und lass dir einfach mal zeigen mit welcher Selbstverständlichkeit die heute mit ihrer Grösse umgehen.
    Ich behaupte, dass fast alle Grossen mal eine Zeit lang das Gefühl hatten, sie seien zu gross, aber wir haben alle gelernt damit zu leben.


    Ich wünsche dir, dass du dein Glück findest, egal für welchen Weg du dich entscheidest.

    ;m4- F :OT ;)CHRISTINA


    Wir sind verantwortlich für das was wir tun. Aber auch für das, was wir nicht tun. VOLTAIRE

    Einmal editiert, zuletzt von fotochristina ()

  • Seid mir nicht böse, aber ich glaube kein einziges Wort dieser seltsamen "Bein-Absäge-Geschichte". ;nein


    Ich sehe nur eins: Einen Troll, der sich am anderen Ende der Leitung den Wolf lacht, weil wir das ernst nehmen. ;wall

  • Zitat

    Original von Chris2002
    Seid mir nicht böse, aber ich glaube kein einziges Wort dieser seltsamen "Bein-Absäge-Geschichte". ;nein


    Das Gefühl habe ich auch.
    Und falls sich Soeren dann die Beine hat verkürzen lassen, dann ärgert er sich, dass sein Rumpf nun viel größer erscheint.

  • Mir läufts gerade kalt den Rücken runter, wenn ich mit vorstelle, dass man mich mit Knochensägearbeiten tieferlegt.
    So etwas ist einfach krank solang es keinen medizinischen Grund (gibt es einen dafür? Schädelfrakturen bei zu niedrigen Türzargen? ;wall ;wall ;wall;lol ) dafür gibt.


    Ich denke, daß dieser 1,87m-Zwerg uns hier nen Bären aufbinden will, wenn nicht, dann geh bitte zu einem Arzt der sich nicht um deine Beine sondern um Deinen Kopf kümmert!

    Argumente überzeugen, Überzeugungen sind fragwürdige Argumente.


    Dr. phil. Manfred Hinrich

    Einmal editiert, zuletzt von minos42 ()

  • Zitat

    Original von minos42
    Ich denke, daß dieser 1,87m-Zwerg uns hier nen Bären aufbinden will, wenn nicht, dann geh bitte zu einem Arzt der sich nicht um deine Beine sondern um Deinen Kopf kümmert!


    ;respekt

  • Ich bin selbst auch bei der Barmer versichert und kann ein Lied davon singen, wie diese Herrschaften um jeden Cent kämpfen. Ich bin sicher, dass die Barmer (und wahrscheinlich auch keine andere Krankenkasse) so eine sinnlose OP nicht bezahlen würde. Aber dazu könnte der "nette Orthopäde" wohl mehr Erfahrungswerte hier einwerfen. Ich glaube auch, dass uns hier jemand ganz gehörig verschaukeln will. Und ich dumme Nuss tu´ ihm den Gefallen und schreibe auch noch was dazu.
    ;)