Do, 13. Nov · 22:15-23:15 · kabel eins

  • K1 Magazin


    Thema u. a.: "Brutaler Schönheitswahn! Ein Arzt in Deutschland verlängert Beine um zehn Zentimeter"


    Zwerge bleiben Zwerge, auch wenn sie auf den Alpen sitzen.
    (August von Kotzebue, dt. Schriftsteller, 1761-1819)

    Wenn die Sonne tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.

  • In China ist das gang und geben hab ich mal gesehen.

    Alle umlegen, soll gott sie aussortieren.


    *der onkel von marge simpson*



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    Pain is when weakness leaves body

  • Ich habs mir angeschaut, "Maria", die lieber anonym bleiben wollte, hat sich die Knochen brechen lassen, es wurde dann eine Schiene eingezogen und wo es nicht passte gebohrt und geraspelt. Sie hatte hinterher ziemliche Schmerzen und Beschwerden, drei Wochen danach und schleppte sich mühsam auf Krücken durch die Gegend. Gemacht wurde das ganze in einem "normalen" Caritas-Krankenhaus in einem kleineren Ort. Ich nehme an, durch einen Belegarzt, da ich mir nicht vorstellen kann, dass das ein Kassenarzt macht oder die Kasse das bezahlt.
    Sie war 160 cm groß und fand sich zu klein. Sie wollte auf 170 cm gestreckt werden. Sie sagte, selbst wenn ihr 20.000 Leute sagen würden, sie sehe toll aus, würde sie das nicht umstimmen können. Ihre Familie und der Freund waren gegen die OP ;nein ;nein ;nein, machten sich Sorgen.
    Es wurde in dem Beitrag dann nicht mehr gesagt, wie es ihr ein halbes Jahr hinterher ging, ob Behinderungen oder Beeinträchtigungen blieben. Sie konnte sich nicht so annehmen wie sie war, das ist schade.
    Ich fand das schon vom Anschauen unerträglich und kann Leute nicht verstehen, die sich so größer oder wie hier manchmal diskutiert wird kleiner operieren lassen wollen.
    Aber jede/r trifft eigene Entscheidungen und hier gibt es eine Möglichkeit, Toleranz zu üben.
    LG Waldstuhl

  • Die Kosten wurden auch noch erwähnt. Je nach gewünschter Verlängerung zwischen 50.000 und 100.000 EUR. Natürlich alles zum selber zahlen.


    Außerdem nehmen die Patienten ziemlich lange die stärksten in Deutschland erhältlichen Schmerzmittel. Einige Patienten meinten diese würden zwar wirken, aber sie in einem Dämmerzustand versetzen, so dass sie vom eigentlichen Tag nichts mehr mitbekommen.


    Ich kann mir nicht erklären wie jemand mit gesunden Beinen so etwas mit sich machen lassen kann.


    Zwerge bleiben Zwerge, auch wenn sie auf den Alpen sitzen.
    (August von Kotzebue, dt. Schriftsteller, 1761-1819)

    Wenn die Sonne tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.

  • ...aus aktuellem Anlass würden mich nun Statistiken über derartige Schönheitsoperationen sagen wir mal in den nächsten 6 Monaten interessieren.
    Jetzt, wo das Statement der Wirtschaftsweisen noch frisch ist, und eine Rezession nicht nur in Deutschland sehr wahrscheinlich wird, sollten alle Betroffenen doch typischerweise auf alles unnötige verzichten...
    Wenn diese Art von Verschwendung im nächsten Jahr noch im gleichen Umfang stattfindet, kann es zumindest schonmal keine Deflation geben!

  • Ähm, Max? Für die Wirtschaft ist es eigentlich ganz förderlich, wenn Bekloppte jeden Cent den sie aufgabeln können wieder unters Volk mischen :)

    Kurze Arme, keine Kekse.

  • Wie viele Leute viel Geld ausgeben, um sich die Knochen brechen zu lassen, um anschließend kleiner oder größer zu sein, wurde in der Sendung nicht gesagt. Ob es irgendwo eine Statistik dazu gibt?
    Wer hierfür viel Geld ausgibt, fördert wohl eher die Pharmaindustrie und das Konto eines Medizinmannes, der das Ziel seines Berufes (heilen und helfen) verfehlt. Ob der Arzt davon Steuern zahlt oder was er sich dafür kauft, bleibt offen. Eine schönere Wirtschaftsförderung wäre bestimmt, wenn die Betroffenen die Knochen heil lassen und sich dafür was schönes gönnen und ihr Selbstbewusstsein pflegen und hegen.

  • vielleicht sind das auch nicht mehr als fünf oder sechs leute in deutschland pro jahr... aber so eine op hat einfach sensationscharakter, da ist das schon klar, dass das von den medien aufgenommen/aufgebauscht wird. ich find's aber wirklich gruselig und unnötig. das geld wäre in nen psychiater sicher besser investiert gewesen, nachdem nachher sicher hässliche narben bleiben, die dem ego auch keinen so dollen vorwärtskick verpassen dürften.

  • Am Schlimmsten fand ich dieses "Knacken", als der Arzt ihr nach der OP gezeigt hat, wie sie alleine das Bein drehen muss, damit sie es alleine verlängern kann mm um mm. Dieses Geräusch ging mir durch Mark und Bein. Im wahrsten Sinne des Wortes. ;)
    Ich kann das auch absolut nicht verstehen, dass jemand solche Schmerzen in Kauf nimmt, nur um etwas größer zu werden.
    Es wurde doch auch gesagt, dass sie das Bein am Tag bis zu sieben oder acht (genau weiß ich es net mehr) gedreht hat, damit es schneller geht. Und jetzt diese elenden Stunden bei der Physiotherapie, weil die Muskeln und Sehnen zu kurz sind.


    Ne, ne, ne......*extremst kopfschüttel* ;nein

  • Ich muss ehrlich sagen, die Sache mit den Schmerzen und Geräuschen sehe ich relativ entspannt. Da solche Maßnahmen ja definitiv freiwillig in Angriff genommen werden, muss das halt jeder für sich selbst abschätzen. Es gibt ja auch genügend andere Investitionen oder Engagements, die vielen Leuten überflüssig erscheint...u.a. Geschlechtstransplantationen.
    Durch solche Berichte überdenke ich oft die Verhältnismäßigkeit von Aufwänden, die mir oder uns am Herzen liegen...z.B. Sonderanfertigung von ergonomischen Autositzen, maßgeschneiderte Kleidung, hochgelegte Einbauküchen etc.
    Wenn ich dann in meiner Phantasie unterstelle, dass die "Schönheits-Wahnsinnigen" ihre Engagements mit einem ähnlich verfügbaren Budget-Rahmen bestreiten, sind doch unsere Aufwände geradezu Schnäppchen...!! ;)
    ...und Schmerzen haben wir meistens auch nicht.

  • auf jeden fall eine harte Sache.
    na die meisten hier müsen sich darüber wohl keine gedanken machen haben ja alle genug lange Beine. Ob da nicht auch paar längere Menschlein ein ganz wenig mitzu beigetragen haben oder auch andere wie die medienwelt ;)


    traurig ist es schon wenn jemand alles in kauf nimmt um weniger aufzufallen oder besser äußérlich anzukommen oder sich wohler zu fühlen egal weshalb. Diese ops sind sicher kein einfacher risikoarmer eingriff und sollten wohl gut durchdacht werden möglichst nicht machen, genauso wie auch viele andere moderne eingriffe


    außerdem ein sehr kleinwüchsigr mensch der (medizinisch bis etwa 1,40-1.50)) '10cmwächst' wird davon auch nicht voll der norm entsprechen und die probleme die davon entstehen werden kaum geringer. Und zusätzliche probleme kommen ja hinzu wie schmerzen, unbeweglichkeit, konplikationen... ist es das Wert?!
    teils wird es auch bei kindern angewandt die schlecht wachsen aber auch da gibts bedenken. aber ich habe schon ein wenig verständnis dafür das man nach einer methode sucht um was an sich zu verändern oder der situation. je nachdem wie stark der minderwuchs etc. ist und je nach erfahrung mit andern Menschen kann der leidensdruck schon groß sein. Es gibt aber leider keine wahren wunder im leben um einem menschen die sorgen ganz zu nehmen für kein Geld.


    bei einer 1,60 großen frau find ich ich es aber doch echt unnötig (oder will sie unbedingt bloß modeln?) oder an LangeMenschen treffn teilnehm ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von littlemiki ()